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Donnerstag, 25. September 2008

Trekking im Vindelfjällen Naturreservat

Peter hatte eine knapp zweiwöchige Trekkingtour im Gebiet des Vindelfjällen Naturreservates vorgeschlagen und organisiert. Mit 5500 km2 ist dies immerhin das größte Naturreservat Schwedens. Wenn man es genau nimmt, ist es sogar größer als die Nationalparks Sarek, Padjelanta und Stora Sjöfallet zusammen. Dieses Fjällgebiet beinhaltet die verschiedensten Landschaftstypen wie Nadelurwälder, Fjällbirkenwälder, Zwergstrauchheiden, alpine Moore und vegetationslose Geröllhalden. Im Sommer durchstreifen die aus etwa 12 000 Rentieren bestehenden Herden der Fjällsamis die Kahlfjälls. Neben ihnen beheimatet das Vindelfjällen als eines der wild- und artenreichsten Gebiete Lapplands auch Elche, zahlreiche Kleinsäugern, wie die in der Roten Liste gefährdeter Arten geführten Berglemminge und Vogelarten, wie Auerhahn, Raufußkauz, Merlin, Moorschneehuhn, Falkenraubmöwe und Alpenstrandläufer. Außerdem sind auch Räuber wie Luchs, Bär, Vielfraß und einer der letzten europäischen Bestände des Polarfuchses anzutreffen. Zumindest theoretisch. Durch das Gebiet verläuft der südliche Kungsleden mit einem saisonal bewirtschafteten Hüttennetz, sowie weniger häufig frequentierte Nebenwege mit verschiedenen einfacheren Schutzhütten, die aber ebenfalls vom schwedischen STF (Svenska Turistförenigen) betreut werden. Ein durchaus reizvolles Gebiet und eine sicher sehr reizvolle Tour, also gab es eigentlich nicht mehr viel zu überlegen. Dieser Ansicht war auch Claudia, die sich uns ebenfalls anschließen wollte. Auf Peters Vorschlag hin wollten wir für die An- und Abreise das Abenteuer Bahn erleben. So würde das Reisen letztendlich zwar recht lange dauern, dafür aber auch schon viel mehr zu einem Bestandteil der Tour werden.

Wie immer bildet man sich während der gesamten Vorbereitung ein, die Zeit würde gar nicht vergehen. Man arbeitet eine Ausrüstungsliste aus, kalkuliert die Barschaft, die man an Schwedischen Kronen mit sich führen möchte etc. und muss plötzlich feststellen, dass es doch schon kurz vor knapp ist und der größte vorhandene Rucksack gar nicht reicht, weil man letztendlich viel mehr Verpflegung und zusätzlich dickere Kleidung mit sich führt, als sonst. Also zweigt man von dem einkalkulierten Geld dann auch noch einen größeren Betrag für die Anschaffung eines großen Bergans Rucksacks ab. Die 85 Liter sind zu Beginn der Tour dann aber auch fast restlos ausgenutzt. In einer zusätzlichen Gürteltasche landen Foto, Geldbörse, MP3-Player und der Haustürschlüssel.

Der gesamte Reisebericht mit Fotos ist für alle Interessenten in der GEO-Reisecommunity veröffentlicht. Ein Besuch würde mich freuen.




Buchtipp

Mittwoch, 3. September 2008

Gepackt...

So, die letzten Monate wurde die Ausrüstung weiter ergänzt, die Excel-Packliste mittels einer neuen, elektronischen Waage überarbeitet und auf eine kleine Tour in Südlappland abgestimmt. Mit Peter wollte ich diese Tour eh ursprünglich machen und die große Tour durch Wales, wie ich sie mir wünschen würde, ist momentan leider doch (noch) nicht durchführbar.
Nun habe ich mal alles zusammengestellt, was ich nördlich des Polarkreises mitnehmen würde, fotografiert und probegepackt.Da kommt schon so einiges zusammen. Leider zu viel für meine beiden Rucksäcke. Also musste dann tatsächlich nach den ganzen Neuanschaffungen auch noch ein neuer Rucksack her. Montag war ich deshalb noch mal in Frankfurt bei Globetrotter und habe mich beraten lassen. Kriterium war ein Trekkingrucksack mit mindestens realen 75 Liter Volumen und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die nette Verkäuferin nahm sich wirklich Zeit für mich, stellte mir die Rucksäcke zum Probetragen ein und ließ mich dann im Laden herumlaufen. Bei meiner vorherigen Recherche im Webshop von Globetrotter fiel mir besonders der Bergans Rondane 85L ins Auge und wie sich herausstellte, sollte mir dessen Tragesystem dann auch tatsächlich am sympatischsten sein. Ein großzügiger Fronteingriff erleichtert zudem das Herankommen an die Ausrüstung. Und da mir die integrierte Regenhülle etwas zu knapp erschien, bekam ich dann noch ein separates großes Regencover von Meru als Dreingabe.























Meine Packliste setzt sich nun folgendermaßen zusammen:

Kleidung:
  • 1 lange Baselayer Hose: The North Face Thermastretch Tight Men, antibakteriell
  • 2 Four Seasons Light T-Shirt Men
  • 2 Paar Wandersocken Smartwool Woolpower 400
  • 2 Funktionsunterhose Odlo und Black Bear
  • 1 Skiunterwäsche
  • 1 Thermohose
  • 1 Zip-Hose
  • 1 Mammut Outdoor Gürtel Unisex
  • 1 Fleecepulli
  • 1 The North Face Apex Valkyrie Softshelljacke
  • 1 Jeantex Melfort Regenhose
  • 1 The North Face Varius Guide Regenjacke
  • 1 Paar atmungsaktive hohe Gamaschen
  • 1 Paar HanWag Banks GTX Wanderschuhe mit Gel-Einlegesohlen
  • 1 Paar leichte Adidas Badeschlappen
  • 1 Buff
  • 1 Fleecemütze
  • 1 Paar Fleecehandschuhe
  • 1 Paar wasserabweisende gefütterte Handschuhe
  • - Packgewicht: 3.724 g, getragen: 2.667 g
Ausrüstung
  • 1 Rucksack Bergans Rondane 85L
  • 1 Meru Rucksack-Regenhülle ab 100 l
  • 2 Sea to summit Dry Sack für Schlafsack, Kleidung etc.
  • 1 Daunenschlafsack Marmot Sawtooth
  • 1 Meru Micro-Fleece-Inlett
  • 1 Artiach Light-plus Matte
  • 1 Artiach Skin Micro-Lite Isomatte 120 cm
  • 1 Paar Leki Makalu Classic Trekkingstöcke
  • 1 Petzl Tikka Stirnlampe incl. Batterien
  • 1 Trekstor i.Beat MP3 Player incl. SD-Karte u. Batterie
  • 3 Handgepäckfläschen 100 ml von Ikea
  • AAA Ersatzbatterien
  • 1 großer Karabinerhaken
  • - Packgewicht: 6.198 g, getragen: 534 g
Zelt (anteilig)
  • 1 Pack Hilleberg Nallo 3GT Gestänge
  • 1 Pack Hilleberg Nallo 3GT Häringe
  • - Packgewicht 905 g
Küche etc.
  • Gaskocher Primus Express
  • Topf Primus Trek Kettle
  • Snowpeak 0,5 l Titan-Kaffeebereiter
  • 3 Primus Schraubkartuschen
  • Platypus Hoser Trinksystem 2 l
  • Nalgene 0,7 l Weithalsflasche
  • kl. Packbeutel für Küchenkram
  • 2 Feuerzeuge
  • Mini-Gewürzstreuer
  • LMF Spork
  • Orikaso Faltteller
  • Berghaferl
  • Opinel No. 8 Taschenmesser
  • GSI Mini-Schneebesen
  • kl. Schwamm
  • kl. Flachmann zzgl. Whisky
  • - Packgewicht 1.798 g
Hygiene
  • leichter Adidas Kulturbeutel
  • Shampoo, abgefüllt in IKEA-Fläschchen
  • Spülung, abgefüllt in IKEA-Fläschchen (f. die langen Haare)
  • Zahnbürste
  • Mini-Zahnpasta aus Drogerie
  • Pack Towel Microfaser-Handtuch
  • 3 Miniklämmerchen
  • Mini-Deostick
  • 7 Einwegrasierer
  • Mini-Rasiergel
  • 5 Hakle feucht 2er Packs
  • angebrochene Tube Fußbalsam
  • Outdoorseife
  • kleine Haarbürste
  • kleiner Nagelknipser
  • 1/2 Rolle Klopapier
  • 1 Pck. Taschentücher
  • - Packgewicht 492 g, Verbrauch 507 g
Apotheke
  • Bikemate Erste-Hilfe-Set, mit modifiziertem Inhalt wie folgt:
  • 3er Streifen, Lutschtabletten
  • Imodium akut
  • Compeed Blasenpflaster
  • Pinzette
  • Diclofenac 10er / Mydocalm 10er, prophylaktisch wg. Bandscheiben
  • angebrochene Tube Voltaren
  • Leukoplast
  • Frubiase Sport Mineralstoff-Brausetabletten
  • Kniegelenkbandage
  • Mini-LED Notlampe
  • Trillerpfeife
  • - Packgewicht 376 g, Verbrauch 141 g
Kamera
  • Canon IXUS 60 incl. 2. Akku, Tasche und Speicherkarten
  • HAMA Tischstativ
  • - Packgewicht 370 g
Organisation
  • Geld, Schwedische Kronen
  • Visakarte
  • Bahntickets
  • Jugendherbergsausweis
  • Mobiltelefon
  • Notizbuch und Kugelschreiber
  • Samsonite Brustbeutel
  • - Packgewicht 274 g
Hinzu kommt noch Verpflegung, deren Gewicht ich als Verbrauch deklariert habe, da sich das Gewicht täglich verändert. Neben den Probepacks von Katadyn sind das noch 200 g Vollmilchpulver, 500 g gemahlener Kaffee, Ricola Kräutertee-Instant und etwas Olivenöl, in ein Ikea-Fläschchen abgefüllt. Maximal komme ich hiermit auf 4.960 g. Somit würde ich mit einem Rucksackgewicht von 20.056 g starten. Hiervon sind 5.919 g variabel, da Verbrauch. Am Körper trage ich zu Beginn rund 3.254 g, das reine Ausrüstungsgewicht mit Rucksack, ohne Verbrauchsmaterial, beträgt 14.137 g.