Donnerstag, 21. Mai 2015

Neuer Sattel

Eine Nachbarin war so nett und hat heute mein erwartetes Päckchen entgegengenommen. So konnte ich nach dem Heimkommen direkt meinen neuen Sattel ans Rad schrauben. Den Brooks B17 Aged hatte ich, wie ja bereits berichtet über eine Kleinanzeige wenig gebraucht für 49,- Euro plus Porto erstanden. Um die richtige Sattelhöhe und Lage zu ermitteln kann man sich beispielsweise an der Seite www.fahrradmonteur.de orientieren, die ich durch Zufall entdeckte und ganz interessant finde. Dort wird einiges zur Wartung, Pflege und Einstellung eines Fahrrads erklärt.

Morgen Früh werde ich dann die ersten Eindrücke sammeln können. Das Probesitzen bei der Einstellung war jedenfalls ungewohnt. Im Gegensatz zum gepolsterten Originalsattel ist der Brooks schon recht hart, aber man muss sich auch erst einmal aneinander gewöhnen.


Montag, 18. Mai 2015

Rad sucht Tour – Das Reise-Rad-Experiment


Martin Moschek von BikeTourGlobal hat gerade ein ganz besonderes Experiment gestartet. Als passionierter und langjähriger Reiseradler hat er den beneidenswerten Luxus, zwei hochwertige Reisefahrräder zu besitzen. Wie er extra betont, zwei Räder, die für die große Tour in entlegene Gebiete gebaut wurden, mit besten Komponenten und besten Materialien. Da er aber nunmal nicht beide Reiseräder bewegen kann und sich sein altes Santos Travelmaster 2.6 Reiserad auf jeden Fall weiterhin auf große Reise begeben können soll, hat er beschlossen, das Bike für eine Tour zu verleihen. Jemand, der bisher noch nicht das richtige Reiserad gefunden hat oder es sich vielleicht noch nicht leisten konnte, dürfte hier eine einmalige Chance bekommen. Natürlich gibt es auch ein paar Bedingungen. Wer den Zuschlag erhält, muss das Rad bei Hamburg abholen und berichtet dann in Martins Blog von seinen Erlebnissen und Eindrücken auf Tour. Interessenten bewerben sich bitte bis Sonntag, 7. Juni 2015 um 15 Uhr per Mail an: radsuchttour(ätt)biketour-global.de und teilen mit, welche Tour sie machen möchten und warum dieses Rad dafür genau richtig ist. Martin lässt sich auch gerne durch einen kleinen Film, ein tolles Foto, eine gute Geschichte oder allem zusammen überraschen. Alle Bewerbungen werden dann sowohl auf seinem Blog wie auch seinem Facebook-Profil veröffentlicht. Die Leser können dann voten, wer mit dem Santos fahren soll. Wer die meisten Votes hat, gewinnt. Liegen zwei Einreichungen gleichauf, entscheidet das Los. Alle nötigen Einzelheiten könnt Ihr bei interesse dem Artikel in Martins Blog entnehmen.

Samstag, 16. Mai 2015

Tourenrad Update

Inzwischen sind meine Packtaschen angekommen und angebaut. Die Globetrotter-Edition "Orange Line" der Ortlieb Back-Roller unterscheidet sich laut Katalog lediglich durch die nicht vorhandene Innentasche von den Ortlieb Classic, was ich locker verkrafte. Das bewährte Quick Lock 1 System lässt sich auch Dank der beiliegenden Anleitung wirklich leicht und individuell an jeden Gepäckträger anpassen. Der Lenkeradapter der dazu passenden Ultimate4 Lenkertasche erhält von den Käufern dagegen gemischte Bewertungen. Montieren ließ er sich aber ganz einfach und bisher sieht eigentlich alles ganz gut aus. Bleibt abzuwarten, wie sich die Halterung auf Dauer bewährt. Mit den angegebenen sechs Litern Volumen reicht die Tasche locker für den ganzen Kleinkram, auf den man schnell zugreifen möchte, bzw. als kleines Daypack, welches man mit dem dazu gehörenden Trageriemen auch wunderbar mitnehmen kann.


Werkzeug und Flickzeug werden bei diesem Rad nicht in meiner noch vom Mountainbike vorhandenen Topeak Satteltasche untergebracht, sondern in einer Vaude Cruiser Bag Rahmentasche. Somit bleibt zwischen Gepäckträger und Sattel mehr Platz, um dort bei Bedarf einen Packsack mit Zelt etc. aufzuschnallen. Die Cruiser Bag lässt sich variabel im vorderen oder hinteren Rahmendreieck festschnallen und verfügt über ein Hauptfach mit eingenähten Gummibändern zur Fixierung, damit kein Werkzeug klappert, einer kleinen Innentasche, sowie ein von der anderen Seite zugängliches Nebenfach.

Über die Kleinanzeigen von eBay bin ich inzwischen auch auf einen günstigen, wenig gebrauchten Brooks B17 Aged gestoßen. Glücklicherweise habe ich in der Nähe des Inserenten Verwandschaft, die so lieb ist und mir den Sattel dort abholt. Somit fehlen vorerst nur noch vernünftige Pedale.

Da ich mit dem Fahrrad fast täglich unterwegs bin, war mir zudem wichtig, dem Fahrradklau so weit vorzubeugen, wie es eben möglich ist. Neben entsprechendem Bügel- und Segmentschloss zähle ich dabei auf Abschreckung. Hierzu dient die gut sichtbar angebrachte Fahrradcodierung, durch welche das Rad personalisiert wurde und eindeutig mir als Besitzer zuzuordnen ist. Nach dem Anbringen der Codierung habe ich das Fahrrad dann noch bei der Polizei registrieren lassen. Hiermit sind Codierung, Rahmennummer und die wichtigsten Fahrradmerkmale der Polizei bekannt und könnten im Falle eines Falles dabei helfen, das Rad als gestohlen zu erkennen und mich als Besitzer ausfindig zu machen. Bleibt zu hoffen, dass dieser Fall nicht noch einmal eintritt. Das letzte Mal, dass mir ein - zugegebenermaßen unzureichend gesichertes - Fahrrad gestohlen wurde, ist aber auch schon etliche Jahre her.

Freitag, 8. Mai 2015

Tourenradeln

Nach längerem hin und her Überlegen, wo ich mir welches neue Fahrrad kaufen könnte, habe ich mir letztendlich beim Fahrradhändler "um die Ecke" ein Trekkingrad bestellt. Klar, im Internet gab es ebenfalls sehr attraktive Angebote für mein Budget, aber support your local bike dealer! Zumal Fahrrad Röding noch so ein echtes Relikt früherer Zeiten ist, das schon mein Großvater kannte. Herr Röding machte mich auf die Räder der Berliner Traditionsmarke BBF aufmerksam und letztendlich fiel meine Wahl auf das BBF Paris, ein Trekkingrad des mittleren Preissegments mit durchaus angemessener Ausstattung. Gut, gemessen an dem, was in einschlägigen Reiseradforen und -Gruppen als das optimale Reiserad angesehen wird, habe ich eher ein "Billigrad", aber ich sehe das eh etwas differenzierter. Ich möchte ja nicht auf Weltreise, durch die Steppe oder ähnliches radeln. Ich plane auf längere Sicht eher den einen oder anderen Radfernweg kennenlernen und mit der Bahn hin oder zurück reisen. Hierzu werden an meinem neuen Trekkingrad nicht ganz so viele Modifikationen nötig sein. 


Bisher habe ich lediglich in einen kleinen Bikecomputer Sigma BC 5.12 investiert, sowie in ein Segmentschloss und Tour Deluxe Pro Ergogriffe mit integrierten BarEnds von contech, da ich bei den original Griffen relativ schnell Probleme mit einschlafenden Handballen bekam. Der Flaschenhalter stammt noch von meinem inzwischen verkauften Mountainbike. Von diesem habe ich außerdem die Satteltasche mit dem Flick- und Werkzeug zurück behalten. Zudem befinden sich momentan die Ortlieb Back-Roller und die Ultimate4 Lenkertasche der Globetrotter-exklusiven Orange Line auf dem Weg zu mir. Über einen passenden Lowrider für die Suntour Federgabel und die Front-Roller mache ich mir später eventuell mal Gedanken. Davor würde ich erst einmal über etwas griffigere Tourenpedale aus Metall als Ersatz für die doch etwas klobigen Kunststoffpedale nachdenken und vielleicht über einen richtig guten Sattel, wie etwa den Brooks B17. Zum Glück habe ich noch etwas Reserve auf dem Sparkonto, aber erst einmal muss sich das Rad bewähren.

Gerade heute hatte ich auf dem Nachhauseweg mal wieder eine inspirierende, wenn auch erst einmal etwas skurrile Begegnung. Auf dem Gehweg neben der Ampel stand eine vermeintliche Tourenradlerin mit voll bepacktem Fahrrad suchend über eine Straßenkarte gebeugt und wie so oft bei uns in Worms sichtlich desorientiert. Das habe ich schon oft beobachtet und spreche die Radfahrer dann immer gerne an, um zu schauen, ob ich weiterhelfen kann. Alte irische Schule quasi. Das Radwegenetz in Worms ist nämlich extrem mangelhaft gekennzeichnet, wenn überhaupt vorhanden (Die Stadt Worms sucht schon seit längerem verzweifelt einen ehrenamtlichen Fahrradbeauftragten). Neugierig, wie ich war hielt ich also kurz an und sprach die Person an. Geblümtes halblanges Kleid, Leggins und solche hoch geschnürten Damensandalen fand ich als Raddress schon interessant. Die dann doch eher maskuline Gestalt, tiefe Stimme und flache Brust ließen mich dann doch eher auf einen Mann schließen. Kleiner Aha-Effekt, aber ich bin ja tolerant. Viel interessanter war sowieso die Tatsache, dass auf einem der Front-Roller ein DK-Länderaufkleber prangte. Cool! Die Tour sollte von Dänemark kommend nun hinüber ins Elsass und dann am Rhein entlang nach Basel führen. Der/die Radler/in (sorry, bin unschlüssig) war bereits auf der B9 gelandet und wieder umgedreht. Ich freute mich, nach einer kleinen Unterhaltung mit entsprechenden Richtungsangaben helfen zu können und erinnerte mich danach wieder an die eine oder andere Begebenheit in Irland, wo ich diese Art der Hilfsbereitschaft vor Jahren mehrfach kennenlernen durfte. Menschen, die einfach mal anhalten und einen vielleicht ja Hilfe suchenden Reisenden ansprechen. Damals hatte ich mir vorgenommen, das an andere Menschen weiterzugeben. Erneut Auftrag erfüllt :-)

Ach so, habt Ihr eigentlich schon das neue Bike & Travel Magazin kennengelernt? Ausgabe Nummer eins gibt es gerade aktuell für fünf Euro am Kiosk. Es stammt vom Verlag meines abonnierten kajak Magazins. Mal gespannt, wie sich dieser neue Ableger macht.

Freitag, 10. April 2015

Blå Band bei den Bergfreunden

Jeder Schweden-Tourer wird sie schon einmal kennengelernt haben, die Trekkingmahlzeiten von Blå Band. Ich entdeckte diese beispielsweise im Angebot bewirtschafteter Hütten am Kungsleden, wo Trekker das Notwendigste zum Aufstocken der Vorräte nachkaufen konnten. Das Outdoor Magazin berichtete nun in seinem Newsletter, dass eine Auswahl der schwedischen Outdoor-Gerichte inzwischen auch bei uns zu beziehen ist. Unsere Freunde von den Bergfreunden haben sich dem zum Beispiel angenommen, wie ich erfreut feststellte. Eine Frühstücksportion kostet dort 6,95 Euro, eine Hauptmahlzeit 9,95 Euro. Die gehaltvollen Gerichte kommen ganz ohne Geschmacksverstärker aus und sollen sich zur Not sogar mit kaltem Wasser zubereiten lassen. Mahlzeit!
 
Bildquelle: outdoor-magazin.com

Good News

Nach einigen Besuchen in der Tierklinik, einigen Wochen Medikation, entsprechender Schonung und dazu wohl auch Dank der immer milder werdenden Temperaturen erholt sich meine Hündin tatsächlich immer mehr. Darüber bin ich natürlich froh und die Verordnung der Tierärztin, ihr viel gleichmäßige Bewegung zu verschaffen, scheint doch noch realisierbar zu sein. Das kommt auch mir zugute, hatte ich die letzten Monate doch eher wenig Gelegenheit zu längeren Gängen und fühle mich langsam viel zu träge. Nichtsdestotrotz bin ich nach wie vor dran, mich nun auch mit Tourenrädern und Radreisen auseinanderzusetzen. Finanziell ist bei mir leider nicht das drin, was viele als vernünftiges Reiserad empfehlen würden, aber nachdem ich nun wohl jeden Fahrradhändler in unserer Stadt abgeklappert habe, tendiere ich inzwischen am ehesten zu einem Bergamont Vitess 5.0. Das steht immerhin auch zur Besichtigung und Probefahrt zur Verfügung. Im Gegensatz dazu bietet mir ein anderer Händler lediglich Kataloge und bestellt mir daraus auf Wunsch gerne ein Rad. Von BBF gibt es darin zwar ein interessantes Trekkingrad in ähnlicher Preisklasse, aber ich kaufe sowas nicht gerne nach einem kleinen Foto und einer Handvoll technischer Daten aus dem Katalog. Bevor ich mich endgültig entscheide muss aber eh erst einmal mein Mountainbike verkauft sein. Ich habe keinen Platz für zwei Fahrräder und kann auch das Geld gut gebrauchen. Sollten meine Kleinanzeigen wie bisher nichts bringen, dann versuche ich es am 18.04. beim Wormser Gebraucht-Fahrradmarkt (nähere Infos beim ADFC). Vielleicht ja auch eine gute Gelegenheit, um mich nach einem gebrauchten Tourenrad umzuschauen.

Donnerstag, 19. März 2015

Ich lebe noch...

Lange nichts gepostet, aber leider bin ich zur Zeit etwas eingeschränkt, was Outdoortätigkeiten angeht. Meine Hündin Tara leidet inzwischen sowohl an der Wirbelsäule wie auch an der Hüfte an Arthrose und mag und kann leider nicht mehr weit laufen. Neben der eh schon nötigen Medikation wegen ihrer Epilepsie sind nun also weitere Tabletten nötig und zusätzlich landet in ihrem Futter regelmäßig Grünlippmuschelpulver. Lecker. Eigentlich soll sie ja in Bewegung bleiben, aber dies bereitet ihr inzwischen durchaus Schmerzen, wie sich immer wieder erkennen lässt. Auch für mich eine belastende Situation, wie man sich denken kann. Noch weiß ich nicht, wie es weitergeht.

Nichts desto trotz hatte ich mit Martin zusammen eigentlich schon letztes Jahr eine Paddeltour auf dem Main in Erwägung gezogen. Die geringe Akzeptanz von Hunden an den Kanustationen bedeutete dann letztendlich allerdings das Aus für die Tour. Tipps in dieser Richtung wären mir willkommen. Vielleicht gibt es ein erreichbares Wanderflüsschen, auf welchem man bedenkenlos Mehrtagestouren mit Hund unternehmen kann? Eventuell ja bei Übernachtungen auf Biwakplätzen, so weit vorhanden?

Außerdem habe ich mich dazu entschlossen, mein Specialized Mountainbike zu verkaufen. Ich möchte mir ein Trekkingrad zulegen, das für zukünftige Planungen auch als Reiserad nutzbar ist und nutze das Mountainbike eh schon lange nicht mehr. Der Markt an Trekkingrädern ist allerdings groß und unübersichtlich. Viele erschwingliche Räder, die im Netz auf den ersten Blick interessant ausschauen, haben an anderer Stelle bereits mehrfach schlechte Kritiken erhalten, vernünftige Räder wollen erst einmal bezahlt werden. Die Auswahl bei unseren örtlichen Händlern ist leider relativ beschränkt. Immerhin kann man dort aber im Gegensatz zu Onlinehändlern auch mal ein interessantes Rad testen und aus der Nähe anschauen. So bin ich inzwischen auch auf die Trekkingräder der BBF Bike GmbH aufmerksam geworden. Kein Hightech, aber durchaus solide. Etwas Geld fehlt mir aber noch. Sollte also zufällig ein Leser Interesse an meinem Mountainbike haben, der Preis wäre VHB ;)