Dienstag, 10. Dezember 2013

Sherpa Khumjung Hardshell Jacke

Die Marke Sherpa Adventure Gear habe ich hier bereits in einem Artikel vorgestellt. Im verregneten Frühjahr hatte ich dann die Gelegenheit, eine Regenjacke aus dieser Textilschmiede in Kathmandu zu testen und während dessen dieses Posting vorbereitet. Bei der Testjacke handelte es sich um die Khumjung Jacket, eine leichte und dennoch überraschend robust erscheinende 2,5-Layer Hardshell.

Diese besteht aus wind- und wasserdichtem Gewebe mit einer auf Polyurethan basierenden Gelanots-Membran , welche einen atmungsaktiven Tragekomfort garantieren soll. Hervorheben möchte ich in diesem Zusammenhang, dass PU laut eines Greenpeace-Artikels ökologisch und gesundheitlich unbedenklicher wie die fluorhaltigen PTFE-Membranen (Polytetrafluorethylen) namens GoreTex oder Teflon sind. Zum Vertiefen empfehle ich aber dem Link zu folgen.

An der Verarbeitung der Khumjung Jacket ist jedenfalls nichts auszusetzen. Auch die Nähte sind versiegelt und die Kapuze kann wunderbar mehrfach eingestellt werden. Der obligatorische Kordelzug und die verstellbaren Bündchen der Khumjung 2.5-Layer Jacket lassen sich schön regulieren und Regen perlt wunderbar ab, wie man auf meinem Foto erkennen kann. Gut fand ich auch, dass die beiden Vordertaschen etwas erhöht angebracht sind, sodass der Beckengurt des Rucksacks diese nicht verdeckt. Die gesamte Jacke kann übrigens in eine der Vordertaschen verstaut werden. Die Brusttasche hat einen abgedeckten Reißverschluss und ist mit Kopfhörerausgängen ausgestattet. Sie bietet zumindest genügend Stauraum für einen MP3-Player oder das Handy. Eine Wanderkarte müsste nochmal extra gefaltet werden. Der Zugriff erfolgt, anfangs etwas ungewohnt, "um die Ecke", woran man sich aber schnell gewöhnt und was den Tascheninhalt beim Öffnen der Tasche im Regen nochmal extra schützt. Was ich ein ganz kleines bisschen vermisst habe sind zusätzliche Lüftungsmöglichkeiten, wie etwa Unterarmzipper. Ansonsten hat mir die Jacke eigentlich gut gefallen. An meinem Exemplar gab es nur ein Problem: Im Nacken befindet sich eine Stickerei mit dem Knotenmuster von Sherpa Adventure Gear, welches von innen wohl nicht richtig abgetaped war. Hatte es ausreichend geregnet, transportierte das Stickgarn die Feuchtigkeit nach innen. Dies herauszufinden hatte natürlich etwas gedauert. Erst unter der Dusche konnte ich das Problem letztendlich erkennen. Dies bei den Bergfreunden zu reklamieren war dann aber überhaupt kein Problem und Sherpa wollte die Jacke dann direkt weitergeleitet bekommen und sich des Problems annehmen. Sehr schön! 

Als Ersatz teste ich inzwischen die Stratos Hardshelljacke von The North Face, wenn es das Wetter vor dem ersten Schneefall noch zulässt. Darüber werde ich dann aber in einem separaten Artikel ausführlich berichten. Die Klamotten von Sherpa solltet Ihr Euch trotzdem durchaus näher anschauen, wenn sich die Gelegenheit bietet.

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