Samstag, 30. Juni 2007

Meine Ausrüstungsliste für Schottland

Die ersten hier veröffentlichten Überlegungen zu der Ausrüstung für meine geplante Schottlandtour sind ja schon ein paar Monate her. Seither hat sich einiges getan. Mir war es zum Beispiel möglich, ein paar Dinge gebraucht zu erstehen. Anderes habe ich auch selbst gebastelt und meine Liste immer wieder durchgearbeitet. Ziel ist es, nicht an Komfort einzubüßen und trotzdem ein möglichst geringes Gewicht über die drei Wochen durch die Highlands zu tragen.

Beginnen möchte ich mit der Kleidung. Da ich beim Wetter mit allem rechnen muss, die Rucksackkapazität aber begrenzt ist, empfiehlt sich Funktionskleidung, die nach dem Zwiebelschalenprinzip kombiniert werden kann.
Alles trocknet relativ schnell und kann somit unterwegs auch mal gewaschen werden. Einzig Unterwäsche ist doppelt vorhanden:
  • Black Bear Boxer Shorts, silberionisiert
  • Woolpower 400 Wandersocken mit 64% Merinowollanteil
  • Crane Sportunterhemd
  • Outdoorhose Four Seasons Svalbard, gewachst
  • Mammut Outdoor Gürtel Unisex
  • Crane Sportshirt
  • Fleecepullover
  • Gore Windstopper-Jacke
  • Marmot Oracle Regenjacke, da Poncho für Wind evtl. nicht so geeignet.
  • Regenhosen (Tchibo)
  • Sonnenhut Black Bear Creek
  • Wanderstiefel HanWag Banks GTX
Als Rucksack favorisiere ich momentan einen gebraucht erstandenen Golite Trek Pack 64+11 l mit 910 g Gewicht, der für Lasten bis 17 kg geeignet ist. Das geringe Gewicht wird einerseits durch leichte Materialien erreicht, andererseits durch das Weglassen eines steifen Tragesystems. Auf dem Rheinsteig habe ich diesen Rucksack, mit Ausrüstung und Verpflegung bis zum Maximalgewicht belastet, bereits erfolgreich getestet.

Als Behausung für die Tour wollte ich ursprünglich das Weight Watcher RT von Jack Wolfskin mitnehmen. Bei schlechtem Wetter, oder zu vielen Midges freut man sich aber über jedes Bisschen mehr Platz im Innenzelt, da man bei den kleinen Stechmücken gerne auf die Nutzung der Apside verzichtet. Also habe ich mich für das Vaude Taurus Ultralight entschieden. Mit diesem 1-2 Personen-Ultraleichtzelt spare ich sogar noch gegenüber dem JW-Solozelt an Gewicht.

Sonstige Ausrüstung fasse ich hier erst einmal ohne weitere Erläuterung zusammen:
  • Leki Makalu Classic Trekkingstöcke
  • Schlafsack Salewa Mont Blanc 5°
  • Isomatten Artiach Light-plus und Skin Micro-Lite short
  • Bauschuttsack als Rucksackliner
  • Packsack mit Umhängeriemen als Daypack, Kissenbezug etc.
  • kleines Reparaturset mit Reparaturhülse, Flicken, Kleber, Nadel und Faden etc.
  • Grangers Lederfett für die Schuhpflege
  • kleines Erste-Hilfe-Set
  • Gürteltasche
  • Kompass
  • Garmin etrex GPS
  • Miniradio mit Ohrstöpseln
  • Petzl Tikka LED-Stirnlampe
  • Ersatzbatterien
  • Canon IXUS 60 Digitalkamera mit Kameratasche, SD-Speicherkarten, Ersatzakku und HAMA-Tischstativ
Kochen und Wasser
  • Platypus Hoser Wassersack, 2 l zum Wasserholen und Vorrat f. abends und morgens
  • Nalgene Weithalsflasche 0,7 l
  • Katadyn Vario Wasserfilter
  • Kochset mit Dosenkocher und Primus Trek Kettle
  • Brennspiritus (wird vorort gekauft)
  • Feuerzeuge
  • Foon
  • Berghaferl
  • 1/2 Spülschwamm
  • Opinel
  • kl. Ardbeg-Flachmann
  • Das Thema Verpflegung behandle ich noch mal separat
Hygiene
  • leichter Adidas Kulturbeutel
  • Zahnbürste
  • Probetube Zahnpasta aus Drogerie
  • Waschlappen aus Microfasertuch (Lidl)
  • PackTowl Reisehandtuch
  • Deostick
  • Outdoorseife
  • Bürste für die langen Zotteln
  • 1/2 Rolle Toilettenpapier
  • ein paar feuchte Tücher in Einzelverpackung
  • Kampferspray für die Füße
Organisation
  • Samsonite Brustbeutel
  • Personalausweis
  • Auslandskrankenversicherung
  • Flugticket
  • Mobiltelefon (auch als Wecker)
  • Reiseliteratur
  • Landkarten
  • kl. Notizbuch und Stift
  • Adressliste
  • kl. Wörterbuch
Momentan liege ich mit meinem Rucksackgewicht ohne die Verpflegung bei rund 14 Kilogramm incl. der Kleidung, welche nicht am Körper getragen wird. Verpflegung soll so oft wie nötig unterwegs nachgekauft werden. Wasser soll unterwegs bei jeder Gelegenheit in die Flasche nachgefüllt werden. Der Wassersack soll möglichst nur abends befüllt werden, damit ausreichend Trinkwasser für das Abendessen und Frühstück vorhanden ist. Leer nimmt er weder viel Platz weg, noch fällt er groß ins Gewicht.

Sonntag, 24. Juni 2007

Zum Nachdenken angeregt

„Hallo, schön dass Du mich besuchst.“ Ich stehe auf der Aussichtsplattform der Baumskulptur am Lautsprecher, der in den metallenen Stamm montiert ist und lausche dem, was der Baum mir erzählt. Mir war die etwa 18 Meter hohe Baumskulptur mit den großen, rechteckigen grünen Blechblättern von der Flörsheimer Warte aus aufgefallen und ich suchte mir den Weg entlang der Flörsheimer Schweiz zu diesem Objekt.

Im Regionalpark Rhein-Main gibt es viele Werke von Künstlern zu besichtigen, aber dieses Projekt scheint in der Planung bereits auf Unverständnis gestoßen zu sein, wie ich einem Zeitungsbericht entnahm.
„Mein Fundament besteht aus einem Stern mit 15 Metern Durchmesser. Man könnte mich als Flachwurzler bezeichnen, doch ich entziehe weder dem Boden Wasser, noch betreibe ich Photosynthese.“ Der Baum erzählt, dass sein Stamm einen Durchmesser von 1,20 Metern hat und mit 24 Schrauben von 1,40 Metern Länge auf dem Fundament befestigt ist. Innen wurde er mit Beton ausgegossen ist. Die zehn Äste, die aus bis zu 29 Einzelteilen bestehen, sind teils verschraubt und teils geschweißt. Er hat 91 verzinkte und grün gestrichene Blätter, welche immer Grün bleiben und auch im Winter nicht abfallen. „Im Winter wird auch auf meinen Ästen Schnee liegen. Er wird sogar länger liegen bleiben, als auf einem richtigen Baum, da lebende Bäume eine Eigenwärme haben.“ Damit der Baum dem Besucher etwas über sich erzählen kann, bestehen drei der 70 mal 70 Zentimeter großen Blätter aus Fotozellen, um eine Ton- und Klanginstallation zu betreiben. Sie wird per Sensor ausgelöst, sobald ein Besucher über die Stahltreppe zum "Baumhaus" in luftigen neun Metern Höhe hinaufklettert.

Die doppelseitige Infotafel am Fuß des Baums, sowie die Erzählungen aus dem Lautsprecher sollen uns auf unseren Umgang mit der Natur aufmerksam machen. Viel zu leicht verdrängen wir unsere Abhängigkeit von einem funktionierenden Ökosystem. Wir holzen ganze Wälder ab und betrachten Holz nur noch als Rohstoff. Zwischenzeitlich möchte der Mensch auch noch in den Bauplan der Schöpfung eingreifen und Bäume durch gentechnische Manipulationen schneller wachsen, oder mehr Zellstoff produzieren lassen. Die Stimme aus dem Lautsprecher fragt, ob man die Konsequenzen eines solchen Handelns wirklich absehen kann und ob man einen solchen Baum von einem normalen Baum irgendwie unterscheiden könnte. Ihn selbst erkennt man auf jeden Fall immer als das, was er ist. Ein künstlich geschaffenes Objekt…

Sonntag, 17. Juni 2007

Schmerzhaftes Wochenende und Geocaching

Seit einigen Tagen bekomme ich wieder Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Mein Bandscheibenvorfall lässt seit längerem mal wieder grüßen und die Rückenmuskulatur hat sich die Woche über wohl auch durch die Sitzerei im Büro schon wieder zu verkrampfen begonnen. Das ist ganz schön unschön. Gestern hatte ich dann einen Punkt erreicht, wo ich merkte, dass ich mich unbedingt bald bewegen muss, bevor es gar nicht mehr geht. Also bin ich auf meine etwa 10 Kilometer lange Rundstrecke durch die Felder gelaufen. Anfangs noch recht steif, merkte ich dann auch bald, wie sich die Muskulatur endlich wieder lockerte.
Am Wegrand fand ich unterwehs die Karte eines Grundschülers, der bei einem Ballonwettbewerb einer Mainzer Schule teilgenommen hatte. Die Karte konnte noch nicht alt sein und ich packte sie ein, um sie kommende Woche zurückzusenden. Unterwegs musste ich noch darüber sinnieren, wie viele Karten wohl am Ende tatsächlich wieder den Weg zur Schule zurückfinden würden. Sie freuen sich bestimmt über jede einzelne Karte, welche überhaupt von einem Finder zurückgeschickt wird.

Als ich heute aufwachte, merkte ich schon wieder die Beschwerden im Rücken. Lange am Notebook sitzen, oder einen Film schauen wäre also wieder tödlich für den Rücken. Ich wollte also wieder laufen. Um das Ganze mal ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten, bin ich mal wieder auf diverse Geocaching-Seiten gegangen und suchte mir Caches in meiner Umgebung, deren Koordinaten ich in mein GPS übernahm. Bei der Gelegenheit wollte ich dann auch mal einen Cache deponieren. Man muss ja einfach mal damit herumspielen.
Die nächsten Koordniaten stammten von einem kleinen Cache auf der Rhein-Main-Regionalroute, keine zwei Kilometer von mir. Es wurde allerdings darauf hingewiesen, dass es im Sommer aufgrund des Pflanzenwuchses schwierig sein könnte. Als ich dann das Zielgebiet auf etwa 5-6 Meter eingegrenzt hatte, suchte ich in einem Straßengraben, halb geduckt unter Gestrüppen herum und wurde wohl von dem einen oder anderen Spaziergänger und Radfahrer recht befremdlich angeschaut. Ich drehte Steine, schaute an Stämmen, aber ich fand nur jede Menge Müll, den die Leute, wie so üblich, einfach in den Graben geworfen haben.
Auf der Flörsheimer Warte sollte ich dann aber mehr Glück mit den ersten Fundstellen eines sogenannten Multis haben. Es sind nur die Koordinaten des ersten Caches bekannt. Hat man den gefunden, dann führt dieser auf die Spur des Zweiten und so weiter. Schon der dritte Cache sollte sich aber an einer Stelle befinden, wo alles zugewuchert war. Selbst ein Tipp zu Farbe und Form des Verstecks brachte mich hier irgendwie nicht mehr weiter. Schade. Also beschloss ich, in der Umgebung einen Platz für meinen eigenen Cache zu finden. Ich hatte da auch schon ein Gebiet im Auge, wo ich über Trampelpfade hin gelangte. Als Behälter diente mit ein Brausetablettenröhrchen, in welches auch ein sogenanntes Log und ein kleiner Bleistift passte, damit sich ein Finder darauf eintragen kann. Nun muss ich die Koordinaten nur noch bekanntgeben. Hierzu gibt es neben meinem Blog natürlich noch spezielle Verzeichnisse. Schließlich kommt nicht jeder Leser automatisch gleich aus der Gegend um Hochheim/Flörsheim am Taunus. Wer aber doch aus der Nähe kommt und ein GPS hat, der kann gerne mal schauen und sich im Log eintragen: N 50°01.089' E 008°24.055' (WGS84).

Samstag, 16. Juni 2007

MDR bietet nun auch die Sendung BIWAK auf DVD an

Ab sofort bietet der MDR, ähnlich wie auch schon für die Sendung Rucksack, von Biwak eine DVD an. Los geht es mit den Sendungen von Januar bis März. Themen der ersten 90-minütigen DVD:
  • Winterliche "Rheima-Regatta" - Mit dem Faltboot die Unstrut hinab
  • Sturm auf Gipfel und Gletscher - Winterliche Bergtour im Schatten der Eiger Nordwand
  • Entdeckungsreise in die "verborgene" Sächsische Schweiz - Durch die Nikolsdorfer Wände und das Labyrinth

Künftig werden immer drei Sendungen zusammengefasst. Die BIWAK-DVD gibts im Buch- und CD-Fachhandel, aber auch in Bergsportläden. Mehr zu lesen ist auf der Seite des MDR

Freitag, 15. Juni 2007

Kleidung mit Geruchsschutz

Im aktuellen Wandermagazin, Ausgabe 135 (Juni/Juli 2007), gibt es einen interessanten Artikel zum Thema Funktionskleidung und Schweiß. Wer schon mal auf einer mehrtägigen Tour unterwegs war und im Rucksack nur die nötigste Ausrüstung mitführte, der kennt das Thema sehr gut. Sehr schnell kommt man ins Schwitzen und kann sich, bzw. seine Kleidung bald selbst nicht mehr riechen. Um dem vorzubeugen haben die Hersteller spezielle Textilien bakteriostatisch behandelt. Das bedeutet, dass in diesen Textilien Ausbreitung und Wachstum vom Bakterien gehemmt wird.

Den kompletten Artikel mit einer Übersicht von entsprechenden Produkten findet man hier als PDF zum offiziellen Download.
Ebenfalls als PDF wird ein entsprechendes Herstellerverzeichnis zum offiziellen Download angeboten.

In der Ausgabe 134 (April/Mai 2007) wurde bereits über das Thema Schmutzschutz bei Outdoorkleidung berichtet. Auch dieser Artikel steht zum offiziellen Download zur Verfügung.
Das Herstellerverzeichnis dazu findet man hier zum Download.

Outdoor - Termine

Vom 31. August bis 2. September 2007 ist in Düsseldorf alles rund ums Wandern und Trekking hautnah zu erleben, wenn die TourNatur 2007 ihre Pforten öffnet. Sie ist Deutschlands einzige Publikumsmesse zu diesem Thema. In Halle 4 des Düsseldorfer Messegeländes werden 250 Aussteller und Marken die neueste Wander- und Trekkingausrüstung sowie rund 5.000 wanderbare Reiseziele vorstellen. Insgesamt werden an den drei Tagen mehr als 30.000 Besucher erwartet.
Die TourNatur ist von Freitag, 31. August bis Sonntag, 2. September 2007, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Parallel findet der CARAVAN SALON DÜSSELDORF, die weltgrößte Messe für mobile Freizeit, statt. Die Eintrittskarten für die TourNatur gelten auch für diese Messe und kosten für Erwachsene 11 Euro. Kinder, Schüler und Studenten bekommen Ermäßigung.

Am 23. September 2007 findet das
WanderFestival am Stausee des saarländischen Losheim statt. Von 09:00 bis 17:00 Uhr werden dort geführte und individuelle Wanderungen auf den Premiumwanderwegen der Umgebung, Kanufahren auf dem Stausee, Eseltrekking, Nordic Walking, Geo-Caching, Kneipp-Wandern und natürlich Wandern auf dem neuen Saar-Hunsrück-Steig angeboten.

Donnerstag, 14. Juni 2007

Outdoorseiten.net sind down

Wegen großer Probleme mit ihrem Provider sind die outdoorseiten.net vermutlich bis Ende nächster Woche nicht erreichbar. Das Forum der outdoorseiten.net ist eine der größten, vielleicht sogar die größte deutschsprachige Community für Outdoorbegeisterte. Anscheinend ist der Provider Speicherhosting.com nicht mit dem Webtraffic der Seite zurechtgekommen. Allerdings reagierten sie auf eine sehr unschöne Art und Weise. Sie schickten dem Admin der Outdoorseiten ein Fax mit der fristlosen Kündigung des Vertrags wegen angeblicher wiederholter Verstöße gegen die AGB. Aufgrund des hohen Traffics wäre der Server dauerhaft überlastet gewesen. Keine 10 Minuten nach dem Kündigungsschreiben war dann auch schon die ganze Seite abgeschaltet. Den Leuten noch nicht mal eine Reaktionszeit einzuräumen empfinde ich schon ziemlich krass.

Nun haben die Leute vom Outdoorseiten.net e.V. einen neuen Vertrag mit einem anderen Provider abgeschlossen und einen eigenen Server. Voraussichtlich ab der Nacht zum Mittwoch, den 20.06. soll zumindest das Forum und die Vereinsseite wieder online sein. Dafür drücke ich den Jungs und Mädels ganz fest die Daumen!

Sonntag, 10. Juni 2007

Das Forentreffen der Outdoorseiten.net

Von 06. - 10.06.07 fand das Forumscamp der Outdoorseiten in Grebenhain statt. Ich holte direkt nach der Arbeit Peter am S-Bahnhof ab, dann fuhren wir die rund 66 Kilometer in den Vogelsbergkreis. Die etwas abseits vom Ort gelegene Grillhütte war umgeben von Wald und Weiden. Über eine kleine Holzbrücke gelangte man hinter der Hütte auf eine große Wiese, auf der wir unsere Zelte aufschlugen. Neugierig beobachteten uns dabei die Kühe von der angrenzenden Weide.

Dem Aufruf zum Forentreffen waren einige User gefolgt. Sie kamen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie interessierten sich für Trekking, Radreisen, Klettern, Survival und vielem mehr. Einige hatten interessante Kurse vorbereitet, welche den interessierten Zuschauer zum Beispiel in die Geheimnisse des Überlebenstrainings einweihten, oder Tipps und Kniffe für die Wartung und Reparatur eines Trekkinrades gaben.

Bei schönstem Wetter begaben wir uns aber auch in zwei Gruppen mit GPS bewaffnet auf die Jagd nach
Geocaches, die im umliegenden Wald versteckt waren. Hierbei handelt es sich um eine Art moderner Schnitzeljagd nach kleinen "Schätzen", die irgendwo versteckt liegen. Vom Versteck sind nur die GPS-Koordinaten bekannt, was bei einer Peilungsgenauigkeit von vielleicht 5 Metern schon sehr interessant werden kann.

Eines der großen Highlights des Camps war die Vorstellung des zweiten Prototyps des Outdoorzeltes, welches die Berliner Zeltschmiede
Wechsel-Tents in Zusammenarbeit mit den Usern des Forums der Outdoorseiten derzeit entwickelt. Etliche Umfragen und Diskusionen führten zur Definition des idealen Trekkingzeltes, welches bei Wechsel zuerst auf dem Reißbrett entworfen wurde und dann als realer Prototyp der Forengemeinschaft vorgestellt wurde. Darauf hin gab es viel konstruktive Kritik, die nun in die Weiterentwicklung des zweiten Prototyps eingeflossen ist. Dieses Zelt konnt nun direkt vorort begutachtet, getestet und mit den Herstellern diskutiert werden. Das Ergebnis fließt erneut in die Weiterentwicklung des Zeltes ein.

Die Gelegenheit wurde dann auch gleich genutzt, einen kleinen spassigen Spot zu filmen:




Am Samstag Abend gab es dann noch interessante Diavorträge von Reisenden, die zum Beispiel von Touren duch die Wüste oder das australische Outback berichteten. Leicht lässt sich unter solchen Umständen das Fernweh wecken, wie mir schnell bewusst wurde...

Forencamp der outdoorseiten.net

Sonntag, 3. Juni 2007

"Im Wettlauf mit Scott und Amundsen"

Auf Discovery Geschichte sah ich heute die ersten zwei Teile der Dokumentation "Im Wettlauf mit Scott und Amundsen". Der Norweger Roald Amundsen wollte nach zwei Jahren Vorbereitung als erster Mensch den Nordpol erreichen. Als er jedoch erfuhr, dass dieser bereits erkundet wurde, änderte er seine Pläne und machte sich wie der Brite Robert Falcon Scott zum bis dahin unerforschten Südpol auf. Damit begann ein schicksalhafter Wettlauf, den letztendlich Amundsen für sich entscheiden konnte. Er erreichte am 14. Dezember 1911 den Südpol, Scott erst 35 Tage später, im Januar 1912. Scott und sein Forscherteam mussten diesen Dienst für die britische Krone teuer mit dem Leben bezahlen.

In der Doku versuchen zwei Teams, begleitet von Filmteams und unter wissenschaftlicher Aufsicht, mit Hilfe der original rekonstruierten Ausrüstung, von der Kleidung, über die Zelte, bis hin zu der Nahrung, den Wettlauf zu rekonstruieren. Dabei wurde nicht nur Wert darauf gelegt, dass die beiden Teams ebenfalls aus Norwegen und Großbritannien stammten, sondern auch über ähnliche Vorkenntnisse wie die Männer damals verfügten.

Es ist wirklich interessant, wie die Leute mit der rekonstruierten Ausrüstung zurechtkamen. Bei Zelten, Schlafsäcken und Kleidung musste man damals ja noch auf moderne Funktionsmaterialien verzichten und die Hundeschlitten waren richtig schwer bepackt. Außerdem braucht es einiges an Erfahrung, um mit Schlittenhunden zurecht zu kommen. Das mussten vor allem die Briten erfahren.
Mich hat das Thema sehr fasziniert. Mir war der Wettlauf der beiden Männer zwar nicht unbekannt, aber so richtig damit auseinandergesetzt habe ich mich auch nie. Es gibt ein paar Bücher zu dem Thema, die ich recht spannend finde.

"Im Wettlauf mit Scott und Amundsen", Doku-Reihe, seit 27. Mai 2007, jeweils sonntags 21.10 Uhr auf "Discovery Geschichte"

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Links

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Literatur
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Gebundene Ausgabe: 264 Seiten
Verlag: National Geographic; Auflage: 2., Aufl. (November 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3937606947
ISBN-13: 978-3937606941
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Gebundene Ausgabe: 310 Seiten
Verlag: National Geographics; Auflage: 3., Aufl. (Oktober 2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3934385397
ISBN-13: 978-3934385399