
Apropos: Das Outdoor Magazin hat einen Artikel online stehen, in welchem sechs Tipps zum Wildcampen in Deutschland zu finden sind:
Wildes Campieren ist demnach in Deutschland nicht erlaubt, wird aber in vielen Fällen auch nicht geahndet. Ein paar Grundregeln sollte man allerdings einhalten.
1. Gefahrenzonen meiden
Absolut tabu für Übernachtungen sind natürlich Zonen, in denen es ausdrücklich verboten ist:, wie Naturschutzgebiete, Naturreservate, Nationalparks und Landschaftsschutzgebiete. Ebenfalls meiden sollte man Regionen, in denen gejagt wird und wo man sich in Sichweite eines Jägerstandes befinden. Nicht in Sichweite von Straßen, bewohnten Häusern oder gar Ortschaftet zu zeltet, sollte sich von selbst verstehen. Auch landwirtschaftlich genutzte Flächen sollten strikt gemieden werden.
2. Kein Feuer machen
Ohne Frage ist ein Lagerfeuer romantisch. Aber der darunter liegende Boden wird für Jahrzehnte geschädigt und es besteht durchaus (Wald-)Brandgefahr. Außerdem macht man damit nur allzu leicht auf sich aufmerksam. Auch Hobokocher werden als offenes Feuer angesehen und stellen bei trockenem Boden eine ernste Gefahr dar. Möchte man unbedingt warm essen, sollte man gegebenenfalls auf ausgewiesene Grillstellen ausweichen, oder einen standsicheren Gaskocher verwenden, möglichst Löschwasser parat halten und aufpassen, dass der Boden keinen Schaden nimmt (Alufolie, Deckel o.ä. unter den Kocher legen).
3. Nur kurz bleiben
Ist das Wetter zuverlässig trocken, minimiert man das Entdeckungsrisiko, indem man auf das Zelt verzichtet und den Schlafsack unter freiem Himmel ausrollt. Hierbei handelt es sich somit nicht um Zelten, sondern um sogenanntes Biwakieren,was in der Regel für eine Nacht toleriert wird.
4. Nichts hinterlassen
Den Platz stets so verlassen, wie man ihn vorgefunden hat. Das gilt auch für die natürlichen Hinterlassenschaften. Hierfür gräbt man möglichst weit von Gewässern entfernt ein wenigstens 20 Zentimeter tiefes Loch ins Erdreich und schaufelt es anschließend wieder zu. Toilettenpapier sollte man nicht verbrennen!
5. Nicht im Pulk auftreten
Erfahrungsgemäß erregt man als Solowanderer, Pärchen oder Kleinfamilie selten wirklich Unmut. Als Gruppe sollte man jedoch aufs wilde Zelten verzichten.
6. Profi-Tipp: Mit dem Tarp
Wer unter einem Tarp übernachtet, zeltet nicht und befindet sich somit in einer rechtlichen Grauzone. Die Nacht unter dem Tarp senkt außerdem das Risiko, entdeckt zu werden und bietet maximalen Naturgenuss, da man mit Blick ins Grüne einschläft und erwacht. Viele Leute schwören auf ihr Tarp, wie man immer wieder in einschlägigen Foren nachlesen kann. Denn neben dem erwähnten Naturgenuss spart man auch einiges an Gewicht und Packmaß.
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