Freitag, 24. Juli 2009

Neues Gastgeber-Netzwerk für Outdoorer

Schon vor längerem wurde im Forum der outdoorseiten.net darüber diskutiert, wie man für Outdoorer in Deutschland Möglichkeiten zur Zeltübernachtung einrichten könnte. Ursprünglich bestand die Idee darin, ausgewiesene Naturlagerplätze in der Nähe von bekannten (Fern-)Wanderrouten zu unterstützen. Schließlich hat nicht jeder Interesse daran, auf seiner Wanderschaft stets auf die ansässige Gastronomie angewiesen zu sein. Leider ist es in Deutschland jedoch nicht so einfach, solche Lagerplätze überhaupt genehmigt zu bekommen. Zu viele Vorschriften und Interessen von Grundstückspächtern und -eignern sind zu berücksichtigen. Da sind andere Länder erheblich unkomplizierter. Da sich kein gemeinsamer Konsens finden ließ, wurde das Projekt auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt. Dann tauchte plötzlich ein User auf und präsentierte eine völlig andere Art der Umsetzung. Er wollte auf das World Wide Web und Vorbilder, wie Couchsurfing oder Hospitality Club zurückgreifen und hob das Projekt freagle aus der Taufe. Die registrierten Mitglieder verpflichten sich, sich gegenseitig zu helfen. Hierzu genügt ein Stück Rasen, um dort eine Nacht zu zelten und frisches Wasser.
Nun ist auch im Newsletter des outdoor Magazins ein Bericht über die neue Community zu finden. Das Netzwerk ist noch in der Startphase, besitzt aber bereits 100 Mitglieder aus 14 verschiedenen Ländern, wie Neuseeland, Malaysia, Frankreich, Finnland, Irland und Deutschland.

www.freagle.org - free campsite, free water. Outdoor 2.0

Samstag, 18. Juli 2009

Kleine Auszeit

Schon letztes Jahr stellten sich bei mir Probleme mit den beiden kleinen Fingern der linken Hand ein. Nach und nach wurden sie taub, einhergehend mit Schmerzen auf der Innenseite des Ellbogens. Seither hatte ich diverse Ärzte konsultiert, wurde geröngt, meine Nervenbahnen mittels Elektroimpulsen durchgemessen und musste in den Computertomographen. Letztendlich landete ich bei einem Neurochirurgen im Krankenhaus, der mir einen am Ellbogen verklemmten Nervus ulnaris diagnostizierte. Eine ambulante OP sollte den Nerv wieder freilegen. Diesen Donnerstag war es dann soweit. Kurze Vollnarkose, dann erwachte ich mit verbundenem Arm im Aufwachzimmer des Krankenhauses. Zweieinhalb Stunden später durfte ich dann bereits nachhause gehen. Soweit, so gut. Nun darf ich natürlich erst einmal nicht paddeln gehen und muss den Arm schonen. Zum Glück habe ich fast keine Schmerzen. Erstaunlich empfand ich aber die finale Diagnose meines Arztes. Über den Ellogen hat sich bei mir Muskulatur gebildet, die da normalerweise nicht ist. Kommt das von den verschiedenen sportlichen Betätigungen mit Armeinsatz, wie früher mal Schwertkampf, oder Trekking mit Stöcken und Paddeln? Holy shit. Die Muskelfasern haben mir direkt auf die Nervenbahn gedrückt und somit meine Finger lahmgelegt. Glaubt man sowas? Sport ist wohl manchmal doch ein bisschen Mord ;-)