Sonntag, 28. März 2010

Fjällräven Classic als Winterausgabe

Im Trekkinblog bin ich auf einen interessanten Artikel aufmerksam geworden, laut welchem nun auch eine Winterausgabe des bekannen Fjällräven Classic geplant ist. Den Rundkurs von 47 km Länge über die so genannte Jämtland-Triangel legen die Teilnehmer mit Ski oder Schneeschuhen zurück. Übernachtet wird dabei ganz klassisch in Hütten und Zelten.

Hier geht es direkt zu dem Artikel beim Trekkingblog.
Ein PDF zur Tour gibt es bei Fjällräven.

Edit 30.03.:
Ich habe heute eine Mail von Nils Grundberg von Fjällräven bekommen. Nähere Informationen zum Fjällräven Winter Classic sollen im späteren Frühjahr veröffentlicht werden. Vor zwei Wochen hat eine sechzigköpfige Truppe von Fjällräven und Naturkompaniet die Tour bereits getestet und es sind wohl alle begeistert. Nils verwies mich auf die Fjällräven-Seite bei Facebook, wo es auch Fotos zu finden gibt.

Samstag, 27. März 2010

Das Marmot Limelight 3P

Mein Paddelkollege Martin hat sich sein erstes eigenes Zelt gekauft. Er hatte die Gelegenheit, über die Arbeit günstig an ein Marmot Limelight 3P zu gelangen und hat auf mein Anraten direkt zugeschlagen.
Das Limelight ist ein klassisches Kuppelzelt, das standardmäßig mit DAC FeatherLite Gestänge, Gear Loft und sogar einem Footprint ausgestattet ist. Es wird in der Version 2P (zwei Personen) und 3P (drei Personen) angeboten. Da Martin das Zelt überwiegend zum Paddeln benutzt, gerne etwas Komfort hat und notfalls auch mal bequem zu zweit darin unterkommen möchte, fiel seine Wahl auf die größere Variante, die er mir nun dankenswerter Weise für diesen kleinen Bericht und einen Test überließ. Ich versuche hier nun also meinen Eindruck wiederzugeben.

Free Image Hosting at www.ImageShack.usIch habe hier also einen dunkelgrauen Packsack mit einem Packmaß von etwa 57 x 16 cm. Im Vergleich mit meinen Zelten ein durchaus gängiges Maß. Meine Küchenwaage zeigt mir im Auslieferzustand ein Gewicht von 3440 Gramm. Als nächstes möchte ich mir natürlich den Inhalt des Packsacks anschauen. Aus diesem ziehe ich zunächst ein Bündel heraus, das mit etwas vernähtem Polyesterband zusammengebunden ist. Darin enthalten sind Innen- und Außenzelt (1123 g / 998 g), ein Sack mit dem Gestänge (net. 648 g), ein Säckchen mit den recht stabilen Häringen (net. 181g), dazu noch ein Bündel schwarze Zeltleine mit vier losen Kunststoffspannern, eine Reparaturhülse (zus. 40 g), sowie erfreulicherweise ein Groundsheet (329 g) und ein kleines Gear Loft (13 g) zum Einhängen unter der Decke des Innenzeltes. Die Packsäcke wiegen zusammen noch einmal 76,5 g. Laut Herstellerbeschreibung ergeben sich mit den Einzelteilen mehrere Aufbauvarianten: Einmal natürlich das gesamte Zelt mit oder ohne Groundsheet und Gear Loft, dann nur das Innenzelt für warme und trockene Regionen und in Verbindung von Groundsheet mit Außenzelt lässt sich außerdem noch ein leichteres Einwandzelt aufbauen. Dieses kommt nach meinen Berechnungen allerdings nur völlig ohne Packsäcke und Reparaturhülse auf das vom Hersteller angegebene Mindestgewicht.

Free Image Hosting at www.ImageShack.usTage lang hatte ich nun schon das Zelt hier liegen, bis das Wetter wieder freundlicher wurde und mir dadurch endlich einen trockenen Aufbau bei gescheiten Lichtverhältnissen ermöglichte. Auf unserem Vereinsgelände hatte ich genug Platz, um alle Teile gescheit auszubreiten. Hier sah ich nun, dass das Groundsheet rechteckig ist und lediglich den eigentlichen Innenzeltboden schützt. Die beiden Apsiden werden damit nicht abgedeckt. Dies spart aber auch Gewicht. An den Enden sind schmale Gurtbänder angenäht. Die Ösen darin nehmen die Gestängeenden auf. Ein Blitzverschluss verbindet das Groundsheet mit dem Außenzelt. Auf diese Art kann man das Limelight als Einwandzelt ohne Innenzelt aufbauen. Am Zeltboden des Innenzeltes sind die gleichen Gurtbänder angenäht. Die Enden des Gestänges sind lang genug, um durch die Ösen des Innenzeltes noch die Ösen des Groundsheets zu fixieren. Free Image Hosting at www.ImageShack.usDie beiden langen Gestänge werden von einem flexiblen Kunststoffteil mittig über Kreuz fixiert. So verrutscht nichts. Der Zeltaufbau funktioniert dann recht simpel: Groundsheet ausbreiten und Innenzelt darüber. Dann steckt man das Gestänge in die vier Ösen der Eckpunkte und hat die Zeltbögen stehen. Nun hängt man Free Image Hosting at www.ImageShack.useinfach die Klipse des Innenzeltes ein. Das kurze Gestände wird darüber gelegt und ebenfalls festgeklipst. Die Stangenenden werden in kleine Gurttaschen eingeschoben und schon steht das Innenzelt auch ohne Häringe schön stramm. Das Außenzelt darüberwerfen und mittels Klettbänder am Gestänge fixieren. Free Image Hosting at www.ImageShack.usDanach muss man nur noch die Blitzverschlüsse zusammenstecken und die Gurte daran anziehen. Die beiden Apsiden und die vier Eckpunkte mit jeweils einem Häring fixieren, dann bleiben noch die Häringe für die vier Abspannleinen übrig, wenn nötig.

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Nettes Gimmick sind die tropfenförmigen Fenster, die man in die Apsiden eingeschweißt hat. So behält man auch im Zelt den Überblick. Das Klima im Innenzelt erscheint mir trotz Sonne ganz angenehm. Zur Klimatisierung trägt aber auch ein recht großer Mesh-Anteil am Innenzelt bei. Das Außenzelt ist nicht bis auf den Boden heruntergezogen. Dies sorgt zusammen mit den beiden doppelten Reißverschlüssen an den Apsiden für die Belüftung.
Free Image Hosting at www.ImageShack.usIm Innenzelt befinden sich vier Seitentaschen. Das Gear Loft kann zusätzlich am Zelthimmel eingeklippt werden. Die Innenzelteingänge können übrigens recht bequem nach unten eingerollt werden. Free Image Hosting at www.ImageShack.usDie Größe der Apsiden erscheint mir für Gepäck ausreichend. Leider habe ich sie im Gegensatz zum Innenzelt vergessen zu vermessen. Beim Innenzelt komme ich auf eine Länge von etwa 2,23 Meter, eine Breite von 1,49 Meter und eine komfortable Höhe von 1,16 Meter ohne Gear Loft. Wie die bei den Maßen nur immer auf drei Personen kommen? Wie auch immer, Martin fühlt sich schon sichtlich wohl in seinem Zelt.


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Hier noch die Herstellerangaben:

Aussenzelt: 68D 210T Polyester Rip Stop, Wassersäule 1800 mm
Boden: 70D Nylon, Wassersäule 2000 mm
Innenzelt: 68D 210T Polyester Rip Stop
Gewicht: min. 2,86 kg / max. 3,36 kg
Abmessungen Innenzelt: 168 x 236 x 117 cm
Grundfläche: 3,96 m²
Apside: 0,93 m²
Packmaß: 56 x 20 cm
Gestänge: 2 lange und 1 kurzes DAC Press-Fit Gestänge 9,0 mm

Features
  • Stake Tape™ verklebte Nähte
  • Aufbau Außenzelt zuerst
  • Badewannenboden mit verschweißten Nähten
  • Robustes DAC FeatherLite Gestänge
  • Fenster mit verschweißten Nähten
  • Zwei Apsiden
  • Klemmfreie und leise Reissverschlüsse
  • Lichtreflektor-Punkte am Außenzelt
  • Mehrere Taschen
  • Zeltunterlage inklusive
  • "Gear Loft" Zelthimmelablage inklusive

Mittwoch, 24. März 2010

Kühkopf, die Zweite

Heute war doch wirklich herrliches Wetter. Heute Morgen hatte ich noch ein Notebook für die Grafikbearbeitung einzurichten, mein Zeug aber schon im Packsack im Auto. So konnte ich heute Mittag dann direkt zu unserem Bootshaus durchstarten und mein Kajak auf den Dachgepäckträger schnallen. Dann fuhr ich noch einmal nach Guntersblum. Heute, bei angenehmen Wetter und mit dem schnelleren Kajak, wollte ich den Kühkopf doch mal genießen.
Als ich an der Bootsrampe ankam, landete gerade ein Paddler an. Der Mann war dann sogar so nett und half mir beim Abladen meines Bootes. Dann meinte er, dass es rheinauf unangenehm windig wäre und ich lieber rheinab in den Kühkopf einpaddeln solle, aber dies war eh mein Plan. Auf dem Erfelder Altrhein ist es wesentlich einfacher gegen die Strömung zu paddeln, wie draußen auf dem Rhein. Lediglich auf dem letzten Stück im Mündungsbereich hat man sich da dann in die Riemen zu legen. Gesagt, getan. Ein Stück den Rhein hinab, dann rechts in die breite Mündung hinein. So windig fand ich es gar nicht, auch wenn sich in diesem Bereich kleine Wellen kräuselten. Weiter drinnen hatte ich dann aber schönes ruhiges Wasser. Hier begegnete ich vielen Ruderern, die wohl gerade ihre Trainingszeit hatten. Ist schon immer lustig. Die kommen einem mit dem Rücken voraus entgegen und man sieht sich immer erst dann, wenn ich mich zu ihnen herumdrehe. Platz haben wir aber alle. Die ersten Angler hatten auch schon ihre Schnüre ausgelegt. Zum Glück glitzerten diese im Gegenlicht der Sonne, denn ab und zu legen die Jungs echt weit raus. Hat man aber erst einmal die Hälfte gepackt, dann wird es langsam richtig ruhig. Einige anscheinend im Sturm abgeknickte Bäume strecken ihre Äste bis tief ins Wasser und müssen umrundet werden, was dem Altrheinarm einen etwas verwilderten Touch verleiht. Irgendwann merkt man dann die Zunahme der Gegenströmung. Ein ruhiger und konstanter Paddelschlag reicht aber noch bis zur letzten Linkskurve, nach der man die kurze und enge Mündung des Kühkopfes erreicht. Hier drückt das Wasser vom Hauptstrom hinein und die Steueranlage am Kajak ist eine angenehme Hilfe, um das Boot auf Kurs zu halten. Wenige Meter nur muss man hier gegen die Strömung ankämpfen, dabei aber alles geben, um sich wie in Zeitlupe zurück in den Rhein zu schieben. Dann wird es plötzlich ganz leicht. Die letzten Kilometer zurück nach Guntersblum lassen sich stromab fast spurten, wenn einem nicht so langsam die Nackenmuskulatur zu schmerzen beginnt. Wären noch Vereinskollegen dabei gewesen, dann hätten wir bestimmt beim TSV Pfungstadt eine Pause eingelegt und wären frisch gestärkt und ausgeruht an die zweite Etappe gegangen. Alleine unterwegs reizt mich da halt immer viel mehr das Durchbeißen. War aber auch ganz gut so, denn bis ich geladen hatte und mich auf den Heimweg machen konnte, dämmerte es schon.


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Dienstag, 23. März 2010

Saisonauftakt, erste Frühlingsboten und schlechtes Wetter

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Wir freuen uns alle, dass endlich der lange, triste Winter zu Ende gegangen ist. Die Tage sind bereits wieder länger geworden und die ersten Sonnenstunden locken die Menschen raus ins Freie. Ich habe inzwischen in Gedanken schon mehrfach den Rucksack gepackt, oder das Boot beladen und freue mich riesig auf die bevorstehende Saison. Einen ersten Auftakt erlebte ich letztes Wochenende. Mein Weg führte mich zuerst durch unseren Stadtwald hinaus zum Rhein, immer auf der Suche nach den ersten Anzeichen der wiedererwachenden Natur. Und tatsächlich, schaut man mal etwas genauer hin, dann finden sich überall erste Anzeichen. Da die ersten grünen Triebe an den Bäumen und Sträuchern, da das erste frisch nachwachsende Gras, oder die ersten frühblühenden Blumen. Toll.

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Dann, am Sonntag Früh, trafen wir uns am Bootshaus unseres Wassersportvereins zum Boote Laden. Von meinem Onkel hatte ich mir kurz zuvor den Canadier für ein - zwei Wochen geliehen. Damit wollen wir über Ostern wahrscheinlich noch einmal eine Neckartour machen. Das alljährliche Anpaddeln des LKV Rheinhessen bot sich da wunderbar als Einstieg an. Die Muskulatur muss ja erst einmal wieder eingewöhnt werden. Versammlungsort war dann wieder das Vereinsheim der Wassersportfreunde Guntersblum, wo sich nach meiner groben Schätzung etwa vierzig bis fünfzig Kanuten zum Frühstück trafen. Schon auf unserem Weg dort hin öffnete der Himmel seine Schleusen und wollte bei uns keine Hoffnung auf einen schönen Paddeltag aufkommen lassen. Aber wir waren natürlich entsprechend gerüstet.
Nach dem Einsetzen an der Guntersblumer Bootsrampe führte unser Weg erst einmal stromauf und gegen den Wind zur südlichen Mündung des Kühkopfes. Im Canadier ein Kampf. Hin und wieder drückte uns der Wind einfach so weg vom Kurs. Mehrfach mussten wir uns vom nahen Ufer abstoßen, in dessen Nähe wir wegen des geringeren Strömungswiderstandes paddelten, und uns wieder in Position bringen. Meine Mitpaddlerin und Vereinskollegin war halt leider auch nicht sehr kräftig und ausdauernd, weshalb wir sehr schnell auf den hintersten Platz zurückfielen. Aber es war ja auch kein Wettrennen.
Was war es eine Wohltat, endlich die Mündung zu erreichen und buchstäblich in den Altrheinarm hineingespült zu werden. Zwischenzeitlich hatten sich dann auch die Wolken gelichtet und ließen die Sonne ihren wärmenden Strahlen zu uns schicken. Diese Gelegenheit nutzten wir auf einem windstillen Abschnitt dann zu einer Paddelpause auf dem Wasser. Ich spendierte uns allen wegen meines kürzlichen Geburtstages erst einmal eine Flasche Rotwein.

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Leider sorgte der Wind dafür, dass die Wolkendecke recht schnell wieder geschlossen war. Wir setzten unseren Weg fort bis zum Anleger des TSV Pfungstadt. Hier sorgte meine Mitpaddlerin mit einem gekonnten Rückschwung beim Ausstieg sogleich für das erste Geläster der Saison. Statt nach vorne auf den Anleger zu steigen, verlor sie das Gleichgewicht und plumpste rückwärts aus dem Boot. Immerhin konnten wir somit endlich einmal abschätzen, wie lange solch eine Sekumar Rettungsweste braucht, um sich aufzublasen. Meine ersten Gedanken drehten sich irgendwie eher um den Griff zum Fotoapparat, als um die helfende Hand. Asche über mein Haupt. Ich konnte mich aber gerade noch beherrschen und dafür den Canadier aus der Rettungszone weg bewegen.
Während wir dann im Windschutz des Vereinsheims unsere Pausenbrötchen verzehrten, war unsere Kollegin erst einmal mit Umziehen und Abtrocknen beschäftigt. Gutmütiger Spott, wie er praktisch schon jeden von uns getroffen hat, war ihr für den Rest des Tages gesichert.
Nach unserer Pause tauschten wir die Paddelpartner, um etwas Abwechslung zu haben. Dann ging es auf die zweite Etappe in Richtung nördliche Mündung. Schnell hatten wir die letzten windgeschüzten Stellen hinter uns gebracht. Der Gegenwind frischte schnell auf und brachte sogar Wellen auf den Altrhein. Schon eine kurze Paddelunterbrechung ließ uns sofort wie ein Blatt im Wind in die Richtung, aus der wir gekommen waren, davontreiben. Hier hatten teils sogar die Leuten in ihren Kajaks Probleme. Dann erreichten wir die Rheinmündung. Ein letzter Kampf gegen die Strömung zurück zur Guntersblumer Bootsrampe, dann war es geschafft. Rund dreiundzwanzig Kilometer gab unser Kanuwanderwart für die gesamte Strecke an. Generell ja nicht unbedingt immens viel, aber bei diesen Bedingungen doch hart. Aber auch gutes Training.

Montag, 15. März 2010

Outdoor-Actionkamera

Lange habe ich mich nach einer Digitalkamera umgeschaut, die mich sowohl auf Trekking-, wie auch Paddeltouren begleiten kann, also möglichst wasserdicht und robust ist, und dazu noch vernünftiges Filmmaterial zum Weiterverarbeiten liefert. Bei dem amerikanischen Hersteller GoPro habe ich nun genau dies gefunden. Die HD Surf HERO ist die erste Actionsportkamera mit 1080p Full HD und ein wahres Allroundtalent. Im Vollbild nimmt die Cam Videos im Verhältnis 4:3 mit 960p Auflösung auf, bietet aber auch Weitwinkel mit sagenhaften 170 Grad. Außerdem sind Slow-Motion-Aufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde bei 720p Auflösung möglich. Die Fotofunktion ermöglicht außerdem Bilder mit 5 Megapixel. Was diese Kamera darüber hinaus so interessant macht, ist ihr zahlreicher Zubehör, der sie an alle Anforderungen individuell anpassen lässt. Die nackte Kamera wiegt incl. Akku etwa 150 Gramm und wird mit einem zusätzlichen wasserdichten Gehäuse geliefert, welches sie bis zu einer Tiefe von bis 60 Meter druckwasserdicht macht. Damit kommt sie auf ein Gesamtgewicht von 179 Gramm ohne Befestigungskit. Genau da spielt sie eine ihrer Stärken aus. Zu der Kamera gibt es nämlich die unterschiedlichsten Befestigungsmöglichkeiten, entweder direkt im Kit, abgestimmt auf spezielle Belange, wie in dem angegebenen Link als Wassersportkamera, oder auch als Helmkamera in mehreren Versionen für den Action- und Motorsport. Optional sind dazu noch weitere Halterungen, wie beispielsweise ein Stativadapter erhältlich. Das soll es aber noch nicht gewesen sein. Über den so genannten HERO Bus™ lassen sich an der Kamera nämlich noch optionale Expansion Bakpacs™, wie ein LCD-Display, Akkuerweiterung und noch einige andere, bisher noch geplante Gimmicks anschließen.

Wer Interesse an der Kamera hat, der kann sie in Deutschland zum Beispiel bei folgenden Shops bestellen:
Auf den angegebenen Seiten sind auch die ausführlichen Beschreibungen und Daten zu in Deutsch finden. Nachfolgend noch ein Film, in dem die Kamera mit der Canon XH-A1 HDV verglichen wird und danach noch ein Demo der HD Surf HERO:



GoPro HD Hero - Kayak from www.xsportfilms.com on Vimeo.

Schnäppchen bei Outdoor Broker

Beim Outdoor Broker gibt es jeden Tag ein limitiertes Schnäppchen für Outdoorsportler. Das kann sich schon mal rechnen. Ich als Kocherfreak und -sammler habe dort vor einigen Tagen nun auch bei einem Schnäppchen zugeschlagen. Quasi als Test. Angeboten wurde der Edelrid, bzw Markill Peak Ignition, ein kleiner und leichter Titankocher mit Piezo-Zündung und 1600 Watt Heizleistung bei einem Gewicht von 88 Gramm. Für 29.95 Euro zzgl. Versand war das echt ein Schnäppchen, da der reguläre Verkaufspreis etwa zwischen fünfzig und sechzig Euro liegt.

Der Kocher erinnerte mich von Anfang an stark an den Snow Peak LiteMax Stove Titan. Im Trailblaze Ultralight Blog bin ich dann auf die Lösung gestoßen. Hersteller beider Kocher ist nämlich eigentlich die koreanische Firma Kovea, die sich in erster Linie auf portable Butangasgeräte spezialisiert hat und bei einem Exportvolumen von über elf Millionen Dollar auch an namhafte Outdoormarken mit eigenem Branding versehene Produkte liefert. Wieder etwas gelernt.


Wie auch immer, der Kocher wurde, wie sich nun herausstellte, von Outdoor Broker erst nach Beendung der Aktion bei Edelrid geordert. Bevorratung gibt es nicht. Quasi eine Art Just-in-time-Abruf. Damit spart sich der Laden sowohl Kosten, wie auch Risiko. Nur der Kunde muss dann halt mehr Geduld haben, da der Versand ja erst erfolgen kann, wenn sie die Ware von Edelrid erhalten haben. Man sollte es also nicht zu eilig haben. Für ein solches Schnäppchen warte ich aber gerne ein paar Tage länger. Ich stelle den Kocher dann vor, wenn er angekommen ist und seinen ersten Test hinter sich hat.


18.03.10 Edit: Wunderbar, gestern, pünktlich zu meinem Geburtstag, ist der Kocher angekommen. Viel Zeit hatte ich noch nicht, aber immerhin reichte es zum Auspacken, Fotografieren und Kochen eines knappen Liters Wasser. Der Kocher kommt in einem kleinen Etui mit Reißverschluss daher und ist recht kompakt. Bei gewichtsoptimierten Touren würde ich aber auf das Etui verzichten.
Die Verarbeitung macht erst einmal einen soliden Eindruck und mein kleiner Solokochtopf, für den der Kocher primär gedacht ist, hatte einen stabilen Stand. Die Piezozündung funktioniert einwandfrei, was ich von einem neuen Kocher aber eh erwarte. Soweit, so gut. Die Kochzeit für einen Liter Wasser hätte ich zwar gleich mal stoppen können, aber das mache ich dann lieber demnächst unter Realbedingungen im Freien. Die Saison ist ja nun eh so gut wie eröffnet und die ersten Touren stehen für die kommenden Wochen bereits an.

Montag, 1. März 2010

Gen Osten

Rund sechs Stunden saß ich heute hinter dem Steuer. Auf nach Osten, in Richtung Berlin. Wollte ich schon immer mal hin, muss aber warten. Mein Weg führte ein paar Kilometer weiter, nach Oranienburg an den Lehnitzsee. Dort erwartete mich ein Zimmer in der Jugendherberge Sachsenhausen. Free Image Hosting at www.ImageShack.usEin Stück meines Weges begleitete mich ein junges französisches Stundentenpärchen aus der Provence. Benjamin und seine Freundin waren auf dem Weg nach Berlin und ich war ihr vierzehnter "Lift" seit ihrem Start. Ein guter Schnitt, wie Benjamin meinte. Zwei Freunde von Ihnen sind separat losgezogen, da sie sich einig waren, dass sie so größere Chancen haben. Wer nimmt denn schon eine Gruppe von vier Personen mit? Na, wie auch immer, in Oranienburg setzte ich die Beiden jedenfalls an der S-Bahn ab. Berlin ist von dort gut zu erreichen, wie ich las. Ihre Freunde hatte es per Anhalter nach Franken verschlagen, woher sie sich unterwegs per SMS meldeten. Da hatten meine beiden Fahrgäste definitiv mehr Glück. Benjamin schob das auf die Tatsache, dass er mit seiner Freundin unterwegs war, sie aber zwei Jungs waren. Optische Selektion der Autofahrer? Da sieht man´s wieder...

Free Image Hosting at www.ImageShack.usDie Jugendherberge Sachsenhausen liegt direkt hinter der Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen und nur ein paar Meter Fußmarsch vom Lehnitzsee entfernt. Eigentlich hatte ich mir vorgestellt, mit meinem Kajak hier im See einzusetzen und die Havel entlang zu paddeln. Der Herbergsvater hat mir aber schon vorab per Mail davon abgeraten. Es sei noch Eis auf dem See! Konnte ich mir gar nicht vorstellen. Bei uns in Worms war es heute Morgen richtig mild und von Winter keine Spur mehr. Wie groß war dann mein Erstaunen, als ich einen kleinen Spaziergang an den See unternahm. Das gesamte Gewässer ist vollständig mit großen Eisschollen bedeckt, wie auch die Havel selbst. Ein Durchkommen wäre hier nicht möglich gewesen. Wirklich schade. Morgen werde ich auf jeden Fall mal ein paar Fotos machen. Dafür war es heute leider schon zu dunkel.
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Free Image Hosting at www.ImageShack.usBevor ich wieder nachhause fahre, möchte ich auf alle Fälle auch noch die Gedenkstätte besuchen. Mit dem Bewusstsein der tragischen Schicksale dort wird das sicherlich sehr bedrückend, aber ich kann mich dem nicht einfach so entziehen, wenn ich schon mal da bin. Aber morgen steht erst einmal der Besuch eines Outdoorreiseveranstalters in der Nähe an, den ich mir mal näher anschauen möchte. Bericht folgt.