Mittwoch, 22. September 2010

Zweifelhafter Wettlauf zum Nordpol

Gestern Abend, ganz zufällig, entdeckte ich diese Sendung Top Gear, in der sich die drei Briten Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May unkonventionelle und aberwitzige Rennen liefern. Die Folge gestern zeigte dieses Team bei einem Wettlauf zum Nordpol, wobei in diesem Falle wohl der Geografische gemeint war. Von Resolute Bay, der zweitnördlichsten Gemeinde des Territoriums Nunavut in der Baffin-Region wollten sie in einem Rennen Hundeschlitten gegen Auto herausbekommen, wer es schneller an den Nordpol schafft. Hierzu wurde ein Toyota Hilux auf Lkw-Achsen und -Federn gestellt, die Vorderachse weiter nach vorne verlegt, damit größere Reifen aufgezogen werden konnten, die großen Spikereifen speziell handgefertigt, genügend Tankvolumen für eine Expedition eingebaut und einiges mehr. Allerdings sah man schon bei den Trainings zur Vorbereitung, dass es etwas an der notwendigen Ernsthaftigkeit mangelte und man das Ganze eher als großen Spaß anzusehen schien. Dabei versuchten ihnen Fachleute plausibel zu machen, auf was die Jungs sich überhaupt eingelassen hatten. Nun gut, die Sendung wurde ausgestrahlt, also haben sie es letztendlich überlebt, aber dass man so einen Pickup durch die Eiswüste jagt, als wäre man auf der Paris-Dakar unterwegs, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Mehrfach muss das Fahrzeug ausgegraben werden und an einem Eisblock wird unter anderem sogar der Reservetank beschädigt und das kälteresistente Spritgemisch darf sich ungehindert über das Eis verteilen. Ob das wirklich nötig war?
Wie ich inzwischen auf der Internetseite gesehen habe, wurde in einem Test 2008 bereits ein alter Hilux gekauft und den unmöglichsten Belastungstests ausgesetzt. Zum Beispiel wurde er bei Ebbe einfach der Tide ausgesetzt und später aus dem Wasser geborgen. Ein Auto voller Schmiermittel und Sprit. Das Auto hat alle Belastungen eingesteckt und war stets mit kleinen Bordmitteln wieder zum Laufen zu bekommen. Schön für das Auto, spektakulär für die Zuschauer und absolut unnötig, die Umwelt damit zu belasten. Manche Leute könnten sich durch diese Shows sogar beeinflussen lassen. Ob das wirklich sein muss?

Link zum Video

Freitag, 17. September 2010

Theaterwanderung auf dem Mönchsweg

Am Sonntag, 26. September 2010 kann man bei der Mönchswanderung Wandern und Theater miteinander verbinden. Als Wanderer begleitet man Mönche und ihre Esel auf dem Weg vom Zisterzienserkloster Eußerthal zur Burg Trifels.
Auf diesem Weg darf man Szenen aus der Stauferzeit beobachten, wie sie sich so ähnlich im Trifelsland zugetragen haben könnten. Neben den wandernden Mönchen treten auf einzelnen Stationen Bauern, einfache Leute aus der jungen Stadt Annweiler, Ritter, Edeldamen und Könige in Erscheinung. Unterwegs werden für die Wanderer neben einer Stärkung noch einige Überraschungen bereitgehalten. So soll für einen Tag ein kleines Fenster in die Vergangenheit geöffnet werden.

Weiterführende Informationen und Karten im Vorverkauf gibt es hier:

Büro für Tourismus Annweiler am Trifels e.V.
Meßplatz 1
76855 Annweiler am Trifels
Tel.: 06346-2200
Internet www.trifelsland.de

Quelle: www.suedlicheweinstrasse.de

Mittwoch, 15. September 2010

Zehn Jahre E.O.F.T.

Die bekannte European Outdoor Film Tour feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Mit einem Mix aus Abenteuer und Extremsport behandelt die E.O.F.T. alle Facetten des Outdoorsports.
Jedes Jahr von Oktober bis Dezember tourt das abwechslungsreiche Filmprogramm durch Europa. Im Rahmen dieses Programms erhalten selbst Dokumentationen eine ansonsten eher mäßige Attraktivität im Kino, die ausverkauften Häuser der vergangenen Jahre sprechen da eine deutliche Sprache. Die besten Filme der Tour werden außerdem stets auf DVD gebannt und sind z.B. bei Globetrotter zu erwerben.

Programm und Termine, sowie Trailer und viel Background sind auf der offiziellen Seite zu finden:

www.eoft.eu

Montag, 13. September 2010

Trekkingplätze werden sehr gut angenommen

Ich habe bereits in der Vergangenheit über die Trekkingplätze des Vereins Südliche Weinstrasse e.V. berichtet. Nun soll erneut eine Wochenendtour mit Übernachtungen auf den besagten Plätzen stattfinden. Eine schöne Gelegenheit, um zu versuchen etwas mehr darüber in Erfahrung zu bringen. Frau Uta Holz, Geschäftsführerin für Tourismus des Vereins Südliche Weinstrasse e.V. war so freundlich, mir etwas mehr zu erzählen.

Seit 2009 existieren im Naturreservat Pfälzerwald zwischen Burgruine Guttenberg im Süden und Kalmit im Norden insgesamt sieben eingerichtete Trekkingplätze in für den Umweltschutz unbedenklichen Gebieten. Neben Raum für bis zu sechs Zelte verfügen alle Plätze über eine Feuerstelle und ein kleines Biotoilettenhäuschen. Man könnte sich fast nach Schweden versetzt fühlen.
Wie mir Frau Holz mitteilte, wurden die mit der Einrichtung der Trekkingplätze verbundenen Erwartungen voll und ganz erfüllt. Ziel sei es gewesen, mit dieser Idee jüngere Menschen für die Pfalz zu begeistern, die als „normale“ Wanderer vielleicht nicht unbedingt hierher gekommen wären. Mittlerweile gibt es zwei große Interessentengruppen:
  1. Familien mit Kindern – meist aus der näheren Umgebung, die oft nur eine oder zwei Nächte auf den Plätzen verbringen, meist um den Kindern die Natur näher bringen.
  2. Reiseerfahrene Menschen zwischen 30 und 50 Jahren, vor allem aus der Stadt, die schon auf der ganzen Welt Trekkingtouren gemacht haben und sich darüber freuen, dass sie ein solches Angebot nun auch in Deutschland finden. Diese bleiben oft auch länger und suchen sich eine Tour heraus, bei der sie mehrere Plätze miteinander verbinden.
Frau Holz geht davon aus, dass ein langfristiges Interesse am Pfälzerwald und der Südlichen Weinstraße geweckt werden konnte - immerhin völlig ohne kostenpflichtige Werbung, wozu auch einschlägige Foren, wie die Outdoorseiten.net beigetragen haben.
Waren es im Eröffnungsjahr ab Start des Projekts Anfang Juli bis Oktober 2009 rund einhundert Buchungen und ca. einhundertfünfzig Zelte, verbuchen die Betreiber für dieses Jahr, Stand heute, immerhin dreihundertachtundachtzig Einzelbuchungen und zweihundertfünfundsiebzig Familienbuchungen. Ein Trend, der meiner Meinung gerne so weiter gehen darf. Vielleicht kann dieses Projekt doch noch Schule machen und uns in nicht allzu ferner Zukunft Nachahmer in weiteren Wanderregionen bescheren, denn bisher bewegen sich ja alle Wanderer, die auf ihren Touren in Deutschland gerne in weiter Flur übernachten, am Rande der Illegalität.

Ich bedanke mich recht herzlich bei Frau Uta Holz für die bereitwillige Auskunft. Im Folgenden finden sich noch die Verweise zum Thema:

Samstag, 11. September 2010

Globetrotters neuestes Event

Das neueste Kind
von Globetrotter Ausrüstung ist die GlobeWelt, die nach eigenen Angaben ein Reise- und Outdoorfestival der Superlative werden soll. Dieses Event findet am Samstag, 16.Oktober 2010
von 9 bis 20 Uhr im Congress-Centrum Nord der Kölnmesse statt und bietet Ausrüstung vieler Marken zum Testen, Informationen zu Reiseregionen und jede Menge Insidertipps zum Thema Outdoor, Abenteuer & Reise. Neben Vorträgen von Michael Martin, Alexander Huber, Andreas Kieling, Christian Stangl und vielen weiteren namhaften Referenten gibt es unter Anderem für einen guten Zweck einen Wildnislauf, Bühnenprogramm und ein spannendes Aktivprogramm.
Der Eintritt kostet 8,- Euro, Tickets sind entweder online, oder direkt bei der Kölner Globetrotter-Filiale Olivandenhof erhältlich. Einige Zusatzveranstaltungen kosten darüber hinaus je nachdem 5,- bis 6,- Euro. Alle weiteren Informationen sind auf der Website www.globewelt.info zu finden.

Mittwoch, 8. September 2010

Fliegen wird nun teurer

Gerade wurde ich durch den aktuellen Newsletter von Wikinger Reisen wieder auf die umstrittene Luftverkehrssteuer aufmerksam gemacht. Diese wird auf deutschen Flughäfen ab sofort erhoben und gilt für alle Reisebuchungen seit 01.09.10 für Flüge ab dem 01.01.11

Laut Wikinger unterliegen Reisende, die ein Ticket für Flüge bzw. eine Flugpauschalreise ab Januar nächsten Jahres buchen, nach einem Gesetzentwurf dieser Flugabgabe. Ob der Gesetzentwurf jedoch so oder in abgewandelter Form durchgeht, wird voraussichtlich erst am 26.11.10 feststehen. Dann beraten nämlich Bundesrat und Bundestag abschließend darüber.
Ausschlaggebend für die Berechnung der Steuer ist das Flugziel für abfliegende Passagiere von deutschen Flughäfen:
  • Innerdeutsche Ziele: 8 Euro (für Hin- und Rückflug 16 Euro)
  • Europäische Ziele (bis 2500 km): 8 Euro
  • Ziele im Nahen Osten, Teilen Afrikas, GUS und Zentralasien (2500 bis 6000 km): 25 Euro
  • Langstreckenziele: 45 Euro
Die Fluggesellschaften geben diese Steuer bereits weiter, so dass man trotz ungewissem Ausgang der Bundesratsdebatte schon jetzt einen zusätzlichen Posten auf seiner Rechnung vorfindet. Sollten Bundesrat und Bundestag den Gesetzentwurf doch nicht nicht verabschieden, muss das Geld allerdings wieder zurückerstattet werden. Für den Fall der Verabschiedung des Gesetzes befürchten Manche Umsatzeinbußen vor allem bei den Regionalflughäfen. Frankfurt-Hahn befürchtet Nachteile gegenüber den nahen Nachbarländern, wie Luxemburg, wo es keine entsprechende Steuer gibt.

Herbstzeit, Wanderzeit

Dieses Jahr war ich praktisch nur mit dem Rucksack unterwegs, um einzukaufen. Weiter Laufen bedeutete für mich hauptsächlich in die Stadt oder zum Supermarkt zu gelangen. Das ist sträflich. Mit dem Kajak komme ich bisher auch nur auf etwas mehr als vierhundertzwanzig Kilometer, aber immerhin konnte ich dieses Jahr auf einer Gepäckfahrt endlich die Mecklenburgische Seenplatte kennenlernen. Zu der Zeit wäre es mir zum Wandern aber auch viel zu heiß gewesen. Kaum haben die Temperaturen jedoch wieder etwas nachgelassen, spinnen mir wieder zahlreiche Wandergebiete, wie der Teutoburger Wald, oder die Rhön im Kopf herum. Wie schön, dass sich genau jetzt Peter mit einer Rundmail meldet und eine Wochenendtour im Pfälzerwald mit Übernachtung auf den vom Verein Südliche Weinstraße e.V. eingerichteten Trekkingplätzen vorschlägt. Die Tour soll durch den Wasgau führen und die Burgen Trifels, Madenburg, Ruine Landeck und Ruine Lindelbrunn mit einschließen. Eine wunderbare Gelegenheit, um mein noch recht neues Shangri-La 3 mit dem gerade erst optional bestellten Zeltboden zu testen. Angst vor Stechmücken brauche ich ja nun keine mehr zu haben. Da spare ich etwa 260 Gramm, wenn ich statt des mückendichten Nests nur den Boden einhängen kann. Durch das fehlende Innenzelt wird außerdem ein wenig geräumiger. Und den losen Zeltboden kann man im Eingangsbereich leicht etwas nach hinten klappen, um ihn beim Öffnen im Regen nicht nass werden zu lassen. Das ist beim Nest wegen des Innenzelteinganges nicht so ideal. Findige Enthusiasten mit Nähmaschine haben sich für dieses Zelt sogar extra ein halbes Innenzelt genäht und so quasi eine Apside geschaffen. Würde mich auch reizen, aber ich habe keine Nähmaschine. Dass es von GoLite noch keine Lösung gibt kann ich fast nicht verstehen.

Donnerstag, 2. September 2010

Wasserzeichen in der Schweiz

Es sind alle Kanuten aufgerufen, am 25. September 2010 in das schweizerische Versam am Vorderrhein zu kommen. Dort wird zum zweiten Mal das Wasserzeichen stattfinden. Dahinter steht die Idee, möglichst viele Paddler gleichzeitig auf den Fluss zu bringen und somit ein Zeichen für saubere und befahrbare Gewässer zu setzten. Gleichzeitig findet am Sonntag die Jugend-Schweizermeisterschaft der Wildwasser-Abfahrt statt und so werden auch zahlreiche junge Athleten anwesend sein. Ein seltener, gemeinsamer Auftritt von Freizeit- und Wettkampfsportler als Zeichen, dass sich alle Kanufahrer für die Gewässer einsetzten.

Quelle: Newsletter des Schweizerischen Kanu-Verbandes

Die offizielle Ausschreibung als PDF