Sonntag, 17. Juni 2007

Schmerzhaftes Wochenende und Geocaching

Seit einigen Tagen bekomme ich wieder Schmerzen im Lendenwirbelbereich. Mein Bandscheibenvorfall lässt seit längerem mal wieder grüßen und die Rückenmuskulatur hat sich die Woche über wohl auch durch die Sitzerei im Büro schon wieder zu verkrampfen begonnen. Das ist ganz schön unschön. Gestern hatte ich dann einen Punkt erreicht, wo ich merkte, dass ich mich unbedingt bald bewegen muss, bevor es gar nicht mehr geht. Also bin ich auf meine etwa 10 Kilometer lange Rundstrecke durch die Felder gelaufen. Anfangs noch recht steif, merkte ich dann auch bald, wie sich die Muskulatur endlich wieder lockerte.
Am Wegrand fand ich unterwehs die Karte eines Grundschülers, der bei einem Ballonwettbewerb einer Mainzer Schule teilgenommen hatte. Die Karte konnte noch nicht alt sein und ich packte sie ein, um sie kommende Woche zurückzusenden. Unterwegs musste ich noch darüber sinnieren, wie viele Karten wohl am Ende tatsächlich wieder den Weg zur Schule zurückfinden würden. Sie freuen sich bestimmt über jede einzelne Karte, welche überhaupt von einem Finder zurückgeschickt wird.

Als ich heute aufwachte, merkte ich schon wieder die Beschwerden im Rücken. Lange am Notebook sitzen, oder einen Film schauen wäre also wieder tödlich für den Rücken. Ich wollte also wieder laufen. Um das Ganze mal ein wenig abwechslungsreicher zu gestalten, bin ich mal wieder auf diverse Geocaching-Seiten gegangen und suchte mir Caches in meiner Umgebung, deren Koordinaten ich in mein GPS übernahm. Bei der Gelegenheit wollte ich dann auch mal einen Cache deponieren. Man muss ja einfach mal damit herumspielen.
Die nächsten Koordniaten stammten von einem kleinen Cache auf der Rhein-Main-Regionalroute, keine zwei Kilometer von mir. Es wurde allerdings darauf hingewiesen, dass es im Sommer aufgrund des Pflanzenwuchses schwierig sein könnte. Als ich dann das Zielgebiet auf etwa 5-6 Meter eingegrenzt hatte, suchte ich in einem Straßengraben, halb geduckt unter Gestrüppen herum und wurde wohl von dem einen oder anderen Spaziergänger und Radfahrer recht befremdlich angeschaut. Ich drehte Steine, schaute an Stämmen, aber ich fand nur jede Menge Müll, den die Leute, wie so üblich, einfach in den Graben geworfen haben.
Auf der Flörsheimer Warte sollte ich dann aber mehr Glück mit den ersten Fundstellen eines sogenannten Multis haben. Es sind nur die Koordinaten des ersten Caches bekannt. Hat man den gefunden, dann führt dieser auf die Spur des Zweiten und so weiter. Schon der dritte Cache sollte sich aber an einer Stelle befinden, wo alles zugewuchert war. Selbst ein Tipp zu Farbe und Form des Verstecks brachte mich hier irgendwie nicht mehr weiter. Schade. Also beschloss ich, in der Umgebung einen Platz für meinen eigenen Cache zu finden. Ich hatte da auch schon ein Gebiet im Auge, wo ich über Trampelpfade hin gelangte. Als Behälter diente mit ein Brausetablettenröhrchen, in welches auch ein sogenanntes Log und ein kleiner Bleistift passte, damit sich ein Finder darauf eintragen kann. Nun muss ich die Koordinaten nur noch bekanntgeben. Hierzu gibt es neben meinem Blog natürlich noch spezielle Verzeichnisse. Schließlich kommt nicht jeder Leser automatisch gleich aus der Gegend um Hochheim/Flörsheim am Taunus. Wer aber doch aus der Nähe kommt und ein GPS hat, der kann gerne mal schauen und sich im Log eintragen: N 50°01.089' E 008°24.055' (WGS84).

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