Samstag, 30. Oktober 2010

Trekking im TV

Wer Digital-TV empfängt, der kann sich den 02.11.2010 im Kalender markieren. Auf EinsPlus wird dann bei der Sendung in.puncto das Thema Trekking behandelt. Neben verschiedenen Touren soll auch auf Ausrüstung eingegangen werden. Ein spezieller Punkt wird außerdem die neue Generation der Outdoor-GPS-Geräte sein.

in.puncto
26.10.2010, 22:15 Uhr
EinsPlus

Unter dem o.g. Link sind auch zwei kurze Videos zur Sendung zu sehen.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Ferienjobs der besonderen Art

Ein interessantes Angebot für alle, die den etwas anderen USA-Urlaub erleben möchten. Zur Fertigstellung des Continental Divide Trails, der über 5.000 Kilometer von Kanada nach Mexiko verläuft, suchen die Continental Divide Trail Alliance und die Colorado-Fourteeners-Initiative freiwillige Helfer. Es wird wohl keine spezielle Voraussetzung verlangt und Kost und Logie im Camp übernommen.

Weitere Informationen unter: www.cdtrail.org und www.14ers.org
Quelle: www.outdoor-magazin.com

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Veränderungen


































Ich bin ja schon mit dem Viechzeug aufgewachsen und hatte auch sonst immer viel Kontakt zu Hunden. Nun hat das Schicksal wieder zugeschlagen. Mein Vater wollte mir vor einer anderthalben Woche wohl die Vorzüge der großen drei französischen Hirtenhunde Beauceron, Briard und Picard erläutern. Sie selbst haben ja einen Briardrüden, Herrmann, ein toller Hund mit einem klasse Charakter. Im Internet wollte er mir nun die anderen beiden französischen Hütehund-Vertreter zeigen und stieß auf die Seite Beauceron in Not. Tja und da war sie dann. Direk als oberster Hund. Tara, eine junge Beauceron-Mix-Dame, die über den Sans Frontières e.V. vermittelt wurde, einen deutschen Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Tiere aus zwei Tierheimen im Elsass zu vermitteln. Ich war ja inzwischen in Colmar im Tierheim und habe gesehen, wie die Tiere dort gehalten werden (müssen). Etwas mehr Unterstützung täte diesem Tierheim wirklich gut.

Nun hatte ich also Tara im Internet gesehen und sie ließ mich irgendwie nicht mehr los. Abends, als ich dann zuhause am Rechner saß, musste ich die Website einfach noch einmal suchen und mir den Bericht der Vermittlerin in Ruhe durchlesen. Ein Blick auf die Fotos und das kurze Video genügte, um mir ans Herz zu gehen und der Klick auf das Bewerbungsformular erfolgte fast automatisch. Dann ging alles irgendwie ganz schnell. Ausgiebige Telefonate mit der Vermittlerin, Besichtigung meiner Wohnung durch den Wormser Tierschutzverein, viele Recherchen im Internet und erneute Lektüre meiner Hundebücher, Zusammentragen von neuer Hundegrundausstattung und dann die gemeinsame Fahrt mit meinem Vater nach Colmar.
Nun habe ich Tara seit Samstag hier und schon die ersten Erlebnisse. Bis ich sie aber mit auf Tour nehmen kann, habe ich noch einiges zu bewältigen. Vor allem lebe ich an einer Hauptstraße, wenn auch am Stadtrand. Um aber in unser Naherholungsgebiet zu gelangen, muss ich zweimal die Hauptstraße und eine Brücke über die B9 überqueren. Der Verkehr scheint Tara sehr zu verunsichern. Überhaupt alles, was schneller wie ein Fußgänger ist, wie ich inzwischen weiß. Dann muss man sie nämlich gut festhalten, da sie ansonsten hinterherspringen würde. Das muss ich natürlich in den Griff bekommen, bevor ich mich den entspannteren Dingen widmen kann. Zum Glück haben gute Freunde eine Hundeschule in Erzhausen, Fisches kluge Hunde. Da Jutta, die Inhaberin, auch nebenher Tierheilpraktik studiert und auch schon häufiger Pflegehunde bis zu deren Vermittlung aufgenommen hat, werde ich mich erst einmal auf ihre Erfahrung zu stützen versuchen. Wenn ich das richtig interpretiere, dann scheint Tara ihre Unsicherheit momentan nämlich schnell mit Übermut zu kompensieren und ich will ja nicht, dass sie für sich oder Andere zur Gefahr wird. Später soll sie ja entweder frei, oder an der Langleine mit eigenem Hunderucksack laufen, oder sogar mit in den Canadier auf Paddeltour können und mit im Zelt schlafen. Bis dahin dauert das aber noch eine Weile. Momentan schaut es eher so aus, dass sie die erste Langleine bereits durchgebissen hat und plötzlich frei umhersprang. Sie hat einen unbändigen Bewegungsdrang und tollte sofort wie wild mit anderen Hunden umher. Wahrscheinlich konnte sie nicht verstehen, dass sie als einziger Hund im Park angeleint bleiben sollte.
Gute Tipps oder sonstiger konstruktiver Austausch über die Kommentarfunktion ist übrigens herzlich willkommen.

Freitag, 15. Oktober 2010

Man lernt nie aus

Als Hobby-Reisefotograf lernt man nie aus. Hatte ich mir dieses Jahr ja erst die Panasonic DMC-TZ10 zugelegt, musste ich diese vor ein paar Wochen direkt schon zur Reparatur einsenden. Die Displaybeleuchtung funktionierte nur noch sporadisch und es hatte mir über Nacht im ausgeschalteten Zustand Akkus leergezogen. Nun bekam ich einen Kostenvoranschlag, weil es sich bei dem Problem um sogenannte Fremdeinwirkung handelt. Die Kamera hat einen Korrosionsschaden, der auf meiner letzten Tour entstand. Nichts drin mit Garantiefall. Hohe Luftfeuchtigkeit ist halt Gift. Inzwischen weiß ich, dass solch eine wasserdichte PVC-Kamerahülle alleine nicht ausreicht. Mein Fotohändler gab mir den Tipp, da zukünftig lieber noch ein Silikatkissen mit hinein zu packen, da selbst Temperaturschwankungen ausreichen können, um in der geschlossenen Hülle Feuchtigkeit kondensieren zu lassen. Ihm selbst ist mal eine Canon DSLR kaputt gegangen, weil durch einsetzenden Regen ein paar einzelne kleine Regentröpfchen auf die Kamera gerieten. Selbst sofortiges Abwischen brachte nichts mehr, die wunde Stelle war getroffen. Damned! In meinem Fall ist jetzt die Reparatur fast genauso teuer, wie mich das wasserdichte Tauchgehäuse gekommen wäre. Das ist echt bitter, aber auch lehrreich.
Wenn ich daran denke, was meine alte Canon Ixus 60 in Schottland oder Lappland alles mitgemacht hat, bin ich aber auch etwas enttäuscht.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Pfälzerwald und neue Ausrüstung

Am Freitag fuhr ich vormittags nach Bad Bergzabern. Der Park and Ride Parkplatz direkt hinter dem Bahnhof bot sich hervorragend als Ausgangspunkt für eine Wochenendtour an. Peter hatte zwei der Trekkingplätze gebucht, wie ich ja schon berichtete. Er plante nach der Arbeit mit der Bahn bis Annweiler zu fahren, wo wir uns kurz vor sechs treffen wollten. Genügend Zeit für mich, um von Bad Bergzabern aus über den Radweg Deutsche Weinstraße nach Annweiler zu laufen. Das Wetter war ja ganz gut. So lief ich durch Pleisweiler, Gleiszellen, Klingenmünster, vorbei an der weithin sichtbaren Burg Landeck und der Pfalzklinik, dann ging es endlich in den Wald in Richtung Waldrohrbach. Mitten im Wald traf ich einen Jagdpächter, mit dem ich mich über den weiteren Wegverlauf unterhielt, als ich eine SMS von Peter bekam. Er hatte früher Feierabend machen können und wollte bereits in einer halben Stunde da sein. Wie schön, dass der Mann mich kurzerhand mit seinem Auto bis zum Parkplatz mitnahm. Dort stand der Bus nach Annweiler. Aber nicht, um Fahrgäste mitzunehmen, sondern um Pause zu machen. Seine nächste Tour sollte gerade losgehen und er hatte nichts dagegen, mich hier einsteigen zu lassen. Manchmal sind es wirklich Zufälle und freundliche Menschen, die dafür sorgen, dass alles wie am Schnürchen klappt.

Ich hatte meine Ausrüstung etwas leichter gewählt, da ich ja weiß, dass es im Pfälzerwald ständig auf und ab geht. Also kam mein Golite Trek Pack mal wieder zum Einsatz. Der Rucksack hat ordentlich Volumen und ist dabei kein Kilogramm schwer. Als Schlafsack wählte ich meinen Marmot Daunenschlafsack, als Shelter das GoLite Shangri-La 3 mit dem Groundsheet, das ich bisher noch nicht eingeweiht hatte. Ganz neu dabei war die Mammut Light Pump Mat. Mit 183 x 55 x 7,5 cm und lt. Hersteller 570 g Gewicht zuzüglich Packsack und Reparaturkit eine nette, aber recht teure Matte mit integrierter Pumpe. Eine dünne PU-Schaumfüllung bringt diese körperbetont geschnittene Luftmatratze auf einen angegebenen R-Wert von 4,1. Hiermit wird der Wärmedurchgangswiderstand angegeben. Wer etwas mehr darüber erfahren möchte, kann sich zum Beispiel dem Beitrag bei ausgeruestet.com widmen. Die Matte soll wohl vor allem für den alpinen Einsatz gedacht sein und ist hoffentlich dementsprechend robust. Als Seitenschläfer empfinde ich eine dicke Matte auf jeden Fall bequemer. Über die Isolierung kann ich bisher natürlich noch nicht so viel sagen. Es wurde zwar nachts schon etwas frisch, aber noch lange nicht grenzwertig. Allerdings muss ich sagen, dass die angegebenen dreißig Sekunden zum Aufpumpen wohl doch etwas arg optimistisch sind. Man hat aber relativ flott den Bogen raus, die integrierte Handpumpe zu bedienen und die Matte in einer angemessenen Zeit in Form zu bringen.
Das Liegegefühl empfand ich als ganz angenehm. Was jedoch auffällt, ist das Geräusch der Matte, wenn man sich bewegt. Im vorherigen Vergleich mit der Therm-A-Rest NeoAir fiel mir die Wahl nicht schwer. Engelhorn Sports in Mannheim hat extra ein Kiesbett im Laden, mittels welchem ein unebener Boden simuliert werden kann. Dort hatte ich einige Matten ausprobiert. Die NeoAir Regular bietet wohl nicht die gleiche Isolation, ist dafür aber noch einmal 20 Gramm leichter. Mich störte jedoch ganz massiv das Rascheln des Ripstop-Nylons, während das Geräusch der Mammut Light Pump Mat eher meinen Zeltnachbarn in den Ohren lag.

Mein Shangri-La 3 nur mit eingeknüpftem Boden zu benutzen war vor allem für die Weberknechte und Grillen von Vorteil, die dort schnell ein trockenes Plätzchen fanden und in meine Sachen hinein krabbelten. Ob auf diesem Wege während ich schlief auch die kleine Zecke den Weg auf meinen Handrücken fand, weiß ich nicht. Generell ist das Shelter ohne Nest recht geräumig.
Ich habe die Vordere Ecke des Groundsheets nach hinten geklappt und so im Eingangsbereich Platz für die schmutzigen Schuhe geschaffen. Dadurch hat man dann aber auch keine vollständige hochgezogene Bodenwanne mehr.

Peter hatte sein neues Shangri-La 5 eingepackt. Die erste Nacht waren wir nur zu zweit und teilten uns dieses Zelt. Schön ist daran die am Nest ausgesparte Apside. So wird das Nest vor einfallendem Regnen bei Öffnen des Einganges geschützt und man hat einen Platz für schmutzige Wanderschuhe. Was die Liegefläche angeht, so sind vier bis fünf Personen angegeben, was wir wie meist eher für unrealistisch halten. Geht man davon aus, dass man keinen Ast findet, um das Zelt ohne Mittelstange aufzustellen, dann haben es zwei Personen mit Gepäck sehr bequem. Noch ein Hund, oder ein Kind dazu ist zu realisieren, aber ich finde, ab drei Erwachsene mit Gepäck mus man schon sehen, wie man die Mittelstange noch gescheit stellt. Aber vielleicht hat ja jemand bereits gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Leider hatte ich zum Fotografieren nur mein Handy dabei. Die Ausbeute ist daher recht mager, viele Fotos unscharf und nicht zu gebrauchen. Meine Panasonic Lumix DMC-TZ10 habe ich wegen eines Problems mit dem Display und Akkuentladung im ausgeschalteten Zustand leider einschicken müssen und habe noch keine Ahnung, wie lange ich darauf verzichten muss. Lt. dem Händler meines Vertrauens auf jeden Fall mehrere Wochen :-O