Für alle berufstätigen Abenteurer bietet der MDR nun einen besonderen Service: Die Sendung BIWAK - Bergsport, Wandern und Abenteuer - mit Thorsten Kutschke kann seit dem 11. April vollkommen unabhängig von Ort und Zeit im Internet gesehen werden. Der Service ist kostenfrei und bis zu sieben Tage nach dem ersten Sendetermin verfügbar.
Dies würde ich mir auch für die Sendung RUCKSACK wünschen, welche dafür aber immerhin auf DVD bestellbar ist.
...the earth is your Grandmother and Mother, and she is sacred. Every step that is taken upon her should be as a prayer. (Black Elk)
Samstag, 28. April 2007
Montag, 9. April 2007
3 Tage auf dem Rheinsteig
Angeregt durch einen Tourenvorschlag des Outdoor-Magazins beschloss ich, das für Ostern vorhergesagte schöne Wetter für eine Rucksacktour entlang des Rheinsteigs zu nutzen. Als das schönste Stück dieses Fernwanderweges werden die Etappen entlang des Mittelrheintals von Lorch nach Kestert beschrieben. Etwas irritiert haben mich letztlich nur die unterschiedlichen Angaben zur Länge der Tour. Lt. Outdoor beträgt die Gesamtstrecke 56,5 Kilometer, in meinem Wanderführer aus der Reihe Wandern kompakt werden 52 Kilometer angegeben und in der Routenbeschreibung der offiziellen Internetseite des Rheinsteigs 48 Kilometer. Im Nachhinein würde das Gefühl in meinen Beinen und Füßen wohl am liebsten der längsten Angabe glauben schenken.
Über das Globetrotter-Forum lernte ich Matthias kennen, der kurzfristig beschloss die Tour mitzumachen. So trafen wir uns dann am Ortseingang von Massenheim, wo er mich Karfreitag in der Frühe abholte. Dann fuhren wir über die A66 in Richtung Rhein, vorbei an Eltville, durch Rüdesheim und gelangten dann auch schon bald nach Lorch. Parkmöglichkeiten gab es dort glücklicherweise genug entlang des Rheins.
Wir entschieden uns, statt der erst geplanten zwei Solozelte doch das Hilleberg Nallo 2 GT, das Matthias als Alternative im Kofferraum liegen hatte, auf unsere Rucksäcke aufzuteilen. Wer hätte gedacht, dass ich mal die Gelegenheit bekäme, in solch einem Zelt zu übernachten...
Alsbald begaben wir uns auf die Suche nach dem Einstieg zum Rheinsteig, überquerten die Wisperbrücke, bogen in den Weichselberg ein und folgten dem von nun an allgegenwärtigen blau-weißen Rheinsteigzeichen einen Hohlweg steil aufwärts zur Ruine Nollig. Das Gewicht der gut gefüllten Trekkingrucksäcke machte schon diesen ersten Anstieg recht anstrengend und sollte uns einen Vorgeschmack auf die kommenden drei Tage geben. Die meisten Wanderer hatten lediglich leichte Tourenrucksäcke dabei und waren immer wieder erstaunt uns mit dem in ihren Augen unglaublich vielen Gepäck die Etappen bewältigen zu sehen. Anderen Trekkern zu begegnen hatte dann immer etwas Beruhigendes, und Gleichgesinnte traf man auch tatsächlich immer wieder mal an.
Nach der Ruine Nollig, welche früher Bestandteil der Lorcher Befestigungsanlage war, führte uns der Weg durch ein Wildgatter auf dem Panoramaweg Lorchhausen weiter aufwärts. Die kommenden Tage sollten wir wie hier immer wieder Weinberge und Gebüsche mit duftenden, weiß blühendem Weiß- und Schlehdorn, Berberitze und Kreuzdorn als Wegbegleiter haben.
Über den Rheingau-Riesling-Pfad hinab ins Betzbachtal und auf der anderen Seite wieder hinauf gelangten wir zur Wirbellay mit einer schönen Aussicht auf das Rheintal und das linksrheinische Bacharach.
Immer wieder fasziniert war ich von der sich ständig verändernden Landschaft. In das Niedertal hinab führte uns der Weg durch Schieferschutthalden und schließlich gelangen wir unten im Tal im Laubwald an die hessisch - rheinland-pfälzische Grenze. Hier standen sich früher die Galgen des Mainzer Hochgerichtes und die des kurpfälzischen Hochgerichtes gegenüber. Am Grenzpunkt findet sich an einer Infotafel auch ein Grenzbuch für Wanderer, in welchem sie ihre Eindrücke festhalten können. Dann geht es auf der anderen Seite wieder steil den Dr.-Paul-Claus-Pfad hinauf und schließlich hinter ins Schenkelbachtal. Kaub wäre eigentlich schon recht nah gewesen, wie ein Wegweiser zum Bahnhof Kaub anzeigt, aber der Rheinsteig führt in dem Tal erst noch mal vom Rhein weg und beschreibt eine weit ausholende Schleife über den Aussichtspavillon, das Volkenbachtal und die Burg Gutenfels. Zwischendurch konnten wir auch schon einen Blick auf die inmitten des Rheinstroms gelegene Burg Pfalzgrafenstein erhaschen. Sie ist neben der Marksburg und der Burg Boppard die einzige nie zerstörte Burg im Oberen Mittelrheintal, was sicherlich auch mit ihrer Lage zusammenhängt.
In Kaub wieder auf Rheinhöhe angekommen beschließen wir auf Anraten eines älteren Ehepaares die Heckenwirtschaft aufzusuchen. Hier wollten wir unsere Wasservorräte wieder auffüllen und rasten. Auf der Terrasse des Lokals treffen wir zwei Jungs, die ebenfalls mit den Rucksäcken unterwegs waren, sich in der Heckenwirtschaft aber dazu hinreißen ließen, von dem Wein zu probieren. Bis wir kamen, hatten sie schon ein Grinsen im Gesicht. Ihr Plan sah nun nur noch vor, sich anständig zu laben und dann mit dem nächsten Rheinschiff gemütlich zurück zu fahren. Wir bestellten uns eine Kleinigkeit zu Essen und die nette Köchin füllte uns derweil wieder unsere Wasserbehältnisse auf.
Schließlich wurde es Zeit für die letzte Etappe. Wir wollten irgendwo einen Platz für das Zelt finden und hatten bis zur Dämmerung noch ein paar Stunden Zeit. Also begannen wir den Aufstieg nach Dörscheid. Zuerst folgten wir einer kleinen Straße in Serpentinen den Hang hinauf. Eine geschnitzte Figur und ein Kasten mit Türen daneben waren nach stetem Serpentinenlaufen eine willkommene Möglichkeit stehen zu bleiben, um unsere Neugier zu stillen. Dann hielt direkt neben uns ein Auto und ein Mann und eine Frau stiegen aus. Im ersten Moment hatte ich den irrsinnigen Gedanken, sie würden uns nun aus Mitleid einsammeln und mit nach oben nehmen, aber wie sich recht schnell herausstellte, war das ein Winzer, dem dieser Kasten gehörte und in dem Kasten waren kleine Probe-Weinflaschen und Weinprobiergläschen. Für einen Obulus von zwei Euro, der in eine kleine Kasse zu entrichten war, konnte sich der durstige Wanderer hier einen kleinen Schluck Riesling gönnen. Die vielen geleerten Flaschen und das Gästebuch zeugten von vielen dankbaren Menschen. Wie die Winzersfrau uns erzählte, sind die Leute überraschender Weise auch immer ehrlich. Der Inhalt der Kasse hat bisher immer gestimmt. Diese Gelegenheit war auch mir willkommen, um mir eine kleine Flasche Wein für den Abend mitzunehmen.
Unser Weg verließ an dieser Stelle die Straße und führte weiter stetig hinauf. So langsam kam ich an einen Punkt, wo mir fast jeder Platz zum Aufschlagen des Zeltes recht gewesen wäre, aber wir stiegen trotzdem weiter hoch und erreichten kurz vor Dörscheid endlich die Höhe. Vorbei an einer Weide mit Alpakas, einer wolligen Lamaart, entdeckten wir ein Schild mit einem Hinweis auf Heidis Wandererstop. 0,2er Getränke bot Heidi auf dem Schild für einen Euro an. Hier wollten wir noch einmal unsere durstigen Kehlen ordentlich befeuchten. Heidis Wandererstop war ein Wohnmobil, vor welchem ein paar Brauereigarnituren aufgebaut waren. Auch eine nette Idee.
Wie wir so die letzten Meter des Weges gelaufen kamen, müssen wir wohl schon wie zwei Verdurstende ausgesehen haben. Heidi versorgte uns gleich mit leckerem naturtrübem Apfelsaftschorle. Davon tranken wir dann auch mehrere Gläser. Mit den netten Leuten dort kamen wir während der Rast recht schnell ins Gespräch und als sie hörten, dass wir einen Platz für unser Zelt suchten, bot eine Frau ohne Zögern ihre Wiese an, welche wir nach ihrer Beschreibung am Ortsrand finden sollten (An dieser Stelle noch einmal lieben Dank an Familie Lietz). Heidi füllte uns sogar noch leihweise einen kleinen Kanister mit Trinkwasser auf. So konnten wir direkt neben dem Rheinsteig unser Lager aufschlagen. Nach einer warmen Mahlzeit genossen wir noch das Fläschchen Riesling und beendeten bald darauf müde den Tag.
Morgens um 7:30 Uhr begann unser zweiter Tag. Leider hatten wir das Außenzelt nicht gescheit abgespannt und die Lüftungen des Innenzeltes verschlossen gelassen. So hatten wir dann recht viel kondensierte Feuchtigkeit im Zelt, welche sich auf unsere Daunenschlafsäcke übertrug. Die brachten wir dann schnell zum Trocknen an die frische Luft. Der Morgen war noch recht diesig und kalt. Heißer Kaffee zum Frühstück war mir da sehr willkommen. Dann packten wir wieder unsere Rucksäcke. Die ersten Wanderer waren zu der Zeit schon an unserem Zeltplatz vorbei gelaufen. Wir verabschiedeten uns noch schnell bei unserer netten Gastfamilie und bekamen noch Wasser aus der Osmoseanlage für unsere Vorräte, dann begann auch für uns die nächste Tagesetappe. Laut Wanderführer die Königsetappe, von der wir aber schon am Vortag ein Stück abgeknabbert hatten.
Begleitet von einer netten Wandergruppe verlief der Weg zuerst über Wiesen bis zu einem Pavillon auf der Hahnenplatte. Hier hatte man, wie schon so oft auf der Strecke, einen wunderbaren Blick über das Rheintal. Nach einer kleinen Pause zum Fotografieren ging der Weg weiter Richtung Rossstein. Den Pfad liefen und kletterten wir durch lichten Niederwald und blühende Büsche die Felsen hinab und gelangten schließlich in einen Wald. Hier war in meinem Wanderführer die Alte Burg verzeichnet. Außer einem Schild war zwischen den Bäumen allerdings nichts zu sehen, bis wir realisierten, dass der Hügel dahinter alles war, was von der ehemaligen Burg Rineck übrig geblieben war. 1359 von Pfalzgraf Ruprecht begonnen, wurde der Bau scheinbar schon kurze Zeit später wieder zerstört.
An einer Schutzhütte vorbei gelangten wir schließlich an den Abstieg, der uns ins Urbachtal führte. Gegenüber konnte man auf den Felsen bereits den gegenüber liegenden Aussichtspavillon sehen, aber bis dahin war es noch ein gutes Stück. Zuerst ging der Weg nach hinten und hinab. Dabei konnten wir auf der anderen Seite am Hang den Pfad erkennen, der uns später wieder steil nach oben klettern lassen sollte. Dies geschah dann teilweise über recht unregelmäßige Stufen und war dadurch zumindest für mich sehr anstrengend und nur mit mehreren kurzen Verschnaufpausen zu bewältigen. Dann endlich an dem Pavillon anzukommen, welchen wir schon von der anderen Talseite fotografierten, war ein wirklich gutes Gefühl. Zu dem Zeitpunkt hatten wir auch noch keine Ahnung davon, was uns auf der Tour noch erwarten würde.
Durch das Bornichtal hindurch näherten wir uns schließlich langsam der Loreley. Der Weg wurde wieder breiter und führte vorbei an einem Hof, wo müde Wanderer rasteten. Ein kleines Stück dahinter eröffnete sich uns durch eine lichte Baumstelle plötzlich ein schon fast spektakulärer Blick auf den Spitznack. Diese Felsnase ragt über dem Hang auf und verführt geradezu, bestiegen zu werden. Vorne stehend, in der Höhe und mit dem Wind, fühlte ich mich ein ganz klein wenig nach Irland auf die Cliffs of Moher versetzt. Die Loreley war auch schon fast greifbar nah. Vorbei am Campingplatz gelangten wir dann auch bald hin.
Die Loreley ist touristisch erschlossen und war über Ostern entsprechend gut besucht. Reisebusse kamen und gingen, Ströme von Touristen stiegen aus, liefen vor an die Aussichtspunkte, fotografierten, gingen zum Souvenirladen oder ins Restaurant, stiegen wieder in ihre Busse und wurden wieder weggekarrt. Für uns nicht wirklich der Höhepunkt der Tour. Wir beschlossen zum Campingplatz zurück zu laufen und dort für die kommende Nacht unser Zelt aufzuschlagen. Dort wurden wir an eine kleine Wiese verwiesen, wo bereits ein paar kleine Zelte standen. Unser Nachbar erzählte mir, dass er an diesem Morgen gegen sieben von Lorch aus los gelaufen sei. Seine erste Rucksacktour. Sonst wäre er normalerweise immer mit dem Rad unterwegs. Wir waren für die selbe Strecke schon den zweiten Tag unterwegs! Noch jetzt beim Schreiben ist mir unbegreiflich, wie man diese Strecke mit den vielen teils steilen und langen Auf- und Abstiegen mit dem Trekkingrucksack in einem Tag bewältigt. Die Erschöpfung sah man ihm aber auch an und entsprechend früh verschwand er dann auch in seinem Zelt.
Ich genoss meine ersehnte Dusche, dann machten wir es uns an einem Tisch mit zwei Bänken gemütlich, packten unsere Verpflegung aus und begannen zu kochen.
Den Platz nutzten auch zwei Brüder aus Ratingen als Basecamp für ihre Tagestouren. Da sie mit dem Auto zum Campingplatz angereist waren, hatten sie auch ein komfortableres Lager aufbauen können und sich sogar einen Grill besorgt. Von den vielen Bratwürsten gaben sie uns dann auch noch etwas ab. So kamen wir ins Gespräch und wie sich bald herausstellte, hatten sie beide schon meine bevorstehende Schottlandtour gemacht. Damit hatten wir ausreichend Gesprächsstoff, bis uns die Dunkelheit und Kälte in unsere Schlafsäcke trieb.
Der Morgen unseres letzten Tages startete auch recht kühl. Dieses Mal war immerhin das Zelt richtig abgespannt und das Innenzelt nicht so nass wie am Vortag. Dadurch hatten dann auch unsere Daunenschlafsäcke nicht so viel Feuchtigkeit abbekommen. Draußen war alles voller Raureif und über dem Rheintal hing noch der Morgennebel. Zum Frühstück gesellte sich der frisch erholter Nachbar zu uns. Er stellte sich als Dietmar aus Frankfurt vor. Als Anwalt hat er wohl einen recht zeitintensiven Job und geht zum Ausgleich fast täglich joggen. Das erklärte dann wohl auch die Kondition.
Unser Weg begann an diesem Morgen erneut vorne an der Loreley und führte über den Galgenkopf durch Wiesen und Wald weiter hinauf nach Heide. Dort am Sportplatz vorbei führte der Weg direkt am Hang entlang und hinab, an der Burg Katz vorbei, welche sich seit 1989 in japanischem Privatbesitz befindet. Der Kaufpreis soll seinerzeit über vier Millionen Mark betragen haben. Nach dem Abstieg folgte dann gleich der nächste Aufstieg zum Patersberg, wo uns vorne der Dreiburgenblick erwartete. Von hier konnte man auf die bereits hinter uns liegende Burg Katz schauen, über dem Rhein auf die Burg Rheinfels, sowie auf die noch vor uns liegende Burg Maus. Nach einer kleinen Rast stiegen wir hinab ins Hasenbachtal. Am gegenüberliegenden Hang lag der Friedhof von St. Goarshausen, wo wir am Wasserhahn für das Gießwasser unsere Vorräte wieder auffüllten, bevor wir uns an den steilen Anstieg machten. Über das Nocherner Brünnchen gelangten wir schließlich an die Serpentinen, welche uns abwärts an der Burg Maus vorbeiführten. Hier begegneten wir unsere netten Gastgebern aus Dörscheid, auf deren Wiese wir unsere erste Nacht verbringen durften. Wer den Eintritt investiert, der kann auf der Burg Maus noch eine Vorführung des Adler- und Falkenhofs anschauen.
Unten in Wellmich angekommen begann vor uns der Bergbau- und Landschaftspfad, der auf einer Länge von 5 Kilometern über die Geschichte des Bergbaus informiert. Der Weg verlief in scheinbar endlosen Serpentinen durch den Wald aufwärts und schließlich oben angekommen erreichten wir die große Hütte auf dem Sachsenhäuser Feld. Dies wäre eine der wenigen Hütten auf dem Weg gewesen, welche tatsächlich für eine Übernachtung getaugt hätte. Unsere Füße hätten es uns auch gedankt, wenn wir geblieben wären. Leider sahen unsere Wasservorräte zu diesem Zeitpunkt allerdings recht spärlich aus. Also beließen wir es bei einer ausgedehnten Rast.
Weiter verlief der Rheinsteig vorbei an einer Schiefer-Halde über das Ehrental auf einem felsigen Pfad an der Pulsbachklamm entlang. Schließlich erreichten wir Oberkestert. Unserem Ziel fühlten wir uns schon zum Greifen nah, aber das letzte Stück hinunter nach Kestert zog sich dann noch mal gut in die Länge. Außerdem war das Laufen auf dem steilen Pfad abwärts durch den losen Schotterbelag nicht so angenehm. Endlich unten angekommen gelangten wir recht schnell an den kleinen Bahnhof von Kestert. Für 4,50 Euro gelangten wir mit der Regionalbahn in etwa 15 Minuten wieder zurück nach Lorch. Kaum zu glauben, dass wir für diese Distanz zu Fuß über die Rheinhöhen drei Tage unterwegs waren.
Rückblickend war die Tour zwar anstrengend, aber landschaftlich wirklich wunderschön. Sollte jemand allerdings Trekking durch einsame Landschaften bevorzugen, wird er hier nicht glücklich. Der Rheinsteig ist nämlich ein gut frequentierter Wanderweg. Dafür hatten wir während der drei Tage viele nette Begegnungen.
Anfangs hatten wir noch darüber nachgedacht, uns zur Übernachtung auf der Strecke an die im Wanderführer verzeichneten Wanderhütten zu halten, aber die typischen Pavillons auf der Strecke sind überwiegend eher ungeeignet dafür, da sie für zwei Personen zu klein sind und auch nicht unbedingt viel Schutz vor Wind und Feuchtigkeit bieten. Wir kamen unterwegs nur an wenigen richtige Wanderhütten vorbei, aber die passten nicht in unsere Etappenplanung. Die Ratinger Brüder, die wir auf der Loreley kennengelernt hatten, waren am Rheinsteig wohl auch schon wild campen, berichteten aber von Begegnungen mit Wildschweinen. Dies sollte jedoch sicherlich keine Regel sein. Einige nette Plätze hätte ich unterwegs gesehen. Immer wieder trifft man aber auch auf Schilder, welche auf den Landschaftsschutz verweisen und unter anderem auch das Zelten verbieten.
Als Trekker sollte man alle Möglichkeiten nutzen, um seine Wasservorräte aufzufüllen. Ich war mit einem 2-Liter-Trinksystem im Deckelfach unterwegs und bekam gerade auf der letzten Etappe einen echten Engpass. An der Schutzhütte auf dem Sachsenhäuser Feld hätten wir gerne nochmal unser Lager aufgeschlagen, aber der nächste Bach, an dem ich mir dann endlich Wasser rausfiltern konnte, war kilometerweit weg.
Galerie zur Tour:
Verweise
Über das Globetrotter-Forum lernte ich Matthias kennen, der kurzfristig beschloss die Tour mitzumachen. So trafen wir uns dann am Ortseingang von Massenheim, wo er mich Karfreitag in der Frühe abholte. Dann fuhren wir über die A66 in Richtung Rhein, vorbei an Eltville, durch Rüdesheim und gelangten dann auch schon bald nach Lorch. Parkmöglichkeiten gab es dort glücklicherweise genug entlang des Rheins.
Wir entschieden uns, statt der erst geplanten zwei Solozelte doch das Hilleberg Nallo 2 GT, das Matthias als Alternative im Kofferraum liegen hatte, auf unsere Rucksäcke aufzuteilen. Wer hätte gedacht, dass ich mal die Gelegenheit bekäme, in solch einem Zelt zu übernachten...
Alsbald begaben wir uns auf die Suche nach dem Einstieg zum Rheinsteig, überquerten die Wisperbrücke, bogen in den Weichselberg ein und folgten dem von nun an allgegenwärtigen blau-weißen Rheinsteigzeichen einen Hohlweg steil aufwärts zur Ruine Nollig. Das Gewicht der gut gefüllten Trekkingrucksäcke machte schon diesen ersten Anstieg recht anstrengend und sollte uns einen Vorgeschmack auf die kommenden drei Tage geben. Die meisten Wanderer hatten lediglich leichte Tourenrucksäcke dabei und waren immer wieder erstaunt uns mit dem in ihren Augen unglaublich vielen Gepäck die Etappen bewältigen zu sehen. Anderen Trekkern zu begegnen hatte dann immer etwas Beruhigendes, und Gleichgesinnte traf man auch tatsächlich immer wieder mal an.
Nach der Ruine Nollig, welche früher Bestandteil der Lorcher Befestigungsanlage war, führte uns der Weg durch ein Wildgatter auf dem Panoramaweg Lorchhausen weiter aufwärts. Die kommenden Tage sollten wir wie hier immer wieder Weinberge und Gebüsche mit duftenden, weiß blühendem Weiß- und Schlehdorn, Berberitze und Kreuzdorn als Wegbegleiter haben.
Über den Rheingau-Riesling-Pfad hinab ins Betzbachtal und auf der anderen Seite wieder hinauf gelangten wir zur Wirbellay mit einer schönen Aussicht auf das Rheintal und das linksrheinische Bacharach.
Immer wieder fasziniert war ich von der sich ständig verändernden Landschaft. In das Niedertal hinab führte uns der Weg durch Schieferschutthalden und schließlich gelangen wir unten im Tal im Laubwald an die hessisch - rheinland-pfälzische Grenze. Hier standen sich früher die Galgen des Mainzer Hochgerichtes und die des kurpfälzischen Hochgerichtes gegenüber. Am Grenzpunkt findet sich an einer Infotafel auch ein Grenzbuch für Wanderer, in welchem sie ihre Eindrücke festhalten können. Dann geht es auf der anderen Seite wieder steil den Dr.-Paul-Claus-Pfad hinauf und schließlich hinter ins Schenkelbachtal. Kaub wäre eigentlich schon recht nah gewesen, wie ein Wegweiser zum Bahnhof Kaub anzeigt, aber der Rheinsteig führt in dem Tal erst noch mal vom Rhein weg und beschreibt eine weit ausholende Schleife über den Aussichtspavillon, das Volkenbachtal und die Burg Gutenfels. Zwischendurch konnten wir auch schon einen Blick auf die inmitten des Rheinstroms gelegene Burg Pfalzgrafenstein erhaschen. Sie ist neben der Marksburg und der Burg Boppard die einzige nie zerstörte Burg im Oberen Mittelrheintal, was sicherlich auch mit ihrer Lage zusammenhängt.
In Kaub wieder auf Rheinhöhe angekommen beschließen wir auf Anraten eines älteren Ehepaares die Heckenwirtschaft aufzusuchen. Hier wollten wir unsere Wasservorräte wieder auffüllen und rasten. Auf der Terrasse des Lokals treffen wir zwei Jungs, die ebenfalls mit den Rucksäcken unterwegs waren, sich in der Heckenwirtschaft aber dazu hinreißen ließen, von dem Wein zu probieren. Bis wir kamen, hatten sie schon ein Grinsen im Gesicht. Ihr Plan sah nun nur noch vor, sich anständig zu laben und dann mit dem nächsten Rheinschiff gemütlich zurück zu fahren. Wir bestellten uns eine Kleinigkeit zu Essen und die nette Köchin füllte uns derweil wieder unsere Wasserbehältnisse auf.
Schließlich wurde es Zeit für die letzte Etappe. Wir wollten irgendwo einen Platz für das Zelt finden und hatten bis zur Dämmerung noch ein paar Stunden Zeit. Also begannen wir den Aufstieg nach Dörscheid. Zuerst folgten wir einer kleinen Straße in Serpentinen den Hang hinauf. Eine geschnitzte Figur und ein Kasten mit Türen daneben waren nach stetem Serpentinenlaufen eine willkommene Möglichkeit stehen zu bleiben, um unsere Neugier zu stillen. Dann hielt direkt neben uns ein Auto und ein Mann und eine Frau stiegen aus. Im ersten Moment hatte ich den irrsinnigen Gedanken, sie würden uns nun aus Mitleid einsammeln und mit nach oben nehmen, aber wie sich recht schnell herausstellte, war das ein Winzer, dem dieser Kasten gehörte und in dem Kasten waren kleine Probe-Weinflaschen und Weinprobiergläschen. Für einen Obulus von zwei Euro, der in eine kleine Kasse zu entrichten war, konnte sich der durstige Wanderer hier einen kleinen Schluck Riesling gönnen. Die vielen geleerten Flaschen und das Gästebuch zeugten von vielen dankbaren Menschen. Wie die Winzersfrau uns erzählte, sind die Leute überraschender Weise auch immer ehrlich. Der Inhalt der Kasse hat bisher immer gestimmt. Diese Gelegenheit war auch mir willkommen, um mir eine kleine Flasche Wein für den Abend mitzunehmen.
Unser Weg verließ an dieser Stelle die Straße und führte weiter stetig hinauf. So langsam kam ich an einen Punkt, wo mir fast jeder Platz zum Aufschlagen des Zeltes recht gewesen wäre, aber wir stiegen trotzdem weiter hoch und erreichten kurz vor Dörscheid endlich die Höhe. Vorbei an einer Weide mit Alpakas, einer wolligen Lamaart, entdeckten wir ein Schild mit einem Hinweis auf Heidis Wandererstop. 0,2er Getränke bot Heidi auf dem Schild für einen Euro an. Hier wollten wir noch einmal unsere durstigen Kehlen ordentlich befeuchten. Heidis Wandererstop war ein Wohnmobil, vor welchem ein paar Brauereigarnituren aufgebaut waren. Auch eine nette Idee.
Wie wir so die letzten Meter des Weges gelaufen kamen, müssen wir wohl schon wie zwei Verdurstende ausgesehen haben. Heidi versorgte uns gleich mit leckerem naturtrübem Apfelsaftschorle. Davon tranken wir dann auch mehrere Gläser. Mit den netten Leuten dort kamen wir während der Rast recht schnell ins Gespräch und als sie hörten, dass wir einen Platz für unser Zelt suchten, bot eine Frau ohne Zögern ihre Wiese an, welche wir nach ihrer Beschreibung am Ortsrand finden sollten (An dieser Stelle noch einmal lieben Dank an Familie Lietz). Heidi füllte uns sogar noch leihweise einen kleinen Kanister mit Trinkwasser auf. So konnten wir direkt neben dem Rheinsteig unser Lager aufschlagen. Nach einer warmen Mahlzeit genossen wir noch das Fläschchen Riesling und beendeten bald darauf müde den Tag.
Morgens um 7:30 Uhr begann unser zweiter Tag. Leider hatten wir das Außenzelt nicht gescheit abgespannt und die Lüftungen des Innenzeltes verschlossen gelassen. So hatten wir dann recht viel kondensierte Feuchtigkeit im Zelt, welche sich auf unsere Daunenschlafsäcke übertrug. Die brachten wir dann schnell zum Trocknen an die frische Luft. Der Morgen war noch recht diesig und kalt. Heißer Kaffee zum Frühstück war mir da sehr willkommen. Dann packten wir wieder unsere Rucksäcke. Die ersten Wanderer waren zu der Zeit schon an unserem Zeltplatz vorbei gelaufen. Wir verabschiedeten uns noch schnell bei unserer netten Gastfamilie und bekamen noch Wasser aus der Osmoseanlage für unsere Vorräte, dann begann auch für uns die nächste Tagesetappe. Laut Wanderführer die Königsetappe, von der wir aber schon am Vortag ein Stück abgeknabbert hatten.
Begleitet von einer netten Wandergruppe verlief der Weg zuerst über Wiesen bis zu einem Pavillon auf der Hahnenplatte. Hier hatte man, wie schon so oft auf der Strecke, einen wunderbaren Blick über das Rheintal. Nach einer kleinen Pause zum Fotografieren ging der Weg weiter Richtung Rossstein. Den Pfad liefen und kletterten wir durch lichten Niederwald und blühende Büsche die Felsen hinab und gelangten schließlich in einen Wald. Hier war in meinem Wanderführer die Alte Burg verzeichnet. Außer einem Schild war zwischen den Bäumen allerdings nichts zu sehen, bis wir realisierten, dass der Hügel dahinter alles war, was von der ehemaligen Burg Rineck übrig geblieben war. 1359 von Pfalzgraf Ruprecht begonnen, wurde der Bau scheinbar schon kurze Zeit später wieder zerstört.
An einer Schutzhütte vorbei gelangten wir schließlich an den Abstieg, der uns ins Urbachtal führte. Gegenüber konnte man auf den Felsen bereits den gegenüber liegenden Aussichtspavillon sehen, aber bis dahin war es noch ein gutes Stück. Zuerst ging der Weg nach hinten und hinab. Dabei konnten wir auf der anderen Seite am Hang den Pfad erkennen, der uns später wieder steil nach oben klettern lassen sollte. Dies geschah dann teilweise über recht unregelmäßige Stufen und war dadurch zumindest für mich sehr anstrengend und nur mit mehreren kurzen Verschnaufpausen zu bewältigen. Dann endlich an dem Pavillon anzukommen, welchen wir schon von der anderen Talseite fotografierten, war ein wirklich gutes Gefühl. Zu dem Zeitpunkt hatten wir auch noch keine Ahnung davon, was uns auf der Tour noch erwarten würde.
Durch das Bornichtal hindurch näherten wir uns schließlich langsam der Loreley. Der Weg wurde wieder breiter und führte vorbei an einem Hof, wo müde Wanderer rasteten. Ein kleines Stück dahinter eröffnete sich uns durch eine lichte Baumstelle plötzlich ein schon fast spektakulärer Blick auf den Spitznack. Diese Felsnase ragt über dem Hang auf und verführt geradezu, bestiegen zu werden. Vorne stehend, in der Höhe und mit dem Wind, fühlte ich mich ein ganz klein wenig nach Irland auf die Cliffs of Moher versetzt. Die Loreley war auch schon fast greifbar nah. Vorbei am Campingplatz gelangten wir dann auch bald hin.
Die Loreley ist touristisch erschlossen und war über Ostern entsprechend gut besucht. Reisebusse kamen und gingen, Ströme von Touristen stiegen aus, liefen vor an die Aussichtspunkte, fotografierten, gingen zum Souvenirladen oder ins Restaurant, stiegen wieder in ihre Busse und wurden wieder weggekarrt. Für uns nicht wirklich der Höhepunkt der Tour. Wir beschlossen zum Campingplatz zurück zu laufen und dort für die kommende Nacht unser Zelt aufzuschlagen. Dort wurden wir an eine kleine Wiese verwiesen, wo bereits ein paar kleine Zelte standen. Unser Nachbar erzählte mir, dass er an diesem Morgen gegen sieben von Lorch aus los gelaufen sei. Seine erste Rucksacktour. Sonst wäre er normalerweise immer mit dem Rad unterwegs. Wir waren für die selbe Strecke schon den zweiten Tag unterwegs! Noch jetzt beim Schreiben ist mir unbegreiflich, wie man diese Strecke mit den vielen teils steilen und langen Auf- und Abstiegen mit dem Trekkingrucksack in einem Tag bewältigt. Die Erschöpfung sah man ihm aber auch an und entsprechend früh verschwand er dann auch in seinem Zelt.
Ich genoss meine ersehnte Dusche, dann machten wir es uns an einem Tisch mit zwei Bänken gemütlich, packten unsere Verpflegung aus und begannen zu kochen.
Den Platz nutzten auch zwei Brüder aus Ratingen als Basecamp für ihre Tagestouren. Da sie mit dem Auto zum Campingplatz angereist waren, hatten sie auch ein komfortableres Lager aufbauen können und sich sogar einen Grill besorgt. Von den vielen Bratwürsten gaben sie uns dann auch noch etwas ab. So kamen wir ins Gespräch und wie sich bald herausstellte, hatten sie beide schon meine bevorstehende Schottlandtour gemacht. Damit hatten wir ausreichend Gesprächsstoff, bis uns die Dunkelheit und Kälte in unsere Schlafsäcke trieb.
Der Morgen unseres letzten Tages startete auch recht kühl. Dieses Mal war immerhin das Zelt richtig abgespannt und das Innenzelt nicht so nass wie am Vortag. Dadurch hatten dann auch unsere Daunenschlafsäcke nicht so viel Feuchtigkeit abbekommen. Draußen war alles voller Raureif und über dem Rheintal hing noch der Morgennebel. Zum Frühstück gesellte sich der frisch erholter Nachbar zu uns. Er stellte sich als Dietmar aus Frankfurt vor. Als Anwalt hat er wohl einen recht zeitintensiven Job und geht zum Ausgleich fast täglich joggen. Das erklärte dann wohl auch die Kondition.
Unser Weg begann an diesem Morgen erneut vorne an der Loreley und führte über den Galgenkopf durch Wiesen und Wald weiter hinauf nach Heide. Dort am Sportplatz vorbei führte der Weg direkt am Hang entlang und hinab, an der Burg Katz vorbei, welche sich seit 1989 in japanischem Privatbesitz befindet. Der Kaufpreis soll seinerzeit über vier Millionen Mark betragen haben. Nach dem Abstieg folgte dann gleich der nächste Aufstieg zum Patersberg, wo uns vorne der Dreiburgenblick erwartete. Von hier konnte man auf die bereits hinter uns liegende Burg Katz schauen, über dem Rhein auf die Burg Rheinfels, sowie auf die noch vor uns liegende Burg Maus. Nach einer kleinen Rast stiegen wir hinab ins Hasenbachtal. Am gegenüberliegenden Hang lag der Friedhof von St. Goarshausen, wo wir am Wasserhahn für das Gießwasser unsere Vorräte wieder auffüllten, bevor wir uns an den steilen Anstieg machten. Über das Nocherner Brünnchen gelangten wir schließlich an die Serpentinen, welche uns abwärts an der Burg Maus vorbeiführten. Hier begegneten wir unsere netten Gastgebern aus Dörscheid, auf deren Wiese wir unsere erste Nacht verbringen durften. Wer den Eintritt investiert, der kann auf der Burg Maus noch eine Vorführung des Adler- und Falkenhofs anschauen.
Unten in Wellmich angekommen begann vor uns der Bergbau- und Landschaftspfad, der auf einer Länge von 5 Kilometern über die Geschichte des Bergbaus informiert. Der Weg verlief in scheinbar endlosen Serpentinen durch den Wald aufwärts und schließlich oben angekommen erreichten wir die große Hütte auf dem Sachsenhäuser Feld. Dies wäre eine der wenigen Hütten auf dem Weg gewesen, welche tatsächlich für eine Übernachtung getaugt hätte. Unsere Füße hätten es uns auch gedankt, wenn wir geblieben wären. Leider sahen unsere Wasservorräte zu diesem Zeitpunkt allerdings recht spärlich aus. Also beließen wir es bei einer ausgedehnten Rast.
Weiter verlief der Rheinsteig vorbei an einer Schiefer-Halde über das Ehrental auf einem felsigen Pfad an der Pulsbachklamm entlang. Schließlich erreichten wir Oberkestert. Unserem Ziel fühlten wir uns schon zum Greifen nah, aber das letzte Stück hinunter nach Kestert zog sich dann noch mal gut in die Länge. Außerdem war das Laufen auf dem steilen Pfad abwärts durch den losen Schotterbelag nicht so angenehm. Endlich unten angekommen gelangten wir recht schnell an den kleinen Bahnhof von Kestert. Für 4,50 Euro gelangten wir mit der Regionalbahn in etwa 15 Minuten wieder zurück nach Lorch. Kaum zu glauben, dass wir für diese Distanz zu Fuß über die Rheinhöhen drei Tage unterwegs waren.
Rückblickend war die Tour zwar anstrengend, aber landschaftlich wirklich wunderschön. Sollte jemand allerdings Trekking durch einsame Landschaften bevorzugen, wird er hier nicht glücklich. Der Rheinsteig ist nämlich ein gut frequentierter Wanderweg. Dafür hatten wir während der drei Tage viele nette Begegnungen.
Anfangs hatten wir noch darüber nachgedacht, uns zur Übernachtung auf der Strecke an die im Wanderführer verzeichneten Wanderhütten zu halten, aber die typischen Pavillons auf der Strecke sind überwiegend eher ungeeignet dafür, da sie für zwei Personen zu klein sind und auch nicht unbedingt viel Schutz vor Wind und Feuchtigkeit bieten. Wir kamen unterwegs nur an wenigen richtige Wanderhütten vorbei, aber die passten nicht in unsere Etappenplanung. Die Ratinger Brüder, die wir auf der Loreley kennengelernt hatten, waren am Rheinsteig wohl auch schon wild campen, berichteten aber von Begegnungen mit Wildschweinen. Dies sollte jedoch sicherlich keine Regel sein. Einige nette Plätze hätte ich unterwegs gesehen. Immer wieder trifft man aber auch auf Schilder, welche auf den Landschaftsschutz verweisen und unter anderem auch das Zelten verbieten.
Als Trekker sollte man alle Möglichkeiten nutzen, um seine Wasservorräte aufzufüllen. Ich war mit einem 2-Liter-Trinksystem im Deckelfach unterwegs und bekam gerade auf der letzten Etappe einen echten Engpass. An der Schutzhütte auf dem Sachsenhäuser Feld hätten wir gerne nochmal unser Lager aufgeschlagen, aber der nächste Bach, an dem ich mir dann endlich Wasser rausfiltern konnte, war kilometerweit weg.
Galerie zur Tour:
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Rheinsteig |
Verweise
- Die offizielle Internetseite zum Rheinsteig
- Rheintourist - Schöne und informative Seite zu den Sehenswürdigkeiten entlang des Rheins von Köln bis Mainz.
- Das Tal der Loreley - Wissens- und sehenswertes rund um das Loreleytal
- Die Loreley-Touristikseite
Labels:
Touren
Donnerstag, 5. April 2007
Rheinsteig als Ostertour
Ostern stand vor der Tür und es wurde sogar schönes Wetter vorhergesagt. Vier ideale Tage für eine Tour. Endlich. Nur konnte ich mich nicht entscheiden, wohin die Reise gehen sollte. Zuerst dachte ich an den rund 70 Kilometer langen Urwaldsteig um den Edersee. Das Wanderbuch dazu hatte ich mir sogar schon mal zugelegt. Nach einer Anfrage im Globetrotter-Forum wurde mir aber gesagt, dass Wildcampen dort nicht so ideal ist. Campingplätze wollte ich aber auch nicht besuchen. Dann kam mir wieder meine Tour über die Rheinauen in den Sinn, über die ich schon länger nachdenke. Als ich jedoch im aktuellen Outdoor Magazin den Tourenvorschlag mit der Rheinsteig-Etappe von Lorch nach Kestert las, war die Entscheidung gefallen. Diese Tour führt über sehr abwechslungsreiche Pfade mit schönen Aussichten und der Rückweg gestaltet sich mit der Bahn recht einfach.
Heute Mittag kam ich auf die Idee, bei Globetrotter trotz der kurzen Zeit mal ganz unverbindlich anzufragen, ob doch noch jemand Lust hätte mitzumachen. Tatsächlich meldete sich Matthias aus dem Würzburger Raum und wir verabredeten uns für Karfreitag Morgen, nachdem wir uns am Telefon abgesprochen hatten. Gemeinsam ist das halt doch netter.
Heute Abend wird noch der Rucksack gepackt, dann kann es los gehen. Eine wunderbare Gelegenheit, um ein wenig neue Ausrüstung zu testen. Mehr berichte ich dann nach der Tour...
Heute Mittag kam ich auf die Idee, bei Globetrotter trotz der kurzen Zeit mal ganz unverbindlich anzufragen, ob doch noch jemand Lust hätte mitzumachen. Tatsächlich meldete sich Matthias aus dem Würzburger Raum und wir verabredeten uns für Karfreitag Morgen, nachdem wir uns am Telefon abgesprochen hatten. Gemeinsam ist das halt doch netter.
Heute Abend wird noch der Rucksack gepackt, dann kann es los gehen. Eine wunderbare Gelegenheit, um ein wenig neue Ausrüstung zu testen. Mehr berichte ich dann nach der Tour...
Sonntag, 25. März 2007
Taunustour nach Wanderführer, die Zweite
Für heute hatte ich mich wieder mit Carsten zu einer Tagestour verabredet. Die Route hatte ich aus dem Wanderführer Hessen. Startpunkt sollte Niedernhausen sein, Treffpunkt um 10:00 Uhr am Sportheim Königshofen. Allerdings brachte mich erst einmal die Zeitumstellung ein wenig aus dem Konzept. Den Wecker auf acht Uhr zu stellen bedeutete ja theoretisch schon um sieben aufzustehen. Dafür war ich aber doch etwas spät ins Bett gekommen und brauchte dann etwas länger zum Aufstehen. Bad, Frühstück, Rucksack packen und nach Niedernhausen fahren musste ich dann in recht kurzer Zeit bewerkstelligen.
Vom Parkplatz des Sportheims mussten wir erst ein Stück entlang der A3 laufen, bis wir an die nächste Unterführung gelangten. Dann führte der Weg gleich aufwärts zum Wald. Laut Wanderführer sollte gerade der Weg zur Hohen Kanzel recht steil sein. 465 Höhenmeter sollten hier zu überwinden sein. Dementsprechend machte sich mein Handycap mit dem fehlenden Lungenvolumen auch recht schnell bemerkbar, aber mit gezügeltem Tempo ging es schon.
Je weiter wir nach oben stiegen, um so mehr Schnee lag im Wald. Ein letztes Aufbegehren des Winters zum Ende des März? Ich möchte es jedenfalls hoffen, denn ich habe langsam keine Lust mehr auf Wetterkapriolen und Schmuddelwetter.
Unser Weg ging weiter westwärts, bis wir an eine Schneise gelangten, die über mehrere Kilometer den Wald durchschnitt. Dieser wollten wir ein Stück in Richtung Süden folgen, aber auf dem Gefälle war es durch den Schnee recht rutschig. Wir wollten sowieso wieder auf den Waldweg zurück, also nutzten wir die nächste sich bietende Möglichkeit, um die Schneise zu verlassen.
Vom Kellerskopf ging es den Weg wieder ein Stück zurück und schließlich wieder nach Niedernhausen. Der original Wanderweg soll laut Wanderführer 17,5 Kilometer betragen. Wir sind aber nicht immer genau dem vorgegebenen Weg gefolgt. Was dies an der Distanz änderte kann ich aber nicht abschätzen.
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Touren
Sonntag, 18. März 2007
Das Dosenkochset
Der Bau meines Dosenkochers hatte sich ja bereits als erfolgreich erwiesen. Zwischenzeitlich hatte ich mir im Baumarkt noch Alu-Klebeband besorgt und den Kocher damit umklebt. Das seitliche Leck hatte sich damit recht gut abdichten lassen. Allerdings bringt ein Ultralight-Kocher alleine noch nicht so viel. Ich hatte mir vorgenommen, aus verschiedenen Konservendosen ein komplettes Kochset für kleine Touren herzustellen. Eine Dose Bohneneintopf brachte mich auf die Idee und sollte dann auch als Kochtopf die Grundlage des Sets bilden.
Einige Überlegungen stellte ich wegen dem Topfständer an. Die leichteste Variante, wie z.B. auf einigen MakeYourOwnGear-Seiten gezeigt, besteht lediglich aus etwas Draht. Allerdings hatte ich gerade keinen alten Kleiderbügel oder ähnliches zur Hand. Also versuchte ich mich an der Variante, wie sie ähnlich auch für den Trangia-Kocher zu bekommen ist und nahm eine kleinere Dose, in die der Kocher passte, stellte sie in meine Blechtasse und legte außen ein großes Messer mit feingezahntem Laserschnitt auf. Ich brauchte nur noch die Dose in der Tasse festzuhalten und konnte sie mit dem Messer recht unkompliziert auf Tassenhöhe kürzen. In die verbliebene Seitenwand machte ich mit der Schere drei große V-Ausschnitte bis auf Höhe des eingesetzten Kochers, damit der Kocher auch entzündet werden kann und genügend Sauerstoff an die Flamme kommt. Für einen besseren Stand schnitt ich vom verbliebenen oberen Dosenabschnitt den Rand ab und setzte ihn auf den Ständer.
Mir fehlte noch ein Deckel für den Kochtopf. Leicht herstellen ließ sich dieser aus dem Material einer Einweg-Aluschale. Ich schnitt mir ein ausreichend großes Stück mit der Schere aus und passte es an die Form des Tops an. Dann wurde der Rand noch etwas begradigt. Eine Seite ließ ich als Griff etwas länger. Zum Verpacken kann man ihn leicht nach unten biegen.
Der Kocher mit Ständer lässt sich leicht im Topf unterbringen. Für Zubehör, wie ein Windschutz aus Alufolie ist ebenfalls noch ausreichend Platz. Wenn der Deckel richtig aufgesetzt ist, dann hält er recht gut geschlossen. Zum Kochen setzt man ihn besser nur leicht auf.
Nach dem Bau musste ich das Kochset natürlich auch gleich ausprobieren. Den Ring setzt man besser erst nach dem Entzünden des Canstove auf, da man ansonsten nicht genügend Platz hat. Ob er allerdings wirklich nötig ist, müsste ich noch mal ausprobieren. Ich bin mir jedoch auch noch nicht sicher, ob zwischen dem Kocher und der Wandung des Topfständers ausreichend Platz ist. Auch ist der Topf noch relativ weit vom Kocher weg und durch den geringen Durchmesser schlagen die Flammen an der Topfwandung entlang nach oben. Perfekt ist das System sicher noch nicht, aber es funktioniert. Nach etwa sieben Minuten habe ich in der Dose einen halben Liter Wasser zum Kochen gebracht.
Mein Fazit:
Der Abstand zwischen Brenner und Topf sollte noch ein bisschen weiter reduziert werden. Außerdem sollte ich einen niedrigeren Topf mit etwas größerem Durchmesser finden. Dadurch würde nicht so viel Energie an der Topfwand verschwendet werden und der Wasserstand wäre bei gleicher Menge niedriger. Trotzdem war das Experiment sehr aufschlussreich. Mit den richtigen Dosen kann man sich für kleines Geld ein kleines und leichtes Kochset herstellen, das durchaus für kleinere Solotouren taugt.
Bildergalerie:
Einige Überlegungen stellte ich wegen dem Topfständer an. Die leichteste Variante, wie z.B. auf einigen MakeYourOwnGear-Seiten gezeigt, besteht lediglich aus etwas Draht. Allerdings hatte ich gerade keinen alten Kleiderbügel oder ähnliches zur Hand. Also versuchte ich mich an der Variante, wie sie ähnlich auch für den Trangia-Kocher zu bekommen ist und nahm eine kleinere Dose, in die der Kocher passte, stellte sie in meine Blechtasse und legte außen ein großes Messer mit feingezahntem Laserschnitt auf. Ich brauchte nur noch die Dose in der Tasse festzuhalten und konnte sie mit dem Messer recht unkompliziert auf Tassenhöhe kürzen. In die verbliebene Seitenwand machte ich mit der Schere drei große V-Ausschnitte bis auf Höhe des eingesetzten Kochers, damit der Kocher auch entzündet werden kann und genügend Sauerstoff an die Flamme kommt. Für einen besseren Stand schnitt ich vom verbliebenen oberen Dosenabschnitt den Rand ab und setzte ihn auf den Ständer.
Mir fehlte noch ein Deckel für den Kochtopf. Leicht herstellen ließ sich dieser aus dem Material einer Einweg-Aluschale. Ich schnitt mir ein ausreichend großes Stück mit der Schere aus und passte es an die Form des Tops an. Dann wurde der Rand noch etwas begradigt. Eine Seite ließ ich als Griff etwas länger. Zum Verpacken kann man ihn leicht nach unten biegen.
Der Kocher mit Ständer lässt sich leicht im Topf unterbringen. Für Zubehör, wie ein Windschutz aus Alufolie ist ebenfalls noch ausreichend Platz. Wenn der Deckel richtig aufgesetzt ist, dann hält er recht gut geschlossen. Zum Kochen setzt man ihn besser nur leicht auf.
Nach dem Bau musste ich das Kochset natürlich auch gleich ausprobieren. Den Ring setzt man besser erst nach dem Entzünden des Canstove auf, da man ansonsten nicht genügend Platz hat. Ob er allerdings wirklich nötig ist, müsste ich noch mal ausprobieren. Ich bin mir jedoch auch noch nicht sicher, ob zwischen dem Kocher und der Wandung des Topfständers ausreichend Platz ist. Auch ist der Topf noch relativ weit vom Kocher weg und durch den geringen Durchmesser schlagen die Flammen an der Topfwandung entlang nach oben. Perfekt ist das System sicher noch nicht, aber es funktioniert. Nach etwa sieben Minuten habe ich in der Dose einen halben Liter Wasser zum Kochen gebracht.
Mein Fazit:
Der Abstand zwischen Brenner und Topf sollte noch ein bisschen weiter reduziert werden. Außerdem sollte ich einen niedrigeren Topf mit etwas größerem Durchmesser finden. Dadurch würde nicht so viel Energie an der Topfwand verschwendet werden und der Wasserstand wäre bei gleicher Menge niedriger. Trotzdem war das Experiment sehr aufschlussreich. Mit den richtigen Dosen kann man sich für kleines Geld ein kleines und leichtes Kochset herstellen, das durchaus für kleinere Solotouren taugt.
Bildergalerie:
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Freitag, 9. März 2007
Noch mal zur Nahrung
Zwischenzeitlich habe ich mal einen Versuch gemacht und ein handelsübliches Nudelfertiggericht, welches eine Kochzeit von 8 Minuten haben soll, wie eine Trekkingmahlzeit zubereiten wollen. Die Packung war innen auch Alu beschichtet und ließ sich sogar mit dem kochenden Wasser befüllen, ohne auszulaufen. Ziehen ließ ich das Gericht versuchsweise die doppelte Zeit und hatte den Beutel mit einer Fleecedecke als Isolierung umschlagen. Die Nudeln wurden aber dadurch nicht wirklich weich. Hätte ich noch länger ziehen lassen, dann wäre wohl nur das Wasser abgekühlt. Fazit: Solche Maggitüten sollten wohl eher wirklich in den Topf, also höherer Brennstoffbedarf.
Ich habe zwischenzeitlich mal begonnen, Anbieter spezieller Trekkingmahlzeiten zu suchen. Neben Globetrotter gibt es da nämlich noch einige interessante Alternativen. Globetrotter selbst bietet z.B. Adventure Food Produkte an, die als 270 g Packung aber eher für zwei Personen gedacht sind. Daneben bekommt man dort aber auch die recht umfangreiche Produktlinie Trekking Mahlzeiten des schweizer Traditionsunternehmens Katadyn als Ein- und Zwei-Personen-Beutel mit 125 g, bzw. 250 g Inhalt. Ein Besuch direkt bei Trekking Mahlzeiten kann aber auch lohnen, denn im Onlineshop werden Mustersortimente zum Ausprobieren angeboten. Die Mustersortimente enthalten verschiedene Produkte aus dem Sortiment; versch. Einzelpackungen Trekking-Mahlzeiten mit und ohne Fleisch, PowerBar, Viba Schnitten, Peronin, Trekking-Kekse, etc. und haben einen Warenwert von 50,- Euro bei einem Verkaufspreis von 25,- Euro. Zur Auswahl stehen entweder eine Auswahl der
Ich habe zwischenzeitlich mal begonnen, Anbieter spezieller Trekkingmahlzeiten zu suchen. Neben Globetrotter gibt es da nämlich noch einige interessante Alternativen. Globetrotter selbst bietet z.B. Adventure Food Produkte an, die als 270 g Packung aber eher für zwei Personen gedacht sind. Daneben bekommt man dort aber auch die recht umfangreiche Produktlinie Trekking Mahlzeiten des schweizer Traditionsunternehmens Katadyn als Ein- und Zwei-Personen-Beutel mit 125 g, bzw. 250 g Inhalt. Ein Besuch direkt bei Trekking Mahlzeiten kann aber auch lohnen, denn im Onlineshop werden Mustersortimente zum Ausprobieren angeboten. Die Mustersortimente enthalten verschiedene Produkte aus dem Sortiment; versch. Einzelpackungen Trekking-Mahlzeiten mit und ohne Fleisch, PowerBar, Viba Schnitten, Peronin, Trekking-Kekse, etc. und haben einen Warenwert von 50,- Euro bei einem Verkaufspreis von 25,- Euro. Zur Auswahl stehen entweder eine Auswahl der
Sonntag, 4. März 2007
Taunustour nach Wanderführer

Heute Vormittag traf ich mich mit Carsten an der Oberurseler Hohemark. Wir hatten uns über das Globetrotter-Forum kennengelernt und uns am 01. März im Globetrotter Frankfurt bei dem interessanten Diavortrag Pole to Pole das erste Mal gesehen. Man ist ja immer froh, wenn man jemanden gefunden hat, der sich ebenfalls für Trekking interessiert, also wollten wir mal etwas zusammen unternehmen und uns kennenlernen.
Den Tourvorschlag für heute hatte Carsten in dem Kompass Wanderführer Taunus gefunden. Vom Parkplatz der Hohemark wollten wir über den Fuchstanz zum Altkönig hoch. Das Wetter passte wunderbar zu dem Vorhaben. Morgens um 10:00 Uhr war es zwar noch etwas frisch, aber die Sonne kündigte einen schönen Tag an.
Entlang des Urselbachs führte uns der Massbornweg stetig nach oben, am Rande der Altenhöfe entlang. Sehr schnell wurde uns bei diesem eigentlich noch recht harmlosen Anstieg zu warm und wir mussten unsere Jacken ausziehen.
Der Waldboden in dieser Gegend ist um diese Jahreszeit immer gerne recht nass, da unter der recht dünnen Humusschicht eine Lehm- und Steinschicht folgt. Das Wasser versiegt so nicht im Boden, sondern sucht sich auf, oder direkt unter der Oberfläche seinen Weg nach unten.
Überall im Wald fühtren kleine Rinnsale das Wasser den Berg hinab, flossen ineinander und vereinigten sich zu kleinen Bächen. Oft lief uns auch auf dem Weg das Wasser entgegen und der Boden war immer wieder durchweicht. Die richtigen Schuhe waren hier entscheidend, wie uns schnell und beruhigend klar wurde.

Ganz viel Froschlaich im Rinnsal am Wegesrand
Nach einiger Zeit gelangten wir über mal steilere, mal gemäßigtere Wege auf das 622 m ü. NN. gelegene Plateau des Fuchstanz. Hier trifft sich alles an Wanderern, Bikern und sonstigen Ausflüglern zur Rast. Dementsprechend viel war los. Nach einer kurzen Orientierung mit der Wanderkarte begaben wir uns zum Anstieg auf den Altkönig. Bald wurde der Weg steil und steinig.

Über einen steilen Kletterpfad gelangten wir das letzte Stück hinauf zum 798 m ü. NN. gelegenen Plateau des Altkönigs. Hier wurde es Zeit für eine Rast. Auf einer Bank sitzend beobachten wir bewundernd die Mountainbiker, die sich auf dem Sattel den Weg zum Gipfel erkämpft hatten. Schon zu Fuß war der Weg nicht ohne.
Trotz Sonne war auf dem Altkönig doch recht kühl. Deshalb machten wir uns bald wieder auf den Abstieg. Auf einem schmalen Pfad zwischen Tannen wanderten wir hinab. Dort war so kühl, dass man seinen Atem in Wolken ausstieß. Erst etwas später und weiter unten wurde es wieder wärmer.
Trotz Sonne war auf dem Altkönig doch recht kühl. Deshalb machten wir uns bald wieder auf den Abstieg. Auf einem schmalen Pfad zwischen Tannen wanderten wir hinab. Dort war so kühl, dass man seinen Atem in Wolken ausstieß. Erst etwas später und weiter unten wurde es wieder wärmer.
Bis wir wieder unten auf dem Parkplatz der Hohemark ankamen, war es kurz vor drei Uhr. Der im Wanderführer beschriebene Weg sollte etwa 14 Kilometer lang sein. Mit unseren kleinen Umwegen waren wir wohl noch etwas weiter gelaufen. Alles in allem war die Tour zwar etwas anstrengend, führte aber abseits der regulären Waldwege über schöne Abschnitte und eröffnete ein paar schöne Aussichten über den Taunus.
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