Montag, 18. Februar 2013

Komperdell-Schnäppchen beim Outdoorbroker

Heute gibt es bei Outdoorbroker Trekkingstöcke von KOMPERDELL zum Schnäppchenpreis. Wer sich also gerade neue anschaffen wollte, der sollte sich die folgenden Angebote einmal genauer anschauen. Bei diesem Händler habe ich vor längerem schon mal einen Kocher bestellt und war seinerzeit ganz zufrieden mit der Abwicklung. Den Kocher benutze ich übrigens noch heute. Aber zurück zum aktuellen Angebot:

Tourenstock Contour Titanal 2 PL - 2-teiliger Tourenstock. Titan. Powerlock. 70 - 140 cm. 232 g. Im Angebot für 45,- Euro

Tourenstock Explorer Countour PL - 3-teiliger Tourenstock. Aluminium. Powerlock II.  62 - 140 cm. 220 g. Im Angebot für 49,90 Euro

Die Angebote gelten, so lange Vorrat reicht, bzw. bis zum Ablauf der Aktion. Die Versandkosten betragen in D: 4,90 €, in  AT: 5,90 €. Lieferzeit: 10 Werktage.

Sonntag, 17. Februar 2013

Rucksackhalterung für die Rollei Bullet 3S

Mir war heute eingefallen, dass ich von meinem alten Garmin eTrex noch einen Rucksackhalter zurückbehalten hatte. Für dieses Teil hatte ich inzwischen keine Verwendung mehr, also machte ich mir Gedanken darüber, wie sich daraus eventuell eine Halterung für die Rollei Bullet 3S basteln ließe. Somit könnte man die Kamera auf Touren am Trageriemen des Rucksacks fixieren, um beim Wandern filmen.
Um mit dem Rucksackhalter ein anderes Gehäuseformat aufzunehmen musste ich zuerst die elastische Kordel herausnehmen. Der Kordelverbinder ließ sich zum Glück leicht aufbiegen. Ich konnte also die vollständige Länge erhalten. Nach ein paar Versuchen erwies es sich am einfachsten, die Kordel nur durch die beiden Laschen oben und unten zu ziehen und mit einem großen Tanka zu sichern. Auf diese Art ließ sich dann zumindest das wasserdichte Kameragehäuse einigermaßen gut aufnehmen. Nur die reine Kamera ohne Tauchgehäuse und aufgestecktes Display ist allerdings zu klein für den Halter. Zum Testen war das aber erst einmal egal. Ich brachte den Halter am Schulterriemen meines kleinen Rucksacks an und machte mich mit meinem Hund auf in die Maulbeeraue. Eine schöne Gegend zum Laufen und Filmen, was ich dann auch beides ausgiebig nutzte. Schade nur, dass der ganze Boden so dermaßen aufgeweicht und die Feldwege matschig waren. Als ich die Filmdateien später zuhause auf dem Notebook anschaute, war ich allerdings etwas enttäuscht vom Ergebnis. Der Bildausschnitt war schief und die Aufnahmen durch das Laufen mal mehr, mal weniger verwackelt. Seitlich, schon fast im Schulterbereich angebracht, überträgt sich durch das Laufen einfach zu viel Bewegung auf die Kamera. Vielleicht ist die Stirnbandhalterung doch die bessere Lösung. Vorher werde ich aber noch versuchen, die Halterung am Brustriemen, mittig vor der Brust anzubringen. Ganz ohne Wackler wird aber auch diese Kameraposition nicht funktionieren.

Donnerstag, 14. Februar 2013

25 Jahre outdoor Magazin

Herzlichen Glückwunsch, outdoor-Magazin! Dieses Jahr feiert das Magazin doch tatsächlich schon sein 25-jähriges Jubiläum. Ich bin zwar kein Leser der allerersten Stunde, aber irgendwann in den Neunzigern fiel mir das Blatt zum ersten Mal in die Hände. Zumindest in der Auslage unserer Bahnhofsbuchhandlung war das Heft damals schon was Besonderes und mit verantwortlich dafür, in welche Richtung sich mein Outdoorinteresse in den folgenden Jahren entwickeln sollte. Spätestens seit in blogge gehören auch die News des outdoor-Magazins zu meinen festen Anlaufstellen und einzelne Artikel werden immer wieder verlinkt, wenn das Thema passt.
Nun startet outdoor mit der kommenden März-Ausgabe einen Rückblick mit Anekdoten, Bildern oder auch Meilensteinen der vergangenen 25 Jahre. Zudem werden outdoor-Events, tolle Preise und vieles mehr versprochen. Nachzulesen hier im Jubiläumsartikel. Dann lasst es mal krachen ;-)

Inuk, ein Kinofilm aus Grönland

Seit 7. Februar läuft in einigen deutschen Kinos nun zum ersten Mal ein grönländischer Film über die modernen Inuit, wie man einschlägigen Magazinen entnehmen kann. Inuk ist der Titel und es geht um einen von der trinkenden Mutter vernachlässigten Jungen, der sich zudem mit einem gewalttätigen Stiefvater auseinandersetzen muss. Völlig ohne jegliche Aussicht auf eine Zukunft bekommt er von einer Sozialarbeiterin die Möglichkeit geboten, sich einer großen Herausforderung zu stellen und den von der eigenen Vergangenheit traumatisierten Jäger Ikuma in die grönländische Wildnis zu begleiten, um auf Robbenjagd zu gehen. 

Nun, die Kritik scheint gespalten zu sein. Zum Beispiel schreibt die Zeitschrift Cinema: "Die Lebensbedingungen der Eskimos werden leider nur am Rande thematisiert, stattdessen versucht Regisseur Mike Magidson die recht schematische Handlung durch einen allzu heroischen Soundtrack aufzupeppen."
Dagegen wird die Geschichte des Films bei film-zeit.de zwar als einfach, aber nie simpel bewertet. Fast dokumentarisch und mit einem Blick auf die soziale Wirklichkeit. Sicher scheint auf jeden Fall zu sein, dass dieser Film auch durch seine atemberaubenden Landschaftsaufnahmen lebt. 


Der in Frankreich lebende amerikanische Regisseur Mike Magidson ist fasziniert von fremden Kulturen und feiert mit Inuk nun sein Spielfilmdebüt. Der erfahrene Dokumentarfilmer ist ein Grönlandkenner und versucht hier einen Eindruck der sozialen, kulturellen und klimatischen Probleme des heutigen Grönlands zu vermitteln. Dies gelingt natürlich nicht mit einem Mainstream-Film und genau deswegen finde ich es wert, darüber zu schreiben. Leider ist aber genau das auch der Grund, weshalb Inuk laut kino.de bundesweit in gerade einmal 25 Kinos zu sehen ist. Natürlich nicht wirklich in meiner Nähe. Schade.

Samstag, 9. Februar 2013

Zeichen setzen - Ehrenamt als Grundlage des Wandertourismus

Dieses Jahr wurde vom Deutschen Wanderverband und seinen 58 Mitgliedsvereinen unter dem Motto „Zeichen setzen – 130 Jahre engagiert für Wanderwege“ zu einem Aktionsjahr für die Wegearbeit gemacht. Rund 200.000 Freiwillige sind hierzulande ehrenamtlich als Wegezeichner unterwegs und kümmern sich dabei um etwa 200.000 Kilometer Wanderwege, wofür sie über 350.000 Stunden jährlich unterwegs sind. Diese und viele weitere Fakten sind online im Magazin Wanderbares Deutschland nachzulesen. Es geht dabei auch um Naturschutz, um das Mitgestalten im Kleinen, das Näherbringen unserer so vielseitigen Landschaften, das Draußen Sein und auch die Gemeinschaft.

Hat sich schon einmal jemand über eine mangelhafte Wegemarkierung auf seiner Wanderung geärgert, sich deswegen vielleicht sogar verlaufen und gedacht, dass da auch mal wieder etwas aufgefrischt werden könnte? Hier ist die gute Nachricht: Jeder kann sich einbringen. Sei es durch eine Spende, oder vielleicht sogar durch aktive Mitarbeit. Mal wieder etwas Sinnvolles tun und dabei viel Zeit an der frischen Luft verbringen, anstatt ständig zuhause in die Bildschirme von TV, Laptop oder Tablet-PC zu stieren. Vielleicht der Beginn eines neuen Lebensabschnittes, zumindest aber die Genugtuung, etwas getan zu haben. 


Alle weiteren Infos findet man beim Deutschen Wanderverband unter: www.zeichen-setzen-pro-ehrenamt.de
Hier verlinke ich zu der Kampagne einen Flyer als PDF. Darin finden sich auch die Informationen für Spendenwillige.
Die ehrenamtlichen Helfer unterstützen kann man auch noch auf eine andere Art. Unter www.wanderwaesche.de sind hochwertige Funktionsunterhemden für Frauen und Männer zu einem Preis von 26,95 Euro bestellbar. Sechs Euro davon gehen direkt in die Unterstützung des Ehrenamtes.
Wer selbst Interesse daran hat, als ehrenamtlicher Helfer tätig zu werden, findet hier eine Übersicht der Ansprechpartner einzelner Mitgliedsvereine.

Mittwoch, 6. Februar 2013

OutScout.org - naturnahe Campingplätze finden oder empfehlen

OutScout.org - Camps for trekking people
Unter anderem mit Unterstützung der Forengemeinde von den outdoorseiten.net ist ein Verzeichnis für Biwak- und naturnahe Campingplätze entstanden, welches sich vor allem an Trekker, Paddler und naturverbundene Camper richten möchte. OutScout.org bietet eine zoombare Übersichtskarte, deren Daten kostenlos genutzt werden dürfen. Mit eingebunden ist dort zwar auch die (ausblendbare) umfangreiche Datenbank der OpenStreetMap.org, aber die Seite lebt vor allem durch den Nutzer, der nach erfolgter Registrierung eigene Tipps für Camping- und Biwakplätze eintragen, bewerten und Fotos hochladen kann. Es ist also Mitmachen und Weitersagen angesagt. Schönes Feature übrigens: Die Karte ist GPS-fähig. Verwendet man also zum Beispiel unterwegs mit dem Smartphone die mobile Version und aktiviert in den Karteneinstellungen der Webseite GPS, kann man sich direkt orientieren.

Desktop-Version: outScout.org
Mobile Version: m.outScout.org

blogtrail.de - speziell für Blogs mit Outdoorthemen

Ich habe das Thema bisher nur bei Google+ und Twitter gepostet. Deswegen wird es nun allerhöchste Zeit, dass ich auch hier im Blog endlich Werbung für ein, wie ich finde, schönes Projekt mache. Seit kurzem ist die Seite blogtrail.de online. Die Idee dahinter ist es, eine Übersicht über aktuelle Postings deutschsprachiger Blogs mit Outdoorthemen anzubieten. Ein wenig wie bei einer Tageszeitung. Somit kann man auf einen Blick sehen, was sich in der Outdoor-Blogosphäre gerade so tut und unter Umständen sogar Blogs kennenlernen, die man bisher noch nicht kannte. Wer also ein Blog zum Thema Wandern, Trekking, Paddeln, Ausrüstung und ähnlichen Outdoorthemen betreibt, ist herzlich eingeladen, sich bei blogtrail zu registrieren. Ausgelesen werden die Posts über den RSS-Feed und dargestellt in Kurzfassung, das heißt lediglich als Vorschau chronologisch aufgelistet. Findet also ein Besucher ein für ihn interessantes Posting, so klickt er es an und wird zum Lesen auf den Ursprungsblog weitergeleitet. Blogger müssen sich somit keine Gedanken darüber machen, dass sie nicht mehr als Urheber erkennbar wären oder plötzlich die Besucher ausblieben. Im Gegenteil kann ich schon jetzt in meiner Statistik eine Zunahme der Besucherzahlen erkennen, was natürlich toll ist. Schließlich bloggt man ja auch, um sich Gleichgesinnten mitzuteilen und mit ihnen auszutauschen. Eine zusätzliche Plattform ist mir da durchaus recht.
Das Seitenlayout wird übrigens nach und nach noch ein wenig angepasst, um die teilnehmenden Blogs mehr hervorzuheben. Ansonsten genügt aber eigentlich ein kurzer Besuch, um sich ein Bild über das Angebot von Blogtrail zu machen. Und wenn man schon mal auf der Seite ist, darf man sich auch gerne trauen und den eigenen Outdoor-Blog eintragen.

http://blogtrail.de

Sonntag, 3. Februar 2013

Kartenübersicht

Hier stelle ich eine Übersichtskarte mit all den Touren zur Verfügung, über die hier in meinem Blog und bei der GEO-Reisecommunity etwas zu lesen ist. Zu finden sind mit dieser Karte alle Artikel und Reiseberichte, welche ich über kürzere und längere Wanderungen, sowie Paddeltouren verfasst habe. Die meisten Marker enthalten weiterführende Links zu den entsprechenden Artikeln. Andere Marker sind mit Fotos meines Picasa-Webalbums verlinkt oder zeigen Stationen, die ich der Vollständigkeit halber, oder um einen Tipp zu teilen mit aufgenommen habe. Es empfiehlt sich in die Karte hinein zu zoomen, um alle verfügbaren Marker angezeigt zu bekommen. Die Karte wird step by step erweitert.

blogger-Karte auf einer größeren Karte anzeigen

Freitag, 1. Februar 2013

Der Primus EtaPower Pot 1,2 l

Primus EtaPower Pot 1,2 L ovp. Neudeutsch nennt man es ja inzwischen eigentlich Unboxing, aber ich packe einfach mal ganz altmodisch das Päckchen aus, welches Outdoortrends.de mir geschickt hat. Darin befindet sich der Primus EtaPower Pot 1,2 L, einem Kochtopf aus hartanodisiertem Aluminium mit interiertem Wärmetauscher, den ich sofort ersten Tests unterziehen möchte. Vorher schauen wir uns aber erst einmal den Pot an. Wie ich es von Primus gewohnt bin, so gehört auch hier ein Packbeutel dazu. Dieses Mal sogar ein recht stabiler, der nur zur Hälfte aus Mesh gefertigt ist. Der Topf darin macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Der Deckel besteht aus BPA-freiem ABS und kann mittels dreier Nasen ähnlich einem Bajonettverschluss auf dem Topf fixiert werden. Zudem verfügt er über ein Ausgusssieb zum Abschütten von Nudelwasser etc. 

Griff nach unten geklappt, Wärmetauscher geschütztDer Stahlbügelgriff ist im Transportzustand nach unten geklappt und hält somit eine PP-Schale, die als Schutz der Lamellen des Wärmetauschers dient. Auch die Schale ist als lebensmittelecht gekennzeichnet und könnte somit gegebenenfalls als Teller herhalten. Allerdings ist Polypropylen ein Thermoplast. Etwas kochend Heißes würde ich also wahrscheinlich eher nicht einfüllen.
Um den Griff zu nutzen muss der Stahlbügel etwas zusammengedrückt werden. So lässt er sich nach oben klappen und einhaken. Danach lässt sich eine Fixierung nach vorne schieben und der Griff ist gesichert.


Der Wärmetauscherring von untenNimmt man den Deckel ab, fällt einem innen die Titan-Antihaftbeschichtung auf. Hört sich hochwertig an, muss sich unter Realbedingungen auf Tour aber erst noch bewähren. Schauen wir uns nun die Daten des Topfes an. Laut Hersteller misst er (Durchmesser x Höhe) 160 x 115 mm und fasst 1,2 Liter. Als Gewicht wird 260 Gramm angegeben, aber meine Küchenwaage meint, dass Topf und Deckel zusammen 265 Gramm wiegen. Nimmt man noch den Wärmetauscher-Schutz dazu, dann erhöht sich das Transportgewicht auf 300 Gramm. Die eingeprägte Skala reicht bis 1 Liter, was in meinem Messbecher allerdings etwa 1,1 Liter entspricht.


Erster Kochtest auf dem Trangia MiniKommen wir nun zu meinen durchgeführten Tests. Vorab ging es erst einmal darum, mit welchem meiner Kocher dieser Topf einen Sinn macht. Hierbei spielt einerseits der richtige Stand des Topfes eine Rolle, andererseits natürlich die Effizienz. Als Referenz nutzte ich meinen Primus Litech Trek Kettle und 900 ml Leitungswasser, dessen gerade noch vertretbarem Fassungsvermögen.
Meinen neu gebauten Holzvergasungskocher wollte ich eigentlich als erstes testen. Auf meinem kleinen Basteltisch natürlich nicht mit Holz, sondern mit Spiritus und dem Dosenkocher. Das funktioniert zwar generell, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das auch draußen auf unebenem Boden praktikabel ist. Der Topfständer hat nämlich einen erheblich geringeren Durchmesser wie der Wärmetauscher, wodurch der Topf eher wie über den Topfständer gestülpt wirkt.
Flammenbild im DunkelnMein Hobokocher ist dagegen schon fast zu groß, zumindest ohne zusätzliche Topfauflage. Auch die Topfauflage des Trangia Mini sitzt eher passgenau zwischen den Wärmetauscherrippen. Trotzdem habe ich ihn für den ersten Vergleich mit interessantem Ergebnis genutzt. 900 ml Leitungswasser bekam ich damit im Litech Trek Kettle innerhalb 11:58 min zum Kochen, im EtaPower Pot in 12:51 min. Es dauerte also fast eine Minute länger. Mit diesem Ergebnis hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Ungefähr die gleiche Zeit hätte ich wegen dem für den Wärmetauscher wohl eher suboptimalen Topfständer noch erwartet, aber so kann man sich täuschen. Im Internet habe ich in diesem Zusammenhang gelesen, dass man bei Wärmetauschern den Trangiabrenner durchaus auch mal mit dem Regulierring nutzen soll. In meinem Trangia 27-7 habe ich das dann getestet, den Versuch aber nach einer Viertelstunde abgebrochen. Immerhin kann ich sagen, dass der EtaPower Pot 1,2 L in dem kleinen Trangiakocher grundsätzlich verwendbar ist.
Kein wirklich sicherer StandAm ehesten versprach ich mir aber sowieso einen erkennbaren Effekt beim Kochen auf Gas. Also packte ich als nächstes meinem kleinen Markill Peak Ignition aus. Dessen Topfauflage bietett allerdings nicht genug Standfläche für den Wärmetauscherring. Unterwegs in dieser Kombination zu kochen wäre eher eine unsichere Fummelei. Anders sieht das dann schon mit dem Markill Spider aus. Die Topfauflage passt und lässt Spielraum, zudem verfügt der Spider über einen stabilen Stand mit tiefem Schwerpunkt. Auf diesem Kocher durfte der EtaPower Pot dann endlich beweisen, dass er was kann. Ich startete den Kocher und regelte ihn auf eine mittlere Leistung ein. Mit dieser Einstellung erreichten die 900 ml Wasser im EtaPower Pot Schöne und effektive Kombinach rund 3:38 min. den Siedepunkt. Die gleiche Wassermenge im Litech Trek Kettle benötigte danach immerhin 8:32 min. Hierzu sei allerdings erwähnt, dass die genutzte Kartusche beim zweiten Topf dann auch auf Betriebstemperatur heruntergekühlt war und somit der Gasdruck gegebenenfalls etwas nachgelassen haben könnte. Zum Vergleich setzte ich danach in meinen Trangia 27-7 den Gasbrenner ein und wiederholte das Prozedere, also eine Einstellung mit etwa mittlerer Hitze, musste hier allerdings auf einen Trangiatopf mit dem original Kocherdeckel als Referenz zurückgreifen. Wie gut Kocher und Töpfe bei Trangia aufeinander abgestimmt sind, sieht man am erzielten Ergebnis. 900 ml Wasser im Trangiatopf kochten hier immerhin in 6:04 min, während die gleiche Wassermenge im EtaPower 5:43 min benötigte. Ergo sieht diese Kombination zwar auf den ersten Blick vielversprechend aus, rechnet sich aber nicht wirklich. Schließlich muss man berücksichtigen, dass bei dem Trangia-Set zum Transport alles schön kompakt ineinander passt; würde ich alternativ den EtaPower Pot mitnehmen, wäre dieser Vorteil dahin.

Optisch eigentlich vielversprechendWas nun noch zu testen blieb war mein Primus MultiFuel. Und wenn schon, dann sollte natürlich mit Benzin gekocht werden. Das Fauchen dieses Kochers hatte ich eh schon lange nicht mehr gehört und so kam er nun wenigstens für einen kleinen Test mal wieder zu Ehren. Als Einstellung nutzte ich auch hier wieder eine mittlere Leistung. Hier allerdings eher aus Rücksicht auf die innere Beschichtungen der Töpfe, da der Multifuel bei Bedarf ja doch ordentlich Dampf haben kann. Aber auch mit halber Kraft brachte ich im EtaPower Pot 900 ml Wasser innerhalb von eher großzügig gestoppten 3:31 min. zum Kochen. Im Litech Trek Kettle, obwohl fast zu klein für diesen Kocher, kochte das Wasser nach 5:34 min. Auch diese Zeit war eher großzügig gestoppt. Bei beiden Töpfen habe ich erst die Zeit genommen, als das Wasser ordentlich sprudelte. Danach hätte ich den Topf auf dem Multifuel natürlich noch im Gasbetrieb testen können, aber ich denke, ich habe alles herausgefunden, was ich wollte.

Primus Multifuel EX Flammenbild im Dunkeln


Mein Fazit: Ich finde, der Primus EtaPower Pot 1,2 L macht einen ganz guten Eindruck. Material und Innenbeschichtung wirken hochwertig und stabil und sollten dem Litech Trek Kettle entsprechen. Das Volumen des Topfes lässt den Spielraum, den ich mir bei dem kleinen Topf ab und an gewünscht habe. Dafür macht man hier im direkten Vergleich natürlich ein paar Zugeständnisse an Packmaß und Gewicht.
Was die Effizienz des Wärmetauschers angeht, so konnte ich beim Kochen mit Spiritus irgendwie keine erkennbare Leistungssteigerung feststellen. Beim Einsatz von Benzin und Gas schon. Hier scheint es allerdings auf die richtige Kombination anzukommen. Das Ergebnis, das mich am meisten beeindruckte, erzielte ich mit dem Markill Spider. Für mich der ideale Kocher zum Topf. Zumindest unter den mir zur Verfügung stehenden Kochern. Was ich hierbei nicht berücksichtigt habe, ist der Gasverbrauch. Ich war mir nicht sicher, ob die Genauigkeit meiner Küchenwaage dazu ausgereicht hätte. Aber auch so sollte eine weniger als halb so lange Kochzeit gegenüber dem normalen Topf genügend Aussagekraft besitzen.