Freitag, 19. Dezember 2008

Das 7. Patagonian Expedition Race steht kurz bevor

Am 10. Februar 2009 ist es wieder soweit. Zum siebten Mal gehen Teams aus der ganzen Welt in Patagonien an den Start, um sich in einem der anspruchsvollsten Abenteuerrennen zu messen. Rund sechshundert Kilometer müssen in verschiedenen Disziplinen zurückgelegt werden. So werden mit Seekajaks Fjorde, Flüsse und Seen überwunden, per Trekking Wälder, Grasland und subarktische Vegetation durchquert, Felswände beklettert und mit dem Mountainbike weite Strecken atemberaubender Landschaft zurückgelegt. Auf der offiziellen Internetseite gibt es alle weiteren Informationen und Impressionen der vergangenen Rennen.

Winterzeit, Outdoorzeit

Es spinnt mir schon länger im Kopf herum und nun inspiriert mich auch das outdoor Magazin. Outdoorabenteuer im Schnee. Allerdings ist in meinen Breiten wohl nicht mit ausreichend Schnee und Winterwonderland zu rechnen - wie immer. Während anderswo alles total eingeschneit scheint, ist es bei uns die Sonne, die scheint und wieder steigende Temperaturen, die eher für Migräne sorgen, als für Winterfeeling. Dennoch bleibt die Versuchung bestehen und eine kleine Reise mit dem Auto oder der Bahn könnte schon Abhilfe schaffen. Eine Schneeschuhwanderung mit Rucksack und Zelt wäre mal was anderes. Grundlegende Tipps hierfür verrät das outdoor Magazin online.

How to: Schneeschuhlaufen
Wer im Tiefschnee wandern will, braucht Schneeschuhe – und die richtige Technik. outdoor zeigt, wie Sie selbst durch dicksten Pulverschnee kommen: LINK

Zeit der Stille: Zelttouren im Schnee
Was? Zelten im Schnee? Doch, das macht Spaß - jedenfalls mit der richtigen Ausrüstung und Vorbereitung. outdoor verrät, worauf es ankommt: LINK

Übrigens gibt es für Mitglieder des Deutschen Jugendherbergswerkes auch geführte Schneeschuhtouren. In der Jugendherberge Schluchsee-Wolfsgrund im Hochschwarzwald kann man ein Wochenende lang in das Schneeschuhspuren schnuppern: LINK

Eine kombinierte Langlauf-Freizeit mit Schneeschuhwandern bietet außerdem die Jugendherberge Lochen in Baden-Württemberg an: LINK

Montag, 15. Dezember 2008

TREZETA Tester Team Start Up

Nun kann es also tatsächlich losgehen. Nachdem ich Mitte Juli die Nachricht bekam, dass ich in das Trezeta Tester Team 2008 aufgenommen wurde, ist dieses Wochenende das Paket mit den Testmodellen und Merchandisingprodukten angekommen. In der kommenden Saison werde ich die Produkte des italienischen Schuhherstellers ausgiebig testen und meine Erfahrungen entsprechend dokumentieren.

Meine ersten Bedenken waren die Passgenauigkeit der Schuhe. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass die eigene Schuhgröße nicht mit der Schuhgröße des Herstellers übereinstimmt.

Zuerst schaute ich mir den Comanche Low DOM an, welcher statt der vorangekündigten Sioux Low DOM als All-Terrain-Schuhe für den Test ausgewählt wurde. Schon der erste Eindruck war nicht schlecht. Saubere Verarbeitung und interessante Optik durch das Mesh-Lining. Dazu ist der Schuh mit dem von Trezeta entwickelten DryonMove™ ausgestattet, welches dem Fuß erlaubt, beim Gehen zu atmen und somit trocken zu bleiben. Auf der Unterseite sorgt eine Vibram FV Sohle für den sicheren Tritt. Und zu meiner angenehmen Überraschung sitzt der Schuh wie angegossen. Schon nach einer kurzen Einlaufzeit ist er dann auch sehr angenehm zu tragen. Beim Laufen auf Asphalt und ähnlichen Untergründen wirkt die Sohle leicht dämpfend und selbst nachdem ich den Schuh von morgens bis abends getragen hatte, waren bisher noch keine dicken Füße zu spüren. Allerdings ist der Schuh nicht unbedingt für winterliche Spaziergänge geeignet. Zumindest mit normalen Socken bekommt man doch gerne mal kalte Füße.

Für das Trekking in mittleren und höheren Lagen schickt Trezeta den Idaho DOM ins Rennen. Auch hier sieht die Verarbeitung vielversprechend aus. Als Obermaterial dient hier eine Kombination aus Nubuk und Mesh mit recht großzügiger Verstärkung im Fersen- und Zehenbereich. Auch dieser Schuh ist mit DryonMove und Vibram-Sohle ausgestattet. Für die Wasserdichtigkeit sorgt eine Outdry Membran. Auch dieser Schuh sitzt ganz gut und wirkt bei den ersten Schritten sehr robust. Das Einlaufen dieses schon etwas steiferen Schuhs dauert natürlich etwas länger. Eine kleine Schneewanderung hatte im Vorfeld aber schon gezeigt, dass die Füße sogar mit normalen Socken nicht kalt oder nass wurden.

Schuh Nummer drei ist für anspruchsvolleres Terrain im alpinen Bereich, auf Kletterpfaden, sowie auf Schnee, Eis und felsigen Böden. Der Minnesota DOM ist im Obermaterial ebenfalls mit Nubuk und Mesh ausgestattet. Die Verstärkung läuft hier aber um den gesamten Schuh. DryonMove und Outdry Membrane gehören ebenfalls zur Ausstattung. Auf der Unterseite sorgt hier eine stabile Vibram 1033 + Eva 3 Density - Sohle für einen sicheren Tritt. Ein derart steifer Schuh ist für mich noch etwas ungewohnt. Der Sitz ist trotzdem ganz gut, die Schnürung muss aber wohl etwas fester vorgenommen werden. Geeignetes Gelände habe ich zwar nicht gerade vor der Haustür, aber der Schuh käme eventuell meinem aufkeimenden Interesse an Schneeschuhwanderungen gelegen. Extra dafür habe ich mir ein Paar Devils Peak Socks im örtlichen Jack Wolfskin Store gekauft. Die dicken und hohen Socken haben einen 40%igen Merinoanteil und könnten sich evtl. gut mit dem Minnesota DOM ergänzen.

Das outdoor Magazin hat übrigens auf seiner Internetseite aktuell einen kleinen Beitrag mit Tipps zum richtigen Schnüren von Wanderschuhen veröffentlicht. Durch diese kleinen Kniffe kann man den Sitz des Schuhs besser an den Fuß anpassen.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Kleine Odenwaldrunde

Vor zwei Wochen traf ich mich mit Jan in Bensheim-Auerbach für eine kleine Tageswanderung. Wir hatten eine Runde vom Fürstenlager zum Felsenmeer und über den Melibocus wieder zurück geplant. Das Wetter war herbstlich und über dem Odenwald lag ein herrlicher Nebel, der für schöne Fotomotive sorgte. Leider bekamen wir ein paar geringe Probleme mit der Orientierung anhand der topografischen Karte. Selbst mit den in Maßstab 1:20.000 doch recht detaillierten Karten des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation kann man sich auf den kleinen Wanderpfaden vertun. So wurde es dunkel, bis wir wieder an unserem Parkplatz am Fürstenlager ankamen. Schön war es trotzdem und ein paar nette Motive gabs auch. Hier ein paar Bilder:

Odenwald

Donnerstag, 27. November 2008

Ein-Personen-Zelte für Solowanderer

Solowanderern reicht bekanntlich ein leichtes Ein-Personen-Zelt. Das outdoor-Magazin hat sieben aktuelle Modelle zwischen 160 und 340 Euro getestet, wie ich dem aktuellen Newsletter entnehmen konnte.

Wer ohne Partner auf Tour geht, hat es schwer, denn Kocher, Töpfe, Erste-Hilfe-Set und Zelt lassen sich nicht wie gewohnt auf zwei Rucksäcke verteilen. Gewicht sparen tut also not. Am besten geht das mit einem leichten Ein-Personen-Zelt. Gute Modelle wiegen keine zwei Kilo, außerdem finden sie selbst in kleinsten Felsnischen Platz und sind windschlüpfiger als Zwei-Personen-Zelte. Ein weiterer Vorteil: Sie fallen kaum auf – wichtig in Deutschland.

Gründe genug, um sich die populärsten Ein-Personen-Zelte einmal näher anzusehen. Sieben Mo­delle zwischen 160 und 340 Euro hat outdoor getes­tet. Mit Waage, Laser-Messgerät und Wasserdruckprüfer sind die Tester den Zelten ans Nylon gegangen. Auf mehreren Touren ins Allgäu und in den Pfälzer Wald wurde ihre Praxistauglichkeit ermittelt – bei Regen, Sturm, Sonnenschein und Mückenalarm.

Das wichtigste Kriterium? Ganz klar: der Wetterschutz. Zelte müssen trocken halten und im Wind stehen bleiben. Der Test zeigt: Wer keine Kompromisse eingehen will, weil er Touren in Lappland oder Patagonien plant, der sollte zum Lightwave (340 €) greifen. Für Touren abseits von Sturmregionen tun's auch alle anderen Testmodelle – bis auf das Nordisk, dessen Bodenwanne nicht dicht hält.

Doch auch der Komfort zählt. Er setzt sich zusammen aus Raumangebot, Helligkeit und Höhe des Innenzelts. Für ein Solozelt ist es schon gut, wenn man darin aufrecht sitzen, ausgestreckt liegen sowie sich ohne Verrenkungen an- und ausziehen kann.

Für das Vorzelt (die Apsis) gilt: Rucksack, Schuhe und Kocher müssen hier Platz finden. Außerdem sollte das Zelt mittels Lüfterhutzen gut ventilierbar und einfach auf- und abzubauen sein. In puncto Komfort perfekt: das Wolfskin (330 €). Es bietet Platz wie kein anderes Zelt im Test, Aufbau und Ventilation sind vorbildlich, eine große Apsis sorgt für Ordnung. Ebenfalls klasse: das Lightwave, in dessen langer Apsis man sogar sitzen und kochen kann – ideal für Regengebiete; auch Exped (Apsis) und Vaude (Innenzelt) bieten viel Komfort.

Unterm Strich überzeugen drei Modelle: Das Wolfskin punktet mit viel Komfort und ist für Touren von Frühjahr bis Herbst jenseits von sturmgeplagten Zonen top. Das Lightwave glänzt hingegen auch bei Gruselwetter, bietet aber nicht ganz so viel Komfort wie das Wolfskin. Grammjäger und Bergfexe, die mit einer Mini-Apsis auskommen, greifen am besten zum Vaude.

Test: Exped Vela 1 Extreme

Test: Jack Wolfskin Termite 1 (Testsieger) Test: Lightwave T0 Trek XT (Testsieger)

Test: Nordisk Pasch SI

Test: Robens Cloud 1

Test: Vaude Hogan UL Argon (Kauftipp)

Test: Wechsel Pathfinder

Mittwoch, 19. November 2008

Wasser ist Leben

Wasser ist die Essenz des Lebens und ebenso notwendig wie die Luft zum Atmen. Das preisgekrönte Plädoyerfür den Schutz unserer wichtigsten Ressource Wasser ist Leben untersucht die globale Verteilung der Wasserreserven und zeigt den Umgang mit diesen kostbaren Ressourcen. Aktuell leiden 20 Prozent der Weltbevölkerung in 30 Ländern unter Wassermangel. Bis zum Jahr 2015 sollen es wohl 30 Prozent in 50 Ländern sein. Der Kampf ums Wasser hat bereits begonnen und der Besitz verleiht Macht. Um zu verhindern, dass sich sauberes Trinkwasser irgendwann zu einem teuren Luxusgut entwickelt, möchte die UN ihrer Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte einen weiteren Artikel hinzufügen, der jedem Menschen ein Grundrecht auf den Zugang zu sauberem Wasser gewährt und es gleichzeitig verbietet, diesen Zugang wegen ökonomischer Interessen zu verwehren: Artikel 31, das Recht auf Wasser.

Aus diesem Grund wurde eine Petition auf der Webseite: article31.org veröffentlicht, an der sich möglichst viele Menschen beteiligen sollten.

Der Dokumentarfilm ist die nächsten Tage noch auf Arte.tv+7 online zu sehen und wird zu folgenden Terminen noch einmal auf Arte wiederholt:

Sonntag, 23. November 2008 um 03.00 Uhr,
Freitag, 28. November 2008 um 09:55 Uhr.

Webseite der originalsprachigen Dokumentation: www.flowthefilm.com
Social Network gegen die Privatisierung der Waserversorgung: freeflo.org
Aktuelle UN Erklärung der Menschenrechte: www.unhchr.ch/udhr/lang/ger.htm

Ich möchte Christian danken, dass er im Forum der Outdoorseiten.net auf das Thema aufmerksam gemacht hat!

Donnerstag, 13. November 2008

Schutzgebiete der EU bedroht

Die Europäische Umweltagentur meldet, dass viele EU-Schutzgebiete nicht genügend respektiert würden. Dies ginge zu Lasten von bedrohten Arten und ihren Lebensräumen.

Mehr als die Hälfte der geschützten Arten und Lebensräume in der EU sind laut einem Bericht der European Environment Agency (EEA) unter Druck. Weltweit stehen knapp 17.000 Arten auf der Roten Liste, sind also vom Aussterben bedroht. Besonders schlecht stehe es um Lebensräume wie Feuchtgebiete, Dünen- sowie offene Graslandschaften. Etwas besser sieht es laut EEA bei den Schutzbemühungen in alpinen und mediterranen Gebieten aus.

Das primäre Problem sei nicht die Anzahl an Schutzgebieten, sondern deren mangelnde Qualität und Status. Ein besonderes Augenmerk müsse darum auf die Pflege und das Management bestehender Schutzgebiete gelegt werden, um die schleichende Verschlechterung der Lebensräume aufzuhalten.

Quelle: 13.11.2008 von Cipra / Burmester, www.outdoor-magazin.com, www.cipra.org/alpmedia, www.eea.europa.eu (en)

Die Initiative 10.000.000 Schritte - fit durch Deutschland

Im aktuellen Magazin des Deutschen Jugendherbergswerkes wird auf die Initiative 10.000.000 Schritte - fit durch Deutschland aufmerksam gemacht, die sich auch in Form eines Vereins zur Aufgabe gemacht hat, die Bevölkerung zur Bewegung an der frischen Luft zu bringen und so etwas zu Gesundheitsförderung und Prävention beizutragen. Der Verein wird unter der Schirmherrschaft seiner Vorsitzenden, der Biologin Heidi Lehmann, das ganze kommende Jahr hindurch Deutschland durchwandern. Gestartet wird am 01. Januar 2009 in Bremen. Während der kommenden zwölf Monate soll es einmal quer durch Deutschland gehen, mit dem Ziel, am 31. Dezember 2009 wieder in Bremen anzukommen. Unterwegs können und sollen sich Mitwanderer anschließen, wann und für wie lange es ihnen passt. Partner der Aktion ist das Deutsche Jugendherbergswerk. Außerdem wird das Projekt von einigen Krankenkassen, Gemeinden und Tagessponsoren unterstützt.

Nähere Informationen, eine Routenbeschreibung und Anmeldung findet man auf der Internetseite:

www.10000000schritte.de

Donnerstag, 6. November 2008

Neue Fachzeitschrift für den Kanu- und Outdoorsport

Ab dem 12. Dezember 2008 wird das neue kajak-Magazin auf den Markt kommen. Das Angebot richtet sich vor allem an die Wander- und Touring-, sowie die gemäßigten Wildwasser-Paddler, und soll in erster Linie über gut erreichbare und gut zu befahrende Paddelreviere in Deutschland und dem benachbarten Ausland informieren. Geplant ist ein Erscheinen von vier Ausgaben im Jahr, was meiner Ansicht dafür spricht, dass immer genügend gute Beiträge zusammen kommen sollten. Man kann das kajak-Magazin auch direkt online abonnieren. Ein Jahresabonnement von vier Ausgaben kostet 20,- Euro, ein Zweijahresabo mit acht Ausgaben 34,- Euro. Als Prämie gibt es zum Abo ein T-Shirt.

kajak-Magazin
Modellsport Verlag GmbH
Schukstraße 12
76532 Baden-Baden

www.kajak-magazin.com

Mittwoch, 5. November 2008

MGM SpA eröffnet Onlineshop

Vedelago (TV- Italy), November 2008. MGM SpA, Hersteller und Distributor der Marken TREZETA und FILA, hat die Welt des E-Commerce erobert. Die neue Website ist speziell für den Vertrieb der Outdoor Footwear von TREZETA und den Inline Skates von FILA konzipiert. Über das Portal MGM Store wählt man zuerst die Produktlinie, dann das Land, um in den entsprechenden Webshop zu gelangen. Die Sprache lässt sich über ein kleines Menü auch auf Deutsch einstellen.

www.mgm-store.com

Dienstag, 4. November 2008

Neues Equipment: Outdooruhr Oregon RA202

Ich hatte nun schon länger mit einer Uhr geliebäugelt, die mir für meine Outdooraktivitäten geeignete Funktionen zur Verfügung stellt. Namhafte Hersteller, wie Suunto, oder auch die Pro Trek Reihe von Casio waren zwar immer sehr attraktiv in ihrem Funktionsumfang, aber den bezahlt man auch einfach entsprechend gut. Allerdings stieß ich immer wieder auf eine verhältnismäßig günstige Uhr von Oregon Scientific, die auch schon in der Fachzeitschrift Bergsteiger und dem Outdoor Magazin gestestet wurde. Die RA202 bietet für 99,- Euro einiges an grundlegenden Funktionen, die ich hier kurz aufführen möchte:

Digitaler Kompass: Peilung in Grad, 16 Himmelsrichtungen • Akkurate Navigation durch Peilungsfunktion • Segel-Timer mit Startlinien-Countdown • Stoppuhr mit 99 Runden-Speicher • Luftdruckmessung – lokal oder auf Meeresniveau • Einfach ablesbare Wettervorhersage • Höhenmessung von –400 bis 9.000 Meter • Temperaturmessung (-10°C bis 60°C) • Uhrzeit, Datum und Alarmfunktion mit HiGloTM-Hintergrundbeleuchtung • Wasserbeständig (50 Meter)

Für mich sicher ausreichend, da ich mich outdoors ja nur etwas orientieren möchte. Zwischenzeitlich habe ich sie nun bekommen und werde mal sehen, wie gut ich auf Tour damit zurecht komme.

Link zur Herstellerseite: Oregon Scientific

Freitag, 24. Oktober 2008

Müsli für den Anspruchsvollen

Eine sehr interessante Geschäftsidee hatten drei Freunde aus Passau. Sie gründeten einen Onlineshop für Bio-Müsli. Das Konzept ist so banal, wie auch genial: Aufbauend auf verschiedenen Grundmischungen kann man sich durch individuelle Zugabe ausgewählter Zutaten seine ganz eigene Müslimischung zusammenstellen, der Eigenkreation sogar einen eigenen Namen geben und bekommt diese dann auf dem Postweg in 575 g Dosen zugestellt. Wählen kann man aus immerhin rund 70 Zutaten, alles garantiert bio. Die eigene Mischung bleibt unter dem vergebenen Namen online gespeichert und kann jederzeit wieder nachbestellt werden.
Die jungen Männer haben es innerhalb kürzester Zeit geschafft, mit diesem Konzept diverse Auszeichnungen zu ergattern und sogar im TV immer wieder Erwähnung zu finden. Ein nettes Portrait, das auch noch immer online zu sehen ist, gab es z.B. bei Galileo

Ich finde, die Seite mymuesli.com sollte auf jeden Fall Erwähnung finden. Das Konzept der Onlinewerbung über Blogs etc. scheint also aufzugehen. Und outdoor wird Müsli ja schließlich auch sehr gerne gegessen.

Dein individuelles Muesli

www.mymuesli.com
mymuesli factory
Rößlerhofweg 6
94036 Passau

Mittwoch, 22. Oktober 2008

Drei neue Handgelenkcomputer von Suunto

Ebenfalls im Outdoor Magazin wurden Suuntos neue Zeitmesser für aktive Outdoorer vorgestellt. Sie nennen sich als Herrenmodell Suunto Core und als Frauenmodell Suunto Lumi.

Sie blicken in den Himmel und sehen die Sterne. Ihr Suunto Core hingegen sieht ein herannahendes Gewitter. Das teilt er Ihnen über die Sturmwarnung mit - nur eine der zahlreichen intelligenten Funktionen, die Ihnen helfen, immer die richtige Entscheidung zu treffen. Ganz wie der berühmte Suunto Vector hält Sie auch der Suunto Core mit dem präzisen Höhenmesser, dem Barometer, dem digitalen Thermometer, der Wettertrendanzeige und dem digitalen Kompass stets auf dem neuesten Stand.

Der intelligente Druckmesser verfügt über vier verschiedene Modi, unter anderem einen automatischen Modus. Er erkennt Ihre Bewegungen und wechselt entsprechend vom Höhenmesser zum Barometer und umgekehrt. Der Kompass ist mit einer drehbaren Lünette für herkömmliche Verwendung ausgestattet und verfügt zusätzlich über eine einfach Funktion, mit der Sie einen Kurs festlegen und ihm folgen können. Der Sport-Chronograph verfügt über Dualzeit, Datum und Alarm und zeigt Ihnen sogar die voraussichtliche Uhrzeit für den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang an.

Ebenfalls neu ist die Suunto X10. Für die Entwicklung des intelligenten und widerstandsfähigen Armbandcomputers konnte Suunto auf 10 Jahre Erfahrung im Outdoor-Einsatz zurückgreifen. Mit der verbesserten und schnelleren GPS-Lösung - auch unter starkem Blattwerk - und der erhöhten Batterielaufzeit bestimmen Standort navigiert er Sie bequem, sicher und freihändig zu Ihrem Ziel. In Verbindung mit Google Earth™ können Sie den Suunto X10 zudem verwenden, um Ihre zurückgelegten Strecken genau zu kartieren und anschließend Ihren Freunden und Bekannten zu zeigen.

Neben Höhenmesser, Kompass und Barometer verfügt das Gerät über eine GPS-Funktion, mit der Sie auf Ihren Reisen bis zu 500 Wegpunkte festlegen und präzise ansteuern können. Eine optimale Routen- und Reiseplanung im Vorfeld nehmen Sie mit der Suunto Trek Manager Software vor.

Unterwegs überprüft der Suunto X10 konstant den Luftdruck, sodass Sie dem Wetter jederzeit einen Schritt voraus sind. Im Activity Modus zeichnet der Suunto X10 Ihre Geschwindigkeit, die zurückgelegte Entfernung, die Höhendaten sowie sämtliche Wegpunkte auf, die Sie auf Ihrer Reise festlegen. Wenn Sie Ihr Ziel schließlich erreicht haben, sorgt der Track-Back-Modus des Suunto X10 dafür, dass Sie sicher wieder auf dem gleichen Weg zurück kommen.

Wieder zu Hause, schließen Sie den Suunto X10 an Ihren PC an und lassen die Reise in der Suunto Trek Manager Software noch einmal Revue passieren und machen sich ein Bild des Höhenprofils. Mit der Suunto Track Exporter Software exportieren Sie die Reisedaten außerdem nach Google Earth™, wo Sie den Reiseverlauf genau nachvollziehen und Ihre Erinnerungen gemeinsam mit der Familie und Outdoor begeisterten Freunden teilen können.

Wenn jeder weiß, wo Sie waren und wie Sie dort hingekommen sind, ist die Spannung sehr groß neue Plätze zu finden. Mit dem Suunto X10 entdecken Sie die Erde neu.

Quelle und Verweis: Suunto Outdoor-World

Neuer Bildband für Paddler

Im Outdoor Magazin wurde dieser Tage ein neuer Bildband für Paddler vorgestellt. Kajakträume von Lars Schneider begeistert Paddeleinsteiger wie alte Expeditionsseebären gleichermaßen. Der Hamburger Paddler stellt 10 Reviere rund um den Globus in Wort und Bild vor.

Vom Winde verweht, von Kälte geschüttelt und von der Sonne geküsst, ob Mecklenburg-Vorpommern oder Grönland, ob Kanada oder Kroatien: Lars Schneider ist schon überall gepaddelt. Nicht auf Rekordjagd, sondern mit Genuss. In aufregend schönen Bildern und spannend-informativen Texten nimmt er uns in "Kajakträume: Genusstouren rund um die Welt" mit zu den schönsten Kajakspots der Welt, lässt uns teilhaben am Frust bei schlechtem Wetter, aber vor allem an der Freude des durch glitzerndes Wasser gezogenen Paddels, an grandioser Landschaft und schlichter Gastfreundschaft.

Karten, Literaturhinweise sowie Tipps für Ausrüstung und das Reisegebiet runden diese perfekte Mischung aus Bildband, Sachtext und Lesevergnügen ab.

Direkt bei Amazon bestellen:


Donnerstag, 2. Oktober 2008

Alpine Unterwäsche von Mammut aus Wolle und Mikrofaser

Quelle: outdoor-magazin

Die neue alpine Unterwäsche von Mammut versucht, die Vorteile verschiedener Materialien zu vereinen und kombiniert synthetische Fasern mit Merinowolle.

Diese Mixtur aus natürlichen und synthetischen Fasern soll auf die verschiedenen Bedürfnisse der Körperzonen angepasst sein. Mittels "Bodymapping-Technologie" werden die Materialien kombiniert. So dominiert Merino-Wolle eher dort, wo man schneller friert; und Mikrofasern spielen ihre Vorteile dort aus, wo der Körper mehr schwitzt.

Ein hoher Anteil an Merinowolle, die auch in feuchtem Zustand eine gute
Wärmeleistung hat, verstärkt Körperzonen mit erhöhtem Wärmebedarf, wie Knie und Ellenbogen. Leichteres Material mit einem höheren Anteil an Mikrofasern liegt an Körperzonen, die Wärme produzieren und schwitzen. Dies soll einen permanenten Temperaturausgleich für Arme, Beine und den Hüftbereich gewährleisten. Unter den Armen, in den Kniekehlen und am Rücken sollen kurze Trocknungszeiten erreicht werden, dort kommen nur Mikrofasern zum Einsatz.

Für Frauen und Männer gibt es eine siebenteilige Kollektion bestehend aus Zip Longsleeve, Longsleeve, T-Shirt, lange Pants, ¾ Pants, Boxer und Briefs in All-year Qualität. Bei der Konfektion legte Mammut besonderen Wert auf ein angenehmes Tragegefühl sowie einen optimalen Sitz. Die Schnitte wurden eigens auf die Physiologie und Anatomie von Frau und Mann gelegt. Bei den Frauenteile ist beispielsweise im Nierenbereich ein wärmerer Stoff eingesetzt als in der Männerkollektion. Alle Styles werden in fünf attraktiven Farben
angeboten.

Weitere Infos bei Mammut

Donnerstag, 25. September 2008

Neues tragbares Solar-Ladegerät von Solio

Quelle: Outdoor-Magazin Das Solio Magnesium wiegt knapp 180 Gramm, soll besonders umweltfreundlich sein und ist für diejenigen entwickelt, die viel unterwegs sind. Das Gerät sieht aus der Ferne aus wie ein Blümchen, von Näherem ähnelt es eher einem Mini-Windrad - und ähnlich wie ein solches kann es auch Strom generieren.

Laut Hersteller Better Energy Systems speichert das Solio Magnesium Sonnenenergie ein Jahr lang. Das 12 x 3 x 6 Zentimeter große Taschen-Ladegerät steckt in einem Gehäuse aus einer Magnesium-Legierung, die biologisch abbaubar sein soll.

Wer die Solar-Paneele des Solio Magnesium auffaltet und in die Sonne hält, soll nach einer Stunde Sonnenschein die nötige Energie für etwa eine Stunde iPod-Nutzung oder 25 Sprechminuten am Handy gesammelt haben. Nach Herstellerangaben braucht das Gerät je nach Sonnenkraft zehn bis
zwölf Stunden, um seine Batterien ganz aufzufüllen. Alternativ lässt sich das Gerät auch an der Steckdose aufladen.

Voll betankt soll der Solio Magnesium genug Saft haben, um drei reguläre Handys nacheinander aufzuladen.

Technische Details

  • Nominelle Gleichstromleistung: 3V, 3A
  • Maximale Wattleistung: 9 Watt
  • Wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akkumulator mit 3,7V 1A
  • Abmessung (LxHxB): 120 x 34 x 63,5 mm
  • Gewicht: 179 g
  • Temperaturspanne -20 bis +55° C
  • Empfohlene Preisempfehlung 119,95 €

Der Solio Magnesium ist bereits jetzt im US-Webstore von solio.com zu bestellen. In Deutschland und Österreich werden sie voraussichtlich über higoto.com vertrieben. Der Distributor für die Schweiz wird voraussichtlich computerworks.ch sein.

Trekking im Vindelfjällen Naturreservat

Peter hatte eine knapp zweiwöchige Trekkingtour im Gebiet des Vindelfjällen Naturreservates vorgeschlagen und organisiert. Mit 5500 km2 ist dies immerhin das größte Naturreservat Schwedens. Wenn man es genau nimmt, ist es sogar größer als die Nationalparks Sarek, Padjelanta und Stora Sjöfallet zusammen. Dieses Fjällgebiet beinhaltet die verschiedensten Landschaftstypen wie Nadelurwälder, Fjällbirkenwälder, Zwergstrauchheiden, alpine Moore und vegetationslose Geröllhalden. Im Sommer durchstreifen die aus etwa 12 000 Rentieren bestehenden Herden der Fjällsamis die Kahlfjälls. Neben ihnen beheimatet das Vindelfjällen als eines der wild- und artenreichsten Gebiete Lapplands auch Elche, zahlreiche Kleinsäugern, wie die in der Roten Liste gefährdeter Arten geführten Berglemminge und Vogelarten, wie Auerhahn, Raufußkauz, Merlin, Moorschneehuhn, Falkenraubmöwe und Alpenstrandläufer. Außerdem sind auch Räuber wie Luchs, Bär, Vielfraß und einer der letzten europäischen Bestände des Polarfuchses anzutreffen. Zumindest theoretisch. Durch das Gebiet verläuft der südliche Kungsleden mit einem saisonal bewirtschafteten Hüttennetz, sowie weniger häufig frequentierte Nebenwege mit verschiedenen einfacheren Schutzhütten, die aber ebenfalls vom schwedischen STF (Svenska Turistförenigen) betreut werden. Ein durchaus reizvolles Gebiet und eine sicher sehr reizvolle Tour, also gab es eigentlich nicht mehr viel zu überlegen. Dieser Ansicht war auch Claudia, die sich uns ebenfalls anschließen wollte. Auf Peters Vorschlag hin wollten wir für die An- und Abreise das Abenteuer Bahn erleben. So würde das Reisen letztendlich zwar recht lange dauern, dafür aber auch schon viel mehr zu einem Bestandteil der Tour werden.

Wie immer bildet man sich während der gesamten Vorbereitung ein, die Zeit würde gar nicht vergehen. Man arbeitet eine Ausrüstungsliste aus, kalkuliert die Barschaft, die man an Schwedischen Kronen mit sich führen möchte etc. und muss plötzlich feststellen, dass es doch schon kurz vor knapp ist und der größte vorhandene Rucksack gar nicht reicht, weil man letztendlich viel mehr Verpflegung und zusätzlich dickere Kleidung mit sich führt, als sonst. Also zweigt man von dem einkalkulierten Geld dann auch noch einen größeren Betrag für die Anschaffung eines großen Bergans Rucksacks ab. Die 85 Liter sind zu Beginn der Tour dann aber auch fast restlos ausgenutzt. In einer zusätzlichen Gürteltasche landen Foto, Geldbörse, MP3-Player und der Haustürschlüssel.

Der gesamte Reisebericht mit Fotos ist für alle Interessenten in der GEO-Reisecommunity veröffentlicht. Ein Besuch würde mich freuen.




Buchtipp

Sonntag, 21. September 2008

Die besten Outdoor-Filme des Jahres 2008

Willkommen zur E.O.F.T. 08/09

Das E.O.F.T.-Programm 08/09 geht auf Tour. Euch erwarten 2 Stunden Spannung und Inspiration mit den 10 besten Outdoorsport- und Abenteuerfilmen des Jahres. Ab dem 29. September sind wir quer durch Deutschland, Österreich, Schweiz, Holland und Italien unterwegs...

Hauptfilm des neuen Programms ist:

"Expedition Manaslu" - Eine alpine Dokumentation über die Münchner Extrembergsteiger Benedikt Böhm und Sebastian Haag, die den 8.163 Meter hohen „Manaslu“ (Nepal) in ihrer Paradedisziplin „Speedbergsteigen“ bezwingen wollen. Eine nervenaufreibende Aktion, die viel Durchhaltevermögen erfordert.

Quelle und Link zur Internetseite mit dem vollständigen Programm und den Terminen: www.eoft.eu

Mittwoch, 3. September 2008

Primus-Erkenntnisse

Gewicht ist leider doch nicht alles. Hatte ich mir letztes Jahr extra den leichten und kleinen Primus MicronStove Ti 2.5 geleistet, so ergaben sich schon nach einigen Monaten Nutzung erste Probleme. Dadurch, dass die Halterungen der Topfauflagen direkt seitlich am Brenner angelötet sind, wird der Federstahl der Arretierungen wohl zu heiß und verändert seine Eigenschaften. Die Arretierungen der Topfauflagen öffneten bei mir dann nur noch schwer, was letztendlich anscheinend dazu führte, dass sich eine Lötstelle löste und ich plötzlich eine der drei Topfauflagen lose in der Hand hielt. Den Kocher bei Globetrotter zu reklamieren war kein Problem, aber ich war mir nicht sicher, ob ich mir wieder das gleiche Modell als Ersatz kommen lassen sollte. Auf der Globeboot hatte ich dieses Jahr den Snow Peak GST bewundert. Mit Piezozündung wiegt der Kocher in der Titanausführung 87 g. Allerdings zu dem stattlichen Preis von 89,95 Euro. Die Stahlversion dieses Kochers kostet das Gleiche wie der MicronStove, wiegt dabei aber bereits 106 g. Ich entschied mich wieder für Primus, von denen dieses Jahr der Express herausgekommen ist. Ohne Piezozündung wiegt der Kocher 82 g, ist klein verstaubar, hat sagenhafte 2400 Watt Leistung und eine wirklich stabile Topfauflage, die auch für große Töpfe geeignet scheint. Wie gut der Kocher letztendlich tatsächlich ist, wird aber erst die Zeit zeigen.

Gepackt...

So, die letzten Monate wurde die Ausrüstung weiter ergänzt, die Excel-Packliste mittels einer neuen, elektronischen Waage überarbeitet und auf eine kleine Tour in Südlappland abgestimmt. Mit Peter wollte ich diese Tour eh ursprünglich machen und die große Tour durch Wales, wie ich sie mir wünschen würde, ist momentan leider doch (noch) nicht durchführbar.
Nun habe ich mal alles zusammengestellt, was ich nördlich des Polarkreises mitnehmen würde, fotografiert und probegepackt.Da kommt schon so einiges zusammen. Leider zu viel für meine beiden Rucksäcke. Also musste dann tatsächlich nach den ganzen Neuanschaffungen auch noch ein neuer Rucksack her. Montag war ich deshalb noch mal in Frankfurt bei Globetrotter und habe mich beraten lassen. Kriterium war ein Trekkingrucksack mit mindestens realen 75 Liter Volumen und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Die nette Verkäuferin nahm sich wirklich Zeit für mich, stellte mir die Rucksäcke zum Probetragen ein und ließ mich dann im Laden herumlaufen. Bei meiner vorherigen Recherche im Webshop von Globetrotter fiel mir besonders der Bergans Rondane 85L ins Auge und wie sich herausstellte, sollte mir dessen Tragesystem dann auch tatsächlich am sympatischsten sein. Ein großzügiger Fronteingriff erleichtert zudem das Herankommen an die Ausrüstung. Und da mir die integrierte Regenhülle etwas zu knapp erschien, bekam ich dann noch ein separates großes Regencover von Meru als Dreingabe.























Meine Packliste setzt sich nun folgendermaßen zusammen:

Kleidung:
  • 1 lange Baselayer Hose: The North Face Thermastretch Tight Men, antibakteriell
  • 2 Four Seasons Light T-Shirt Men
  • 2 Paar Wandersocken Smartwool Woolpower 400
  • 2 Funktionsunterhose Odlo und Black Bear
  • 1 Skiunterwäsche
  • 1 Thermohose
  • 1 Zip-Hose
  • 1 Mammut Outdoor Gürtel Unisex
  • 1 Fleecepulli
  • 1 The North Face Apex Valkyrie Softshelljacke
  • 1 Jeantex Melfort Regenhose
  • 1 The North Face Varius Guide Regenjacke
  • 1 Paar atmungsaktive hohe Gamaschen
  • 1 Paar HanWag Banks GTX Wanderschuhe mit Gel-Einlegesohlen
  • 1 Paar leichte Adidas Badeschlappen
  • 1 Buff
  • 1 Fleecemütze
  • 1 Paar Fleecehandschuhe
  • 1 Paar wasserabweisende gefütterte Handschuhe
  • - Packgewicht: 3.724 g, getragen: 2.667 g
Ausrüstung
  • 1 Rucksack Bergans Rondane 85L
  • 1 Meru Rucksack-Regenhülle ab 100 l
  • 2 Sea to summit Dry Sack für Schlafsack, Kleidung etc.
  • 1 Daunenschlafsack Marmot Sawtooth
  • 1 Meru Micro-Fleece-Inlett
  • 1 Artiach Light-plus Matte
  • 1 Artiach Skin Micro-Lite Isomatte 120 cm
  • 1 Paar Leki Makalu Classic Trekkingstöcke
  • 1 Petzl Tikka Stirnlampe incl. Batterien
  • 1 Trekstor i.Beat MP3 Player incl. SD-Karte u. Batterie
  • 3 Handgepäckfläschen 100 ml von Ikea
  • AAA Ersatzbatterien
  • 1 großer Karabinerhaken
  • - Packgewicht: 6.198 g, getragen: 534 g
Zelt (anteilig)
  • 1 Pack Hilleberg Nallo 3GT Gestänge
  • 1 Pack Hilleberg Nallo 3GT Häringe
  • - Packgewicht 905 g
Küche etc.
  • Gaskocher Primus Express
  • Topf Primus Trek Kettle
  • Snowpeak 0,5 l Titan-Kaffeebereiter
  • 3 Primus Schraubkartuschen
  • Platypus Hoser Trinksystem 2 l
  • Nalgene 0,7 l Weithalsflasche
  • kl. Packbeutel für Küchenkram
  • 2 Feuerzeuge
  • Mini-Gewürzstreuer
  • LMF Spork
  • Orikaso Faltteller
  • Berghaferl
  • Opinel No. 8 Taschenmesser
  • GSI Mini-Schneebesen
  • kl. Schwamm
  • kl. Flachmann zzgl. Whisky
  • - Packgewicht 1.798 g
Hygiene
  • leichter Adidas Kulturbeutel
  • Shampoo, abgefüllt in IKEA-Fläschchen
  • Spülung, abgefüllt in IKEA-Fläschchen (f. die langen Haare)
  • Zahnbürste
  • Mini-Zahnpasta aus Drogerie
  • Pack Towel Microfaser-Handtuch
  • 3 Miniklämmerchen
  • Mini-Deostick
  • 7 Einwegrasierer
  • Mini-Rasiergel
  • 5 Hakle feucht 2er Packs
  • angebrochene Tube Fußbalsam
  • Outdoorseife
  • kleine Haarbürste
  • kleiner Nagelknipser
  • 1/2 Rolle Klopapier
  • 1 Pck. Taschentücher
  • - Packgewicht 492 g, Verbrauch 507 g
Apotheke
  • Bikemate Erste-Hilfe-Set, mit modifiziertem Inhalt wie folgt:
  • 3er Streifen, Lutschtabletten
  • Imodium akut
  • Compeed Blasenpflaster
  • Pinzette
  • Diclofenac 10er / Mydocalm 10er, prophylaktisch wg. Bandscheiben
  • angebrochene Tube Voltaren
  • Leukoplast
  • Frubiase Sport Mineralstoff-Brausetabletten
  • Kniegelenkbandage
  • Mini-LED Notlampe
  • Trillerpfeife
  • - Packgewicht 376 g, Verbrauch 141 g
Kamera
  • Canon IXUS 60 incl. 2. Akku, Tasche und Speicherkarten
  • HAMA Tischstativ
  • - Packgewicht 370 g
Organisation
  • Geld, Schwedische Kronen
  • Visakarte
  • Bahntickets
  • Jugendherbergsausweis
  • Mobiltelefon
  • Notizbuch und Kugelschreiber
  • Samsonite Brustbeutel
  • - Packgewicht 274 g
Hinzu kommt noch Verpflegung, deren Gewicht ich als Verbrauch deklariert habe, da sich das Gewicht täglich verändert. Neben den Probepacks von Katadyn sind das noch 200 g Vollmilchpulver, 500 g gemahlener Kaffee, Ricola Kräutertee-Instant und etwas Olivenöl, in ein Ikea-Fläschchen abgefüllt. Maximal komme ich hiermit auf 4.960 g. Somit würde ich mit einem Rucksackgewicht von 20.056 g starten. Hiervon sind 5.919 g variabel, da Verbrauch. Am Körper trage ich zu Beginn rund 3.254 g, das reine Ausrüstungsgewicht mit Rucksack, ohne Verbrauchsmaterial, beträgt 14.137 g.

Dienstag, 26. August 2008

FIRST TREZETA TESTER TEAM 2008 READY TO GO

Ja, nun ist es wohl also soweit. Das Trezeta Tester Team 2008 ist ready to go. So wurde es gerade im aktuellen Newsletter und auf der Homepage angekündigt. Aus tausenden von Bewerbern aus ganz Europa wurden von einer Jury 26 Personen ausgewählt und, wenn sie auch meinen Namen falsch geschrieben haben, ich bin einer davon!
Die Tester erhalten drei Paar TREZETA Schuhe zum Test: Die Modelle Minnesota DOM, Idaho DOM und Sioux LOW DOM, sowie ein Tester Kit, bestehend aus Cap, T-shirt, Tasche etc. In einem Zeitraum von zehn Monaten soll jeder Tester möglichst über fünf Touren berichten und dabei die getragenen Schuhe bewerten. Dies alles soll zusammen mit aussagekräftigen Fotos versehen werden, welche sie dann auf der Seite www.trezeta.com veröffentlichen möchten. Nur schade, dass die Schuhe nicht etwas zeitiger versandt werden. Meine nächste Tour startet in nicht mal mehr zwei Wochen.

Dienstag, 29. Juli 2008

Katadyn Trekkingmahlzeiten



















Schon lange wollte ich mir mal die Testsortimente der zur Katadyn-Gruppe gehörenden Firma Trekkingmahlzeiten in Mörfelden-Walldorf anschauen. Für den Preis von jeweils 25,- Euro zzgl. Versand werden zwei Mustersortimente mit einem Warenwert von rund 50,- Euro angeboten: Eine Auswahl der Mahlzeiten der 2003er Mount Everest Jubiläumsexpedition und Arved Fuchs´ 2002er Nordostpassagen-Expedition. Für eine bevorstehende Trekkingtour musste ich mir nun eh eine Grundversorgung zulegen. Eine wunderbare Gelegenheit für die Testsortimente.

Gestern erhielt ich dann ein Paket mit stolzen 5,4 kg Gesamtgewicht. Die Testsortimente waren noch einmal in separate Kartons verpackt, aber das reine Nettogewicht der Nahrung liegt trotzdem bei 4160 g. Im einzelnen enthalten die Pakete folgendes:

Mount Everest Jubiläumsbesteigung
  • Beef Jerky Classic, 125 g
  • Gartengemüse-Sojarisotto, 125 g
  • Waldpilz-Sojaragout mit Nudeln, 125 g
  • Chili con Carne, 125 g
  • Mousse au Chocolat, 100 g
  • Peronin Vanille, 100 g
  • Bannock, 125 g
  • Rührei mit Zwiebeln, 125 g
  • Spinat-Gorgonzola-Cremesuppe, 250 g
  • Weizenriegel, 500 g
  • Trekking-Kekse, 125 g
  • Energyriegel Vanille-Molke, 30 g
  • Oatsnack Schoko 65 g
Nordost-Passage
  • Beef Jerky Bärlauch-Pfeffer, 125 g
  • Ungarntopf mit Rindfleich und Nudeln, 100 g
  • Paprika-Sojaragout mit Nudeln, 100 g
  • Milchreis Vanille, 140 g
  • Peronin Kakao, 100 g
  • Eierpfannkuchen, 150 g
  • Pflanzliche Bratlinge, 125 g
  • Tomatensuppe, 180 g
  • Weizenriegel, 500 g
  • Trekking-Kekse, 125 g
  • Energyriegel Mandel, 30 g
  • Oatsnack Schoko, 65 g
  • Dosenbrot Rogge-Vollkorn, 500 g
Der aktuelle Gesamtwert der beiden Pakete beträgt immerhin 59,57 Euro für das Mount Everest- und 57,42 Euro für das Nordost-Passage-Paket. Nun habe ich wirklich ausreichend Material zum Testen.

Samstag, 26. Juli 2008

Zweiter Platz für SALEWA Ultima II

Das Holländische Outdoor Magazin Op Pad hat das Ultima II beim Wettbewerb um das Zelt des Jahres auf Platz zwei gewählt. Besonders hervorgehoben wurde das geringe Gewicht sowie der gut konzipierte Windfang. Das Salewa Ultima II ist ein Ein-/Zwei-Personen-Kuppelzelt für den Drei-Jahreszeiten-Einsatz. Das Zelt basiert auf dem Micra, ist aber noch etwas leichter gehalten. Der Hersteller gibt als Gewicht 1,95 - 2,2 kg an. Bei einem Innenzeltmaß von 210 x 120 x 105 cm muss man aber auch etwas zusammenrücken. Ein weiterer Tribut an das geringe Gewicht ist lediglich ein Eingang und eine Apside. Der Hintermann müsste bei diesem Querschläfer also immer über den davor Liegenden steigen. Die über Klettverschlüsse an Kopf- und Fußteil verschließbaren Lüfter scheinen auch nicht so effektiv zu sein. Sie öffnen sich leider nur geringfügig. Was mich persönlich noch stören würde, ist die Reihenfolge des Aufbaus. Zuerst wird das Innenzelt an das Gestänge geklippt, dann das Außenzelt darübergeworfen. Da hofft man auf allseits trockenes Wetter. Das Material bietet bei schlechtem Wetter dafür aber immerhin eine Wassersäule von 4000 mm am Außenzelt und 7000 mm am Boden. Meines Erachtens ein geräumiges Solozelt, das zur Not auch mal zu zweit genutzt werden kann. Wie effektiv dann jedoch die Lüftung ist, wenn es draußen obendrein noch regnen sollte, vermag ich nicht einzuschätzen. Unverbindliche Preisempfehlung: 329,95 Euro. Da würde ich persönlich vor einer Kaufentscheidung schon mal einen Vergleich mit der Ultralight-Reihe von Vaude wagen.

Montag, 14. Juli 2008

Willkommen beim Trezeta Tester Team





"Lieber Oliver,

Trezeta freut sich, Dir mitzuteilen, dass Du für die Teilnahme an unserem Trezeta Tester Team ausgewählt worden bist! Herzlichen Glückwunsch!"

Diese Nachricht überraschte mich gerade in meinem Mailaccount. Bei dem italienischen Sport- und Wanderschuh-Hersteller Trezeta gab es vor einiger Zeit eine Ausschreibung. Sie suchten Tester für ihre Wanderschuhe, worauf ich einfach mal eine Bewerbung hinschickte. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und siehe da, ich bin tatsächlich unter den Auserkorenen. Demnächst wird sich nun jemand mit mir in Verbindung setzen, um die Anforderungen etc. zu klären und ab dem 15.09.08 wird dann die Promoware an die Tester ausgeliefert. Ich würde mal sagen, weitere Berichte folgen...

Freitag, 11. Juli 2008

Ankle Booties: Wandern ohne Blasen?

Bei den Outdoor-News des Outdoor-Magazins habe ich einen Bericht über die sogenannten Ankle Boothies gelesen. Die dünnen Neoprenstrümpfe bedecken den Bereich um den Knöchel und die Achillessehne und sollen dort die Blasenbildung beim Laufen, oder sonstigen Sportarten verhindern. Nun muss ich mich allerdings fragen, ob das tatsächlich so effektiv sein kann. Sehe ich mir nämlich das Foto dieser Boothies auf der Seite des Anbieters ankleboothies.de an, dann sind die Stellen des Fußes, welche zumindest bei mir am ehesten zur Blasenbildung neigen, gar nicht abgedeckt. Ich bekomme bei langen Touren eher an den Fußballen und Zehen Blasen, vielleicht noch an der Ferse, was aber bei einem gut sitzenden Wanderschuh eher selten der Fall ist. Vielleicht könnten diese Teile noch als Stütze fürs Sprunggelenk dienen, aber mehr Nutzen sehe ich darin eigentlich nicht.

Montag, 7. Juli 2008

Links zu Wales

Wie bereits für die Planung meines Schottlandtrips, so natürlich auch für die Planung der Tour durch Wales, stelle ich hier nach und nach alle Internetseiten zusammen, die mir für meine Recherchen hilfreich waren.

Neues Jahr, neuer Plan

Nachdem ich ja nun eigentlich diesen September mit Peter zusammen eine Tour durch Südlappland unternehmen wollte, hat sich zwischenzeitlich bedingt durch berufliche Veränderungen ein neuer Plan bei mir abgezeichnet. Meine Firma hat sich dazu entschieden, seinen ganzen Fieldservice auf neudeutsch outzusourcen, also an Fremdfirmen abzugeben. Ggf. hätte ich sogar eine Option auf einen Wechsel gehabt, aber der neue Arbeitgeber wäre dann im Saarland gewesen. Na, wie auch immer. Ich werde Existenzgründer und möchte noch einmal eine nette Tour machen, bevor ich keine Zeit mehr dafür finde.
Irgendwie musste ich immer wieder mal an die beiden Waliser denken, die ich letztes Jahr auf dem West Highland Way kennenlernte. Wales muss sehr schön sein, hat auch verhältnismäßig viele Weitwanderwege und interessante Nationalparks. Aber was würde einen besonderen Urlaub ausmachen? Wenn man einmal im Leben evtl. die Urlaubszeit
etwas dehnen könnte, dann sollte man schon einen Trip unternehmen, der unvergessen bleibt. Wir wäre es also mit einer Runde um Wales, die zwei der bekanntesten Weitwanderwege in Wales beinhaltet: den Offa´s Dyke Path und den Pembrokeshire Coast National Trail. Beginnend auf dem Offa´s Dyke entlang der englisch-walisischen Grenze, dann durch den Snowdonia Nationalpark in südlicher Richtung an die Küste und letztendlich entlang der Pembrokeshire Coast wieder zurück zum Ausgangspunkt. Wieviel Zeit man einplanen müsste? Noch keine Ahnung. Wie man das mit der An- und Abreise plant? Da gibt es momentan noch verschiedene Optionen, wie Hin- und Rückflug separat gebucht, oder ein Dauerticket für die Bahnfahrt über Gleisnost gebucht. Und die Ausrüstung? Auf keinen Fall spartanisch ultralight. Dafür wäre die Tour zu lange und mit mit jedem Wetter zu rechnen. Mal schauen, wie sich die Planung entwickelt.


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Donnerstag, 3. Juli 2008

Kochertest im Passaround bei den outdoorseiten.net

Als registrierter User im Forum der outdoorseiten.net konnte ich mich für einen interessanten Kochertest anmelden. Im so genannten Passaround stehen diverse Kocher zum Test zur Verfügung. Man gibt an, für welche(n) Kocher man sich interessiert und sobald dieser zur Verfügung steht, bekommt man ihn vom vorigen Tester zugeschickt. Dann hat man selbst mehr oder weniger ausgiebig Zeit zum Testen, bis man die Anschrift des nächsten Interessenten zum Weiterversand mitgeteilt bekommt. Jeder Tester soll seine eigene subjektive Meinung im dokumentieren, woraus sich im Laufe der Zeit sowohl für den interessierten Endverbraucher, als auch für den Hersteller verwertbare Informationen ableiten lassen. Für den Einen zum möglichen Kaufentscheid, für den Anderen zur eventuellen Produktoptimierung. Soweit in der Theorie.

Nach meiner Anmeldung zum Passaround hat es gar nicht so lange gedauert, bis ich die ersten beiden Kocher zugesandt bekam. Dies waren der Multifuelkocher Markill Phoenix und der Gaskocher Markill Spider, sowie eine Brennstoffflasche und diverse Gaskartuschen vom selben Hersteller. Das Thüringer Traditionsunternehmen Marsteller & Killmann gehört heute übrigens zu Vaude. Nach dem gespannten Öffnen des Päckchens begutachtete ich die beiden Kocher erst einmal eingehend, möchte hier aber nach dem Test auf jeden Kocher einzeln eingehen.

Beginnen wir mit dem Markill Phoenix.

Zuerst ein paar Daten von der Packung:

  • Leistung: 2800 W
  • Gewicht: 370 g (nur Kocher), min. 400 g (Kocher und Pumpe)
  • Integrierter Windschutz
  • Brennstoffpumpe
  • Wärmereflektor
  • Kleinteilekit für Wartung und Düsenwechsel
  • Transportsack

Dazu

  • Markill Gaskartuschen Propan(30)-Butan(70)-Mix (100 g)
  • Brennstoffflasche 0,75 l (135 g)
Als Brennstoff nutzte ich leichtflüchtiges Reinigungsbenzin aus dem

Baumarkt. Außerdem geeignet wäre der Kocher für Petroleum, unverbleites Benzin und Diesel. Allerdings muss bei diesen Brennstoffen mit vermehrter Russbildung gerechnet werden. Zu Gute halten muss man Petroleum lt. Herstellerangaben jedoch die beste Heizleistung. Gas ist dafür trotz längster Kochzeit am sparsamsten.

Der Kocher wird in einer kleinen, relativ kompakten Reißverschlusstasche aufbewahrt. Auf den ersten Blick empfand ich die gesamte Verarbeitung des Phoenix als recht hochwertig. Interessant fand ich das System mit den Standfüßen. Klappt man einen Fuß aus, wird mittels Übersetzung die Topfauflage darüber ebenfalls ausgeklappt. Die Teile laufen dabei ohne Klemmen, oder Wackeln in ihren Lagern. Die Topfauflage wird oben über kleine Flügelchen noch einmal aufgeklappt, um die Auflagefläche zu vergrößern. Dabei fiel mir auf, dass alle drei Flügel leicht nach innen geneigt sind. Ein Topf kann also nie auf der gesamten Auflagefläche aufliegen. Ein kleinerer Topf stand noch relativ gut, aber bei meinem großen Topf empfand ich diese Auflage nicht so überzeugend. Möglicherweise soll der Sinn dieser leichten Neigung darin bestehen, auf unebenem Untergrund den Topf noch einigermaßen gerade aufstellen kann, aber ich neige vor der Inbetriebnahme eines Kochers eh dazu, immer erst einmal den geeignetsten Stellplatz zu suchen.

Der gesamte Aufbau des Kochers ist in Metall ausgeführt. Der Stand ist stabil, der Schwerpunkt für einen MF-Kocher gewohnt tief. Einzig das Fehlen einer Austauschdüse für den Betrieb mit Petroleum oder Diesel irritierte mich etwas. Selbst in der Anleitung wird nicht speziell auf den Betrieb mit diesen Brennstoffen eingegangen. Leider hatte ich aber auch gerade kein Petroleum zur Hand, um zu testen, wie der Betrieb damit klappt.

Die Stahlflex-Brennstoffleitung ist über eine Metallverschraubung mit dem Kocher verbunden. Die Verschraubung für den Brennstoffbehälter auf der Ventilseite ist ebenfalls komplett aus Metall und für Gaskartuschen mit einer Gummidichtung versehen. Mir persönlich ein wenig zu klein ausgefallen ist der Regler. Ich denke, dass ein größerer Durchmesser ein feineres Dosieren der Brennstoffzufuhr ermöglicht hätte.

Die mitgelieferte Brennstoffpumpe macht wie der Kocher einen recht soliden Eindruck. Das gesamte Pumpenrohr ist aus Aluminium gefertigt, der außerdem verwendete Kunststoff wirkt zäh. Ein Bügel funktioniert als Ständer, um die Brennstoffflasche in der richtigen Lage zu halten und kann bei Bedarf weg geklappt werden, um die Verschraubung der Brennstoffleitung zu bedienen.

Für meinen ersten Test nahm ich eine der kleinen Schraubkartuschen. Das Aufschrauben ging anfangs etwas wackelig, das Gewinde wollte dann natürlich nicht gleich fassen, aber man bekommt den Dreh schnell raus. Dann den Regler aufgedreht, Feuerzeug an den Brenner und schon entlockte ich dem Kocher das typische Fauchen. Ein reiner Gaskocher ist halt erheblich leiser, dafür aber nicht so multifunktional.

Das Kochen geht bei großen Töpfen recht flott vonstatten, da man dann schön Gas geben kann. Bei meinem kleinen Solotopf (900 ml) würden dann schon die Flammen an der Wandung hochschlagen. Ausreichend Auflagefläche hatte der aber auch noch und wäre bei gezügeltem Gas durchaus einsetzbar.

Natürlich wollte ich den Kocher unbedingt ausgiebiger mit seinem primären Brennstoff testen. Deshalb wanderte die Gaskartusche recht schnell wieder in den Karton zurück. Mit befüllter Brennstoffflasche und zwei verschieden großen Topfsets ging es dann an den Praxistest. Leider hätte ich mir anderes Wetter zum Testen gewünscht, aber es gab das Wochenende lediglich strahlend blauen Himmel, jede Menge Sonne und Windstille. Was des Einen Freud, ist des Anderen Leid. Keine wirkliche Herausforderung für den Kocher, aber nun gut. Man will sich ja keinesfalls beschweren.

Ich hatte einen schönen ebenen Platz auf einer Wiese und keine Probleme mit einem geraden und sicheren Stand des Kochers. Die Brennstoffpumpe zu bedienen funktionierte ganz gut, und da die Flasche nicht bis oben gefüllt war, gab ich etwa siebzig Pumpstöße Druck auf den Behälter. Lt. Anleitung drehte ich das Ventil für ein paar Sekunden auf, bis das Filz mit Benzin getränkt war. Von der Seite war der Kocher mit dem Feuerzeug schnell zu entzünden und schon loderten die Flammen hoch. Die Brennstoffzufuhr wird als Metallröhrchen direkt über den Brenner geführt, wodurch der Brennstoff bereits dort hoch erhitzt wird und vergast. Nach einiger Zeit begann der Kocher zu zischen und die Flammen wurden kleiner. Das war das Zeichen, das Ventil vorsichtig wieder aufzudrehen und schon begann er wieder zu fauchen. Das Regeln des Benzins funktioniert meines Erachtens über diesen kleinen Drehregler nicht so fein, wie ich es mir gewünscht hätte und bedarf etwas Gefühl. Dafür kann man bei einem großen Topf aber auch mal richtig aufdrehen und hat etwa 1,5 Liter Wasser in vier Minuten am Kochen. Beachtliche Leistung. Gespräche sollten aber warten, bis man mit dem Kochen fertig ist, denn leise ist der Brenner dann nicht.

Mein Fazit nach einem Wochenende Test bei herrlichsten Bedingungen: Solider Kocher für mehrere Personen. Er hat einen stabilen Stand und funktionierte tadellos. Nicht ganz so überzeugt war ich von der schrägen Topfauflage und dem recht kleinen Drehregler, der gerade zum Dosieren von Benzin etwas feinfühliger zu bedienen sein könnte. Die Pumpe wiederum machte einen guten Eindruck auf mich. Alles in allem sicherlich ein zuverlässiger Kocher für Touren mit mehreren Personen.

Montag, 23. Juni 2008

Über den Maulbeerauer Altrhein

Spontan hatten wir für gestern eine kleine Tour durch den Maulbeerauer Altrhein angesetzt. Mein ehemaliges Angelrevier wurde in den Jahren meiner Abwesenheit überraschender Weise wieder geöffnet, nachdem der Altwasserarm lange Jahre auf der Höhe Wehrzollhaus durch einen Damm und an der Mündung Nordheim durch ein Schleusentor gesperrt war. Am Samstag unternahm ich vorsorglich eine Biketour entlang der geplanten Route, um mir einen Überblick zu verschaffen und stellte dabei fest, dass ein Kanadier für diese Etappe zwei Einerkajaks vorzuziehen ist. Gestern Vormittag traf ich mich dann mit Sven am Bootshaus des WSV. Wir beluden seinen Dreierkanadier und paddelten vom Floßhafen rheinab bis zur Nordheimer Altrheinmündung. Die schmale Brücke der ehemalgen "Schließe" verengt hier den Durchfluss derart, dass Treibholz meist hängenbleibt. Ein Durchkommen gab es nicht und der vorsorglich eingepackte Bootswagen erwies uns gleich das erste Mal gute Dienste. Der nächst mögliche Einsetzpunkt war ein hergerichteter Angelplatz, an welchem man Stufen in den Hang gegraben hatte. Gut für uns. Alsbald paddelten wir in vollkommener Ruhe und Abgeschiedenheit. Man konnte sich schon fast in die Wildnis versetzt fühlen. An manchen Stellen waren ganze Bäume ins Wasser gekippt und trieben über dem Wasser frisches Laub aus. Bewirtschaftet wird in diesem Gebiet nur wenig. Dies kommt aber auch den vielen Tieren und Insekten zugute, die hier leben. Graureiher, Störche, Schwäne, Enten, Gänse, mit etwas Glück darf man sogar einen Eisvogel beobachten. In den Dickichten am Ufer verstecken sich Rehe und Wildhasen, wie ich schon oft beobachten konnte. Kleine heile Welt? Nein, keine heile Welt, aber immerhin ein kleines Rückzugsgebiet, das als ausgewiesene Überschwemmungsfläche hoffentlich noch lange weitgehend von Menschenhand verschont bleibt. Allerdings finde ich es wirklich enttäuschend zu sehen, wie viel Müll doch immer wieder zu sehen ist. Natürlich kommt nun noch Treibgut dazu, das seinen Weg vom Rheinstrom in den Altwasserarm gefunden hat, aber an zahlreichen Angelplätzen, die häufig leicht daran zu erkennen sind, dass jemand einen Zugang zum Wasser geschaffen hat und immer wieder Astgabeln als Rutenauflagen im Boden stecken, liegen leere Köderbehälter, Plastiktüten, leere Bierflaschen und sonstiger Zivilisationsmüll. In meinen Augen ein wirkliches Armutszeugnis!

In Höhe Nordheim Süd ist der Altrhein an einer mittlerweile baufälligen Brücke verengt und zumindest bei diesem Wasserstand etwas aufgestaut. Dadurch hat sich unter der Brücke durch ein langer Schwall gebildet, gegen welchen man nicht anpaddeln kann. Kurz vor der Brücke befindet sich aber rechts eine kleine Sandbank, gerade groß genug zum Anlanden. Den Kanadier mussten wir hier mit unseren kurzen Hosen und T-Shirts durch eine schmale Schneise in den über mannhohen Brennesseln hindurchtragen, bevor wir ihn wieder auf den Bootswagen schnallen konnten. Zur nächsten Einsatzstelle musste der Kanadier dann wieder über Baumstämme gehoben werden, und nach dem Einsetzen mussten wir uns gleich einen Weg durch ein Treibholzfeld suchen. Das war schon ein etwas abenteuerlicherer Part, der aber viel Spass machte. Im weiteren Verlauf paddelten wir durch weitere verwilderte Abschnitte, passierten an der alten Eisenbahnbrücke den schmalen ausgebaggerten Kanal und gelangten schließlich kurz vor dem Campingplatz bei Wehrzollhaus wieder an die Rheinmündung. Das letzte Stück galt es nun gegen den Strom aufwärts zu paddeln und auf die Wormser Seite überzusetzen. Gerade rechtzeitig hatten wir den Kanadier wieder im Bootshaus und uns ins Vereinsheim gerettet, dann entlud sich schon ein heftiges Gewitter. Glück gehabt.


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Montag, 16. Juni 2008

Neue Touren für Tageswanderer in Rheinland-Pfalz

Nach einer aktuellen Meldung des Outdoor Magazins wurden in diesem Frühjahr an Rhein und Mosel gleich elf neue Rundwanderwege offiziell eröffnet.

Die sogenannten "Traumpfade" sind zwischen neun und sechzehn Kilomer lang und führen zu Aussichtspunkten und Burgen. Präsentiert werden die neuen Wanderungen im Führer "Traumtouren", der neben Wegbeschreibungen und Karten auch die GPS-Daten für Navigationsgeräte enthält.

Infos: www.traumpfade.info und www.wander-touren.com

Quelle: outdoor-magazincom

Mittwoch, 11. Juni 2008

Neuer Fernwanderweg im Südschwarzwald

Im Naturpark Südschwarzwald lockt der Schluchtensteig als neuer Weg schwindelfreie Fernwanderer. Er verbindet auf 118 Kilometern die Wutach- mit der Wehraschlucht.

Der Schluchtensteig führt von Stühlingen durch die Wutachschlucht nach Lenzkirch zum Schluchsee, passiert den Dom zu St. Blasien, überquert die sanften Hochflächen von Dachsberg und Ibach und windet sich von Todtmoos durch das dramatische Wehratal dem Ziel in Wehr entgegen. Wer sich auf die sechstägige Tour begibt, sollte lt. Outdoor-Magazin einigermaßen sportlich sein: Die Auf- und Abstiege erfordern demnach durchaus Kondition, Schwindelfreiheit ist an manchen Stellen ein absolutes Muss. Doch der Anblick von dramatisch steilen Wänden, von Hochmooren, tiefen Urwäldern und klaren Seen macht jede Anstrengung wett. Der Weg ist als "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" ausgezeichnet.

Offizielle Internetseite: schluchtensteig.de

Dienstag, 10. Juni 2008

Sommerliches Wochenende an der Fränkischen Saale

Peter hatte es organisiert und nun war es soweit. Letzten Freitag - der gepackte Rucksack befand sich bereits in der Tiefgarage in meinem Auto - machte ich etwas früher Feierabend, stürzte nochmal nebenan bei Lidl rein, um Verpflegung zu beschaffen, dann fuhr ich direkt vom Büro aus in Richtung Campingplatz Roßmühle bei Weickersgrüben. Zu neunt wollten wir dort ein Zeltwochenende mit Wanderung und Paddeltour verbringen. Nach etwa zwei Stunden Fahrt war ich der Erste unserer Gruppe und übernahm die Anmeldung. Gerade als ich beim Ausfüllen des Anmeldebogens war, stand plötzlich eine Frau mit Trekkingrucksack auf dem Rücken und Tagesrucksack vor der Brust im Eingang und spach mich an. Ich hatte in dem allgemeinen Mailverteiler vor dem Treffen wohl ausreichend angegeben, wie ich zu erkennen sei. Schließlich kannten sich nicht alle Teilnehmer dieses Wochenendes untereinander. Gerade das finde ich aber immer wieder spannend und führt oftmals zu netten Bekanntschaften. Also zogen wir zu zweit los, um uns einen geeigneten Platz auf der Zeltwiese des Campingplatzes auszusuchen. Es waren schon ein paar größere Gruppen mit großen Zelten und vielen Jugendlichen auf dem Platz, und von allen Seiten spielte irgendwelche Musik. Toll. Aber letztendlich war es doch erträglich.

Nach und nach trafen dann auch die Anderen ein. Durch meine Beschreibung erkannten sie uns auf der Zeltwiese relativ leicht und unser eigenes Zeltlager nahm Gestalt an. So verbrachten wir einen netten Abend und genossen das Draußen Sein.
Am nächsten Morgen gab es dann Frühstück mit vorbestellten Brötchen und allem, was wir so mitgebracht hatten. Endlich konnte ich auch meine neue kleine Snowpeak Titankaffeekanne einweihen. Für so viele Leute hatte ich allerdings noch meine Bodumkanne von zuhause mitgebracht. Wenn man mit dem Auto anreist und nicht auf den Rucksack angewiesen ist, kann man sich glücklicherweise ein wenig Luxus leisten.
Nach dem Frühstück packten wir unsere kleinen Rucksäcke und machten uns auf den Weg in Richtung Hammelburg. Es war schon ganz schön anstrengend, da ich dieses Jahr noch keine einzige großere Strecke gelaufen war, und der Weg teils mächtig steil nach oben verlief. Für die Paddeltour am nächsten Tag war ich wesentlich besser im Training.
Unsere erste Station war das alte Basaltwerk Sodenberg, dessen tiefer Trichter heute ein Naturreservat für seltene Pflanzen, Tiere und Insekten darstellt. In der angrenzenden Hütte kann man auf diversen Infotafeln einiges Wissenswertes über den Basaltabbau, sowie Flora und Fauna erfahren. Etwas weiter oben gelangte man dann nach einer Schafweide auf einen Rastplatz mit Gedenkstein. Von hier hatte man einen großartigen Ausblick auf die Umgebung; eine Einladung zum Picknick, die man nicht ausschlagen konnte.
Nach Hammelburg herunter gelangten wir dann an das Kloster Altstadt und die Bayerische Musikakademie Hammelburg mit ihren steinernen Musikanten auf den Torpfosten. Unten im Ort gabs dann auf dem Marktplatz einen gemütlichen Platz vor dem Eiscafe, bevor wir mit der Bahn zum Campingplatz zurückfuhren und den Tag mit Grillen und anschließendem Lagerfeuer ausklingen ließen.

Für den Sonntag war frühes Aufstehen angesagt. Wir wollten noch ausreichend Zeit zum Frühstücken und Packen haben, bevor wir mit der Bahn wieder nach Hammelburg fuhren. Dort hin bekamen wir unsere vier gemieteten Kanadier transportiert. Christine hatte ihr Schlauchkajak dabei und wollte die Paddeltour damit versuchen. So begaben wir uns mit recht unterschiedlich erfahrenen Besatzungen auf die 12 Kilometer lange Strecke zurück zur Roßmühle. Bereits das erste Hindernis, eine kleine Schwelle, teilte unser Feld in zwei Parteien. Während drei Boote umtragen wurden, fuhren wir mit zwei Kanadiern die kleine Schwelle hinab und hatten großes Vergnügen dabei. Unten lenkten wir in einen kleinen Kehrwasserbereich und warteten auf das Wiedereinsetzen der Umtragenden. Da die Einsetzstelle jedoch direkt am Strömungsbereich lag und am gegenüberliegenden Ufer ein Baum seine Äste tief über das Wasser hängen ließ, trieb dann auch prompt die erste Kanadierbesatzung hinein, das Boot stellte
sich quer und kenterte. Das Wasser war aber glücklicherweise nicht tief. Allerdings konnten die beiden Frauen den vollgeschlagenen Kanadier nicht alleine leeren und wir waren wegen der Strömung nicht mehr in der Lage zurück zu paddeln. Also mussten die beiden dahinter einsetzenden Männer aussteigen und helfen. Alle weiteren Schwälle stellten dann aber auch für die Unerfahreneren kein Problem mehr dar. Unterbrochen war die Tour dann noch durch zwei weitere Umtragestellen, wovon wir die Erste und Längste gleich zu einem Picknick nutzten, da sich dort ein schöner Lagerfeuerplatz mit Holzbänken befand. Landschaftlich fand ich die Fränkische Saale wirklich schön. Ab und zu konnte man sich fast wie in die Wildnis versetzt fühlen, wenn Bäume und Büsche über das Wasser hingen, oder über Seerosenfeldern hunderte bunte Libellen ihren Paarungstanz vollführten und die Zivilisation vom Wasser aus nicht wahrnehmbar war. Viel zu schnell waren wir trotz allem wieder zurück an der Roßmühle, wo wir uns dann zum Abschluss noch einmal zu Kaffee und Eis vor dem Gasthof zusammensetzten. Angekündigte Gewitter zogen an dem Wochenende stets an uns vorbei. So hatten wir dann auch beim Abbau trockene Zelte. Sehr schön.

Fotoalbum zur Tour:
Fränkische Saale