Montag, 5. Mai 2014

ÆGIR sollst du heißen

Inzwischen habe ich einen Schriftsatz an einen Bekannten geschickt, der alle Arten von Beschriftungen anbietet und mir meine für unsere Bundeswasserstraßen notwendige Bootskennzeichnung auf spezieller Folie für Lkw-Planen aus dem Plotter laufen ließ. Gestern Nachmittag nutzte ich das schöne Wetter und brachte die Beschriftung auf dem Ally Challenger auf. Nun kann ich also auch stressfrei auf dem Rheinstrom paddeln.
Wenn schon einen Namen geben, dann mit Stil, dachte ich mir. Zu einem norwegischen Boot passt wunderbar ein nordischer Name und ÆGIR ist in der Edda ein Meeresriese, der für die Götter Bier brauen sollte. Ihm wurden vor einer Seereise Menschen geopfert, um eine sichere Überfrahrt zu erbitten. Sichere Überfahrt und Bier? Perfekt. ÆGIR sollst du also heißen.


Bei unserer letzten kleinen Paddeltour habe ich mir doch glatt einen Stachel in einem Reifen meines Bootswagens zugezogen und nun hat der Schlauch ein Loch. Erst dachte ich, mit meinem Reparaturset vom Mountainbike könnte ich das locker richten, aber bedingt durch den kleinen Durchmesser dieser Ballonreifen sind die Reifenheber völlig ungeeignet. Die sind in der Standardausführung leider nur aus Kunststoff und biegen sich völlig unter der Spannung des kleinen Ballonreifens. Nun habe ich das Rad in die Fahrradwerkstatt gebracht und bekomme es für sechs Euro geflickt. Einen Platten am Bootswagen zu bekommen sollte eigentlich eine Ausnahme sein und deshalb neues Werkzeug anzuschaffen eher unnötig sein.
Der Rheinpegelstand hat sich inzwischen auch endlich normalisiert und wenn der Bootswagen wieder einsatzbereit ist, steht am Wochenende einer schönen Paddeltour auf dem Altrhein eigentlich nichts mehr im Wege. Nach den vielen Kanuvideos auf Youtube zieht es mich längst wieder raus.

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