Montag, 26. Oktober 2009

Andreas Kieling als Grenzgänger bei Arte

Heute habe ich mehr durch Zufall bei Arte den ersten Teil einer fünfteiligen Reihe gesehen, in der sich Andreas Kieling als Grenzgänger mit seinem Hund auf die Wanderschaft entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze macht. Das so genannte Grüne Band ist ein Naturstreifen, der sich durch ganz Deutschland zieht. Jahrzehnte lang hatte die Natur entlang des ehemaligen Grenzverlaufs Zeit sich zu entfalten, 2009 feiert nun ein einmaliges gesamtdeutsches Naturschutzprojekt sein zwanzigjähriges Bestehen (siehe auch BUND). Bis Freitag noch kann man Andreas Kieling täglich um 20:15 Uhr bei Arte bei seiner Wanderung und seinen Entdeckungen begleiten.

Eine interessante Route, die auch in dem folgenden Buch thematisiert wird:

Wenn der Vater mit dem Sohn: Unsere Wanderung durch Deutschlands unbekannte Mitte

Trekkingplatz im Pfälzerwald

So, meine Schule ist vorbei, das Zertifikat ist ganz gut ausgefallen und es wurde endlich Zeit für eine Tour. Dieses Jahr war ich irgendwie nicht so viel unterwegs. Neben der Schule hatte ich ja im Sommer auch noch diese Ellbogen-OP. Da gilt es ein wenig nachzuholen. Glücklicherweise gab mir Peter auch schnell einen passenden Anlass. Über das Forum der outdoorseiten.net erfuhren wir von Trekkingplätzen, die der Verein Südliche Weinstraße e.V. in Zusammenarbeit mit einigen Landesforsten, Ortsgemeinschaften und einer privaten Waldbesitzerin angelegt hat. Auf der Seite Trekking-Pfalz kann man gegen Gebühr insgesamt sieben Trekkingplätze für eine einmalige Übernachtung mit dem Zelt buchen. Mehr als eine Nacht am Stück soll man sich nicht aufhalten, aber man möchte ja eh weiter.

Peter schlug den Platz Nr. 5 bei Eußerthal vor und buchte direkt mit Paypal-Bezahlung. Acht Euro für ein Zelt mit bis zu drei Personen erscheint für einen alleine Wandernden recht teuer, aber ab zwei Personen relativiert es sich. Ich finde trotzdem, dass man auch noch einen Solotarif anregen sollte.
Wir hatten vereinbart, dass ich Samstag früh in Albersweiler in der Regionalbahn zusteige. Ich entdeckte Peter dann im Waggon inmitten eines vollständigen Fähnlein Fieselschweifs. Pfadfinder in vollem Gerödel, gerüstet für die Wanderung durch die Pfalz. Herrlich. In Hinterweidenthal stiegen wir dann alle aus und stürmten den Wald. Naja, natürlich nicht wirklich. Witzigerweise hatten wir beide unsere GPS dabei, präpariert mit Wegpunkten der geplanten Tour, sowie jeder seine eigene Wanderkarte. Selbstsicher zogen wir los. Klar, wir hatten beide vorher auch im Netz recherchiert und alles. Man weiß doch genau, wie man vom Bahnhof auf den richtigen Wanderweg kommt. Klar. Wir kamen vorbei an einem Miniaturmarkt, der auf einen kleinen Parkplatz Platz fand, begrüßten im Vorbeigehen zwei Männer, die neben einem Fischteich Feuerholz sägten, passierten zwei kleine Tunnel und überlegten, wie wir nun wohl den Berg hinauf kommen. Plötzlich waren wir uns nicht mehr ganz so sicher, wo wir entlanglaufen sollten. Ein Blick auf mein GPS verriet mir, dass der markierte Einstieg auf den blau/rot markierten Wanderweg in südöstlicher Richtung lag. Wir liefen immer weiter weg davon. Toll. So schnell geht es, wenn man zu selbstsicher startet. Auf dem Rückweg wurden dann natürlich die beiden sägenden Männer auf uns aufmerksam und gaben uns sogleich Ratschläge, wo wir lang laufen sollten. Also wieder zurück und eine neue Abzweigung in die richtige Richtung genommen. Das Fähnlein Fieselschweif kam uns auch noch mal entgegen, also einfach mal getan, als wenn nichts wäre.
Bald wanderten wir aufwärts. Mann, dieses Jahr habe ich mir nicht viel Kondition erhalten. Schnell begann ich zu schnaufen wie eine Lokomotive. Gut, wenn man keine ganz vollständige Lunge mehr hat, ist man eh etwas kurzatmiger, aber ich war schon fitter. Noch letztes Jahr in Lappland zum Beispiel.

Dem blau/roten Wanderweg folgten wir über den Pfaffenberg, vorbei an der Großen und der Spitzen Boll in Richtung Hermersbergerhof, wo wir auf den rot/weißen Wanderweg trafen. Schnell stellte ich fest, dass mir beim Laufen selbst die Baseballkappe und der Fleecepullover zu viel waren. Letztendlich lief ich lediglich in einem Langarmshirt und schwitzten noch immer. Unsere Route verlief teils steil hinauf und hinab, umging auf schmalen Pfaden die ausgetretenen Waldautobahnen und bot auch landschaftlich ihren Reiz, was meiner Kondition jedoch hin und wieder völlig egal war. Dafür fanden wir schlussendlich einen schön angelegten Trekkingplatz vor. Etwas abseits des Weges gelegen, wurde hier auf sandigem Boden eine Feuerstelle geschaffen, welche man auf Baumstämmen umsitzen kann. Davor, wie auch dahinter ausreichend Platz für mehrere Zelte und etwas den Hang hinab ein frisch gezimmertes Plumpsklo. Lediglich die verzeichnete Quelle ist für einen müden Wanderer etwas schwer erreichbar, da sie den Hang hinab direkt an der Straße liegt. Wir hatten uns aber zum Glück schon beim Aufstieg an der Siebeldinger Hütte mit Wasser eingedeckt.
Peters Lavvu Light war genau das richtige Zelt für diese Tour, denn kaum hatten wir uns eingerichtet und versuchten das feuchte Holz an der Feuerstelle zum Glimmen zu bringen, da begann es zu regnen. Also verzogen wir uns ins Zelt, machten es uns gemütlich und kochten dort.

Morgens erst ein kleines Frühstück mit Kaffee und Tee, dann der übliche Lagerabbau. Ich hatte beschlossen, nur noch auf direktestem Weg zu meinem Auto zurück zu laufen. Irgendwie war ich nicht richtig fit. Die Füße taten mir auch weh. Peter wollte auf die nächste Hütte des Pfälzerwaldvereins und dort gemütlich essen. Also liefen wir erst einmal gemeinsam los, bis Peters Weg den nächsten Berg hinauf ging. Mein Weg führte unspektakulär und etwas nervig einige Kilometer die Landstraße entlang. Natürlich gab es dort keinen Fußweg und ich musste ständig auf den schmalen Grünstreifen, um Fahrzeugen Platz zu machen. Immerhin hatte ich dann doch noch einen großen Nutzen von meinem GPS, denn mein Auto fand ich damit auf Anhieb. Insgesamt 36,2 km zeigte mir das Display, wobei ich im dichteren Wald aber auch einige Male das Satellitensignal verloren hatte. Mir kam es während der Tour auf jeden Fall vor, als wären wir doppelt so viele Kilometer gelaufen.

Pfalz Eußerthal

Donnerstag, 22. Oktober 2009

Zum Fernweh Schüren

Im aktuellen Programmheft des Wormser Lincoln Theaters sind einige nette Diashows aufgeführt, die ich dem geneigten Leser nicht vorenthalten möchte. Los geht es mit "Island - Insel der Naturgewalten".
Der 3D-Fotograf Stephan Schulz hat die Insel zu allen Jahreszeiten besucht. Unterwegs mit dem Auto, Fahrrad, zu Fuß und auf dem Rücken von Islandpferden hat er Geysire, Gletscher, endlose Schotterwüsten und das Hochland erkundet und mit seiner Kamera die beeindruckenden Landschaften und Naturphänomene festgehalten.
(Dienstag, 10. November 2009, 20:00 Uhr, Vorverkauf 11,- / Abendkasse 12,- Euro)

"Norwegen - Die schönsten Fjorde der Welt" ist eine Panorama-Vision des TERRA NOVA Teams. Insgesamt drei Jahre lang arbeitete das Team an dem Mix aus Film- und Bildbeiträgen. Alleine über eineinhalb Jahre lang waren zwei Fotografen in der atemberaubenden
Norwegischen Landschaft unterwegs und fuhren natürlich auch auf der Hurtigrute bis zum Nordkap.
(Sonntag, 22. November 2009, 16:00 Uhr,
Vorverkauf 12,- / Abendkasse 13,- Euro)

Ein weiteres Highlight dürfte die Panorama-Multivisionsshow "Neuseeland - Am schönsten Ende der Welt" sein. Eine weitere TERRA NOVA-Produktion, die uns die Vielfalt der Neuseeländischen Flora und Fauna und die Kultur der Maoris ein kleines Stück näher bringen möchte. Eine Ode an mein Traumland und daher ein Muss für meinen Terminkalender.
(Sonntag, 27. November 2009, 16:00 Uhr, Vorverkauf 12,- / Abendkasse 13,- Euro)

Zuletzt ein weiterer Beitrag aus Norwegen: "Hurtigruten - Mit dem Postschiff entlang der Fjorde" ist ebenfalls von TERRA NOVA als Panorama-Multivisionsshow produziert. Begleiten Sie das Hurtigruten-Schiff auf der über hundert Jahre alten Route von der Hansestadt Bergen nach Kirkenes, nahe der russischen Grenze. Lernen Sie auf zahlreichen Ausflügen die einzigartige Schönheit der Skandinavischen Landschaft kennen.
(Sonntag, 31. Januar 2010, 16:00 Uhr, Vorverkauf 12,- / Abendkasse 13,- Euro)

Weitere Veranstaltungen für kommendes Jahr, wie "Südliches Afrika", oder "Rocky Mountains" sind im Veranstaltungskalender des Lincoln Theaters zu finden. Musikfans sollten außerdem evtl. mal bei Myspace vorbeischauen.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Salewa

Zum neuen Projekt von Reinhold Messner und Joseph Vilsmaier, "NANGA PARBAT" stellt Salewa exklusives Making-Of Material zur Verfügung und verlost außerdem Premierenkarten zum Filmstart.

NANGA PARBAT ist das neue Projekt von Joseph Vilsmaier und Reinhold Messner rund um Messner's Schicksalsberg und den Tod seines jüngeren Bruders Günther Messner.

Zwei Brüder. Ein Berg. Ihr Schicksal. Die Brüder Reinhold und Günther Messner setzen sich als Kinder das Ziel, irgendwann den Nanga Parbat, den über 8.000 Meter hohen „nackten Berg“ im Himalaya, zu besteigen. Im Jahre 1970 ist es für die damals 23 und 25 Jahre alten Brüder dann soweit. Unter der Führung des Expeditionsleiters Dr. Karl Maria Herrligkoffer (Karl Markovics) will eine Elite internationaler Bergsteiger den Gipfel erobern. Die Route führt über die legendäre Rupalwand, die höchste Steilwand der Erde. Nach einer Schlechtwetterwarnung entscheidet sich Reinhold (Florian Stetter) den Gipfel alleine zu erreichen. Günther (Andreas Tobias), der weniger Erfahrung besitzt, folgt seinem älteren Bruder. Doch er wird höhenkrank und mit dem Abstieg beginnt der Kampf ums Überleben. Nur Reinhold kehrt lebend ins Tal zurück…Exklusives Making-of Videomaterial und Karten zu der Kinopremiere von NANGA PARBAT, der neuen Produktion von Joseph Vilsmaier und Reinhold Messner gibt es auf:

www.nanga-parbat-film.de

In Deutschland findet die Filmpremiere in folgenden Städten statt:

  • Berlin 14.12.
  • Hamburg 15.12.
  • München 16.12.
  • Garmisch 15.12.
  • Rosenheim 16.12.
  • Nürnberg 14.12.
  • Freiburg 10.12.
  • Essen 12.12.

  • Außerdem in Österreich, der Schweiz und Italien.

    Montag, 5. Oktober 2009

    Neuer Bildband Wasser/Land/Licht

    Ebenfalls dem outdoor-Magazin entnommen habe ich, dass es einen neuen Bildband über die Mecklenburgische Seenplatte gibt. Lars Hoffmann hat für diesen Bildband beeindruckende Fotos dieser Seenlandschaft zusammengetragen. Einen kleinen Artikel findet man unter dem oben hinterlegten Link beim outdoor-Magazin.

    Weitere Infos zum Buch:

    Text: Niels Hoffmann
    Einleitung: Manfred Achtenhagen
    Verlag edition MORIZANER
    ISBN: 978-3941803008
    156 Seiten, Gebundene Ausgabe, 28 x 28 cm
    Komplett hergestellt in Deutschland.
    Preis: 39,90 €

    Bionic entwerfen Trekkinghose nach einer Umfrage

    Das outdoor-Magazin startete vor einiger Zeit eine Online-Umfrage. Der Outdoor-Hersteller x-Bionic wollte wissen, welche Ansprüche die Leser an eine gute Trekkinghose stellen. Mit mir haben rund 600 Leute an der Umfrage teilgenommen und inzwischen ist die Entwicklung abgeschlossen. Die lt. outdoor-Magazin wichtigsten Leserkriterien zitiere ich hier: Die Hose muss Bewegungsfreiheit bieten (83 %), dicht gefolgt von sehr gutem Klimakomfort und hoher Strapazierfähigkeit (je 82,4 %). In Sachen Ausstattung legen die outdoor-Leser vor allem auf folgende Details Wert: Kartentaugliche Beintasche, Schubtaschen, Gürtelschlaufen und Haken, um die Hose an den Schnürsenkeln fixieren zu können. Das verhindert das Hochrutschen der Hosenbeine – und dass Schnee oder Geröll in die Schuhe gelangt.

    Den kompletten Bericht gibt es unter: Outdoor-Pants von X-Bionic