Mittwoch, 20. Mai 2009

Zeltausstellung beim Biwak in Limburg

Heute habe ich einen Newsletter von BIWAK in Limburg bekommen. Direkt nach Christi Himmelfahrt starten sie ihre diesjährige Zeltausstellung (Fr. 22.05. 10.00 – 20.00 Uhr + Sa. 23.05. 10.00 – 18.00 Uhr). Die Ausstellung findet direkt am BIWAK statt. Auf künstlichen Rasenstücken werden ca. 50 Zelte der unterschiedlichsten Marken und Modelle präsentiert. An beiden Tagen (22. + 23. Mai) erhält man auf alle aufgebauten Ausstellungszelte 20% Rabatt. Zusätzlich an beiden Tagen 10% Einkaufsrabatt auf das komplette BIWAK Sortiment – auch auf bereits reduzierte Ware.

Aber nicht nur Zelte kann man an diesen beiden Tagen bestaunen. Am Freitag Abend ab ca. 21.00 Uhr wird Bernward Elsel mit seinem Multivisionsvortrag „18600 km mit dem Tandem durch Afrika“ von seinen Abenteuern in beeindruckenden Bildern berichten. Ein unvergesslicher Erlebnisvortrag. Nähere Infos unter www.bike-together.de.

Und am Samstag kommt MAMMUT mit einer slackline-Show. MAMMUT Profis demonstrieren hier ihre Gleichgewichtskünste. Aber auch Besucher erhalten die Möglichkeit, es den Profis gleichzutun.

Und es gibt auch etwas zu gewinnen. Leichtbauzelthersteller golite spendiert dem schnellsten „Zeltaufbauer“ ein Gratis-Zelt. Also, Mitmachen lohnt sich!

Bitte beachtet, dass das Parken direkt am BIWAK während der zwei Veranstaltungstage nicht möglich ist. Alternative Parkmöglichkeiten bestehen in der Schaumburgerstrasse, auf dem Marktplatz in Limburg, auf dem ehemaligen City-Parkplatz direkt gegenüber oder in einem der örtlichen Parkhäuser in der Stadt.

BIWAK Bike + Outdoor-Zentrum GmbH
Schaumburger Str. 1
65549 Limburg

Montag, 18. Mai 2009

Der Walisische Cistercian Way

Ich habe den Cistercian Way ja schon einmal in meinem Blog erwähnt. Beworben wird er als ein Weg ins historische Herz von Wales. Vorbei an den großen Abteien des Zisterzienserordens und den kleinen Kirchen der walisischen Hills, über die spektakuläre Pembrokeshire Coast, findet man steinzeitliche Hügelgräber, mitelalterliche Schlösser, Schaaffarmen, pittoreske Gärten und das industrielle Erbe des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts. Mit einer Länge von etwa 1046 Kilometern ist der Cistercian Way der längste Wanderweg Großbritanniens.


Offiziell Start und Ziel des Langstreckenweges ist Llantarnam. Da es sich aber um einen Rundweg handelt, ist der Ein- und Ausstieg aber auch in jeder anderen Örtlichkeit möglich.

Auf den Spuren der Zisterzienser durch Wales
The Cistercian Way folgt der Geschichte des Zisterzienserordens in Wales. 1998, zum 900-jährigen Jubiläum der Gründung des Zisterzienserordens, wurde das ehrgeizige Projekt ins Leben gerufen, welches die Abteien der Zisterzienser und ihre religiösen Stätten in Wales durch einen Wanderweg zu verbinden beabsichtigte.

Die Zisterzienser waren für die walisische Geschichte von großer Bedeutung. Ihr Glaube an wirtschaftliche Unabhängigkeit, verbunden mit Fleiß und harter Arbeit, machten sie zu erfolgreichen Bauern, die einen Großteil des Landes bewirtschafteten. Sie bauten Wege und Brücken, führten die Schafzucht ein und entwickelten die Wollweberei. Ihre Abteien gewährten den Walisern Zuflucht, und Dichter und Chronisten genossen ihre Gastfreundschaft.
Die Ordensbrüder waren es, die sich an den Papst mit einer Eingabe für die walisische Unabhängigkeit wandten. Sie unterstützten damit, leider erfolglos, die Bestrebungen der Könige Llywelyn ab Iorwerth und Llywelyn Gruffudd sowie des Nationalhelden Owain Glyndwr. 1536 wurden alle Klöster durch Heinrich VIII. aufgelöst.
Von den 15 ehemaligen Zisterzienserabteien sind noch viele eindrucksvolle Relikte wie Tintern Abbey oder Llanthony Priory zu bestaunen. Sie zählen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Land. Der jetzt geschaffene Weg, der mittelalterliche Pilgerrouten benutzt, trifft teils auf andere Langstreckenwanderwege, wie den Offa’s Dyke Path oder den Landsker Borderland Trail.
Heute leben wieder Zisterzienser in Wales, in einem Kloster auf der kleinen Insel Caldey Island, im Süden des Landes. Die 13 Mönche stellen neben köstlichem Shortbread und Schokolade auch weltbekannte Seife und Parfüm her.

Sicherheit auf dem Wasser

Wenn man am Rhein wohnt, dann nutzt man ja überwiegend ein schiffbares Gewässer zur Ausübung seines Hobbys, eine so genannte Bundeswasserstraße mit entsprechenden Vorschriften und Gefahren. Außerdem ist der Rhein schon bedingt durch seine Strömungsverhältnisse kein Paddelrevier, das leichtsinnig und ohne entsprechende Kenntnisse befahren werden sollte. Um dem Rechnung zu tragen, werden jedes Jahr im DKV Sicherheitslehrgänge angeboten, zu deren Teilnahme ich durchaus raten kann. Dieses Wochenende war es dann auch für mich soweit. Ich begab mich zum MKV Mainz, um am diesjährigen Kurs teilzunehmen. Insgesamt war das Interesse recht groß. Es hatten sich sowohl DKV-Mitglieder, wie auch "freie Paddler" eingefunden und alle bereiteten sich auf einen lehrreichen Tag vor.
Wolfgang König, ehemaliger Vizepräsident Freizeit- und Kanusport des Kanuverbandes Rheinhessen, gab uns als erster Referent am Morgen einen Überblick über die wichtigsten Regeln auf dem Wasser und stellte uns unter anderem die Schiffahrtszeichen vor, die auch für Paddler relevant sind. Hierzu gibt es beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung auch eine Broschüre zum freien Download: Sicherheit auf dem Wasser - Leitfaden für Wassersportler
Danach ging Stefan Wolff auf die richtigen Vorbereitungen für eine Paddeltour ein, zeigte typische Gefahrstellen auf Flüssen und theoretische Rettungsmaßnahmen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.
Im zweiten Teil des Kurses ging es dann an die Praxis. Wie gehe ich mit einem Wurfsack um? Dieses vor allem für Wildwasserfahrer konzipierte Rettungsmittel kann durchaus auch für Wanderfahrer auf Großgewässern hilfreich sein. Zuerst trainierten wir das möglichst zielgenaue Werfen an Land, dann bildeten wir Rettungsteams und simulierten wiederholt eine Rettungs- und Bergungsaktion im Rheinstrom. Dabei wurde schnell klar, dass es wichtig ist, den Wurfsack wirklich zielgenau zu werfen. Die Rettungsleine sollte vor dem Gekenterten positioniert werden, damit er ggf. noch darauf zu schwimmen kann. Hinter ihm würde schließlich bedeuten, dass ein eventuell eh schon geschwächter Mensch auch noch gegen den Strom zur Rettungsleine schwimmen müsste. Im Ernstfall könnte so wertvolle Zeit verloren gehen.
Als nächstes standen dann verschiedene Techniken zum Wiedereinstieg in ein gekentertes Boot auf dem Programm. Zuerst ohne fremde Hilfe, indem man sich rittlings von hinten über das Heck des Bootes zieht und bis zur Luke vorarbeitet, dann mit Hilfe eines Paddelkollegen, der sein Kajak parallel zum gekenterten Boot platziert und sein Paddel vorn über beide Boote drüber legt. Hinter die Sitzluken legt der Gekenterte sein eigenes Paddel und kann sich dann, zwischen den beiden Booten schwimmend, an den beiden Paddeln hochziehen. Eine andere Variante wäre, über sein eigenes Boot drüber den Süllrand des stabilisierenden Kajaks zu greifen und sich daran hoch zu ziehen.
Abschließend gingen wir noch die Bergung eines Bootes unter Zuhilfenahme einer, bzw. mehrerer Umlenkrollen durch. Auch diese ursprünglich aus dem Wildwassersport stammenden Techniken könnten unter Umständen durchaus auch mal für Tourenpaddler hilfreich sein, wie ich bereits aus eigener Erfahrung weiß. In unserem Fall war es seinerzeit ein Canadier, der auf der Fränkischen Saale in einem Schwall vollgelaufen war. Mit bloßen Händen lässt sich ein solches Boot schwer der Strömung entreißen.

Sicherheitslehrgang

Montag, 11. Mai 2009

Neuer Outdoor Reiseführer Wales: Pembrokeshire Coast Path

Als neuer Outdoor Reiseführer erscheint nun im Mai Wales: Pembrokeshire Coast Path. Das Buch bietet neben den Beschreibungen der Etappen und Kartenmaterial zahlreiche Tipps für Übernachtungen in Hotels, B&Bs und auf Campingplätzen, Empfehlungen der besten Restaurants und Pubs sowie alle notwendigen Informationen über Anreise, Land und Leute und die Geschichte der Region. Der Pembrokeshire Coast Path führt über 299 km immer am Meer entlang. Der Weg wird nie langweilig, denn hinter jeder Bucht und jedem Hügel erwartet den Wanderer ein neuer phantastischer Blick auf Felsformationen, Klippen, Höhlen, Steinbögen und vorgelagerte Inseln. Die wenig besiedelte Küste ist schon seit mehr als einem halben Jahrhundert ein Nationalpark. Seitdem 1952 wird der schmale Wanderweg Jahr für Jahr verbessert und schließt heute 619 Wegweiser, 126 Übergänge, 280 Gatter und über 4.200 Treppenstufen ein. Nur wenige Wanderwege bieten solch ein perfektes Zusammenspiel von Wasser, grünem Land, unberührter Natur und Stille, die allein vom Kreischen der Möwen unterbrochen wird.
  • Broschiert: 144 Seiten
  • Verlag: Stein (Conrad); Auflage: 1 (25. Mai 2009)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3866862423
  • ISBN-13: 978-3866862425


Nachdem die Veröffentlichung des Outdoor-Ratgebers nun schon mehrfach verschoben wurde, ist bei Amazon als aktuelles Datum März 2011 angegeben. Wollen wir hoffen, dass es nun endlich soweit ist.

Sonntag, 10. Mai 2009

Just back from Rheinmarathon

Früh um sechs Uhr riss mich der Wecker aus meinem viel zu kurzen Schlaf, nachdem dieses Wochenende ja der rheinland-pfälzische Kultursommer bei uns in Worms eröffnet wurde und sich in der Stadt einige Bands ein Stelldichein gaben. Viertel nach sieben trafen wir uns an unserem Bootshaus und luden die Kajaks, dann ging es nach Ludwigshafen an die Natorampe bei der Nachtweide. Als früher Vogel waren wir immerhin bei den Ersten und konnten unsere Boote noch direkt unten am Wasser abladen. 191 Kanuten starteten heute früh beim 36. Rheinmaraton. Eine erfreuliche Steigerung und die vielen jungen Teilnehmer zeigten, dass es im Kanusport glücklicherweise auch nicht an Nachwuchs mangelt. Bei anfangs noch bedecktem Himmel begaben wir uns gegen 8:30 Uhr auf die Strecke. Dieses Jahr wollte ich mich nicht die ganze Zeit an der Geschwindigkeit unserer kleinen Gruppe richten, sondern meinen eigenen Takt paddeln. Dies brachte mich dann etwas weiter nach vorne. Die Stempelstelle bei Rheindürkheim erreichte ich dann auch schon gegen kurz nach zehn. Nach und nach füllte sich der Strand mit Booten und wir legten erst einmal eine kleine Essenspause ein. Dazu spendierten die Wassersportfreunde Guntersblum e.V. noch etwas Wein. Dann ging es an die Schlussetappe. Irgendwann beginnt man zwangsläufig mit dem Kilometerzählen. Schultern und Arme machen sich bemerkbar, der Schalensitz wird etwas unbequemer und die zahlreichen Binnenschiffe sorgen für steten Wellengang, aber man lässt sich einfach von den anderen Paddlern mitreißen und wenn dann die Rampe bei Guntersblum in Sicht kommt, dann legt man sich noch mal in die Riemen.
Nachdem die Boote wieder verstaut waren, ging es zum gemütlichen Teil am herrlich im Grünen gelegenen Guntersblumer Vereinsheim, wo es von Kaffee und Kuchen über Steaks vom Grill und frisch gezapftes Bier alles gab. Jeder bekam wieder eine Medallie, die die Teilname bestätigt, Teilnehmergruppen ab fünf Leuten erhielten ein Weinpräsent und für die ältesten und jüngsten Teilnehmer, sowie die größten Gruppen gab es jeweils einen Pokal. Schön wars schon. Nur eine Sache störte nicht nur mich. Viele Teilnehmer paddelten achtlos in der Schifffahrts-Fahrrinne. Ein Schiff musste sogar mehrfach hupen. Sollte es wegen solch einem Verhalten Beschwerden beim Wasser- und Schifffahrtsamt geben, dann haben es letztendlich alle Paddler auszubaden. Eigentlich unnötig.


Rheinmarathon

Samstag, 9. Mai 2009

36. Rheinmarathon

Ein Jahr ist schon wieder vergangen und morgen früh startet der 36. Rheinmarathon. Die von den Wassersportfreunden Guntersblum e.V. ausgerichtete Fahrt startet 8:30 Uhr an der Natorampe am Ölhafen der BASF bei Rheinkilometer 431,6. Hier bekommt jeder angemeldete Teilnehmer eine Startkarte. Mit Zwischenstopp an der Stempelstelle bei Rheindürkheim geht die Fahrt über etwa 41 km bis nach Guntersblum, wo fleißige Helfer schon den Grill anfachen und kühle Getränke bereitstellen. Die ältesten und jüngsten Paddler, sowie die größte Gruppe werden wieder eine Auszeichnung erhalten. Ich bin auf die Teilnehmerzahl gespannt. Letztes Jahr waren es immerhin 183.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Afterwork-Paddeln in Worms als Treffpunkt für Neugierige

Bei unserem letzten Paddlerstammtisch haben wir uns darauf verständigt einen regelmäßigen ungezwungenen Treffpunkt für Kanuten einzurichten. Unter dem Namen Afterwork-Paddeln wurde das Kind aus der Taufe gehoben. Ab dem 12.05.09 werden sich jeden Dienstag ab 17:00 Uhr auf dem Gelände des WSV Worms Paddler der Kanuwanderabteilung treffen. Eine gute Gelegenheit für Interessierte, um im Floßhafen in die Paddlerei hinein zu schnuppern, kleine Touren in die Umgebung zu unternehmen, sich auszutauschen, oder auch Gleichgesinnte kennenzulernen. Gerade ich habe ja stets Interesse daran, noch Leute aus unserer Umgebung zu treffen, die auch für Gepäcktouren zu haben sind.

Wassersportverein Worms e.V.
Floßhafenstraße 15
67547 Worms

Die genaue Anfahrt ist oben auch verlinkt.