Freitag, 2. August 2013

Umtragemöglichkeiten auf dem Neckarkanal

Eigentlich wären wir ja nun schon zu dritt kurz vor Antritt einer ausgedehnten Paddeltour über die Mosel. Vieles hatten wir im Vorfeld schon recherchiert und ich dabei noch virtuell eine sehr nette Luxemburgerin kennengelernt, die mir in zahlreichen Mails von Parkmöglichkeiten, Einsetzstellen, Campingplätzen und regionalen Sehenswürdigkeiten erzählte. Jutta, vielen lieben Dank noch einmal dafür! 
Für diese Tour wären allerdings zwei Autos nötig gewesen. Eines hätten wir unterwegs in Traben-Trarbach abgestellt, mit dem anderen Auto wären wir an die Luxemburgische Grenze nach Perl gefahren und dort von der kleinen Bootsrampe, unweit des Drachenbootanlegers des Besch aktiv e.V. zu unserer Gepäcktour gestartet. Da kam uns nun aber leider ein größerer Autoschaden in die Quere. 
Um trotzdem eine Chance auf eine Paddeltour zu bekommen, entschieden wir uns für eine einfachere Alternative. Wir wollten uns nach Neckarsulm oder Bad Friedrichshall fahren lassen und von dort aus über Neckar und später Rhein zurück nach Worms paddeln. Von unserer Ostertour 2009 kannten wir zumindest die Strecke ab Haßmersheim, die ja bis Heidelberg landschaftlich sehr nett ist. Ab dort folgt dann aber der von Spundwänden eingefasste Neckarkanal, der für Paddler eher unschön ist. Einige Vereine, einen Bootsverleiher und das WSA Heidelberg habe ich angemailt und nach einer frühzeitigen Umtragemöglichkeit in den Altneckar gefragt. Wie sich herausstellte, war das gar nicht so einfach. Die einzige Option, die ich genannt bekam, war am rechten Ufer noch vor der Ernst-Walz-Brücke anzulegen und mit den Bootswagen locker einen Kilometer zu portieren. Über die Brücke und dann entlang Iqbal-Ufer und Vangerowstraße, um nach dem Wehr am linken Ufer einen kleinen Pfad zu finden, über welchen wir wieder einsetzen könnten. 2009 wussten wir nichts von dieser Option, hätten uns aber wohl auch dagegen entschieden. Bei Kilometer 18,3 gelangt man schließlich im Kanal unter der Autobahnbrücke der A5 an eine Umtragestelle. Ostern 2009 war allerdings der Wasserstand so niedrig, dass die Oberkante des Ausstiegs fast unerreichbar war, wenn man auch noch aus der relativ engen Sitzluke eines Seayaks herauskommen musste. Auf der anderen Seite fanden wir ähnliche Schwierigkeiten vor. Ohne die freundliche Hilfe örtlicher Paddler hätten wir es seinerzeit nicht wieder in unsere Kajaks zurück geschafft. Inzwischen scheint es hier aber Verbesserungsmaßnahmen gegeben zu haben. Auf meine Anfrage hin hat Herr Dipl.-Ing. Rüdiger Englert vom WSA die Stelle besichtigt und mir aktuelle Fotos zur Verfügung gestellt, welche ich freundlicherweise an dieser Stelle veröffentlichen darf. 

Ausstieg Neckarkanal km 18,3

Einstieg Altneckar km 18,3
Wie man auf dem ersten Foto erkennt, ist der Ausstieg bei normalem Wasserstand kein Problem. Wir hatten Ostern 2009 allerdings einen vierzig bis fünfzig Zentimeter niedrigeren Wasserstand und schmerzlich eine Stufe vermisst. Auf dem unteren Foto ist der Einstieg in den Altneckar zu sehen, welcher sogar über Stufen verfügt. In Erinnerung hatte ich an dieser Stelle nur einen Steg, aber so schaut das schon anders aus. Und auch in Feudenheim ist für die Zukunft von Seiten des zuständigen Ausbauamtes (ANH) noch eine Verbesserung der Umtragemöglichkeit geplant. Dort gerieten wir vor vier Jahren an eine geschlossene Schleuse und mussten über eine Leiter an der Spundwand hoch. Kein Spass mit voll beladenen Wanderbooten. Schön, dass man auch auf uns Paddler Rücksicht nimmt und diese Probleme nach und nach beseitigt!

Freitag, 5. Juli 2013

Das Dilemma mit den Regenjacken

Ich habe inzwischen so einige Regenjacken besessen und muss sagen, dass die alte Salewa Dreilagenjacke mit Gore-Tex Membran, die ich mir in den Neunzigern für meinen ersten Irlandtrip anschaffte, lange Zeit eine meiner besten war. Leider hatte ich damals noch keine Ahnung vom richtigen Umgang bei der Pflege von Funktionstextilien und die Jacke dann irgendwann einfach zusammen mit Hosen etc. in die Waschmaschine geworfen, Waschpulver und Weichspüler dazu und ab dafür. Wobei, wenn ich mich so zurückerinnere, es waren schon mehrere derartige Wäschen fällig, bis die Jacke dann irgendwann selbst mit Imprägnierungsspray behandelt Wasser eher aufnahm statt es abzuwehren. Eine später gekaufte zweilagige Gore-Tex Radler-Regenjacke ließ mich sogar gleich beim ersten Gewitter im Regen stehen. Da war die Jacke noch relativ neu und nie gewaschen. Darauf hin hatte ich erst einmal die Nase voll und besorgte mir einen Kraxenponcho. Mit dem bin ich bei strömendem Regen auf dem Hermannsweg unterwegs gewesen und war happy. Als ich dann allerdings die Schottlandtour plante, war ich wegen des durchaus zu erwartenden Windes skeptisch. Durch die Highlands mit einem Regenponcho als Windfang zu laufen stellte ich mir nicht so toll vor. Bei Globetrotter bestellte ich mir damals dann die zweieinhalblagige Marmot Oracle Regenjacke (der Link führt zum aktuellen, etwas geänderten Modell). Die machte einen guten ersten Eindruck, verfügte über eine Unterarmbelüftung, war leicht und klein verstaubar. Auf Tour merkte ich dann aber schnell, dass die Unterarmbelüftung beim Tragen etwas schwergängig zu öffnen war und ich außerdem bei Regen innen etwa genau so nass wurde wie außen (Siehe WHW-Ausrüstungsfazit). Die Atmungsaktivität hatte bei mir völlig versagt und nach der Tour nahm Globetrotter die Jacke anstandslos zurück. Eine Ordnance Survey Karte der Isle of Skye, die ich bei einem Erkundungsgang durch die Cuillin Hills in der Innentasche aufbewahrte, war nach einem Regenguss sogar total durchweicht, aber ich hätte für eine Schottlandtour im September wohl auch eher eine dreilagige Hardshell gebraucht und keine UL-Regenjacke.

Einige Zeit nach dieser trotz aller Widrigkeiten schönen Tour gab es bei Globetrotter eine The North Face-Sonderaktion und ich hatte gerade etwas Geld übrig. Ich bestellte unter anderem eine TNF Apex Valkyrie Softshelljacke und eine TNF Varius Guide Regenjacke, die ich beide in Lappland dabei hatte. Vom Regen blieben wir bei dieser Tour allerdings zum Glück verschont. Gegen Wind und Kälte war ich damit aber ganz gut gerüstet. Dies macht dann gleich deutlich, wofür die beiden Jacken nicht ganz so ideal sind, nämlich sommerliche Touren, bei denen es nur um den Regenschutz geht. Vielleicht wäre hier ja wieder mein Kraxenponcho gefragt, aber im Idealfall sollte eine leichte Regenjacke halt auch beim Tourenpaddeln Verwendung finden. Außerdem sollte der eine oder andere verregnete Hundespaziergang damit erträglicher werden. Beim örtlichen Sportgeschäft entdeckte ich dann im Schlussverkauf eine heruntergesetzte Jack Wolfskin Texapore-Jacke mit Mesh-Innenfutter. Tja, deren Abperleffekt war leider relativ schnell verschwunden, waschen mit Spezialwaschmittel für Funktionstextilien und Spülen mit Flüssigimprägnierer brachte keinen Erfolg. Die FAQ im Servicebereich der Jack Wolfskin Seite rät zu einem Produkt, das "Restorer" genannt wird, der Link dahinter ist tot und JW reagiert leider nicht auf meine Kontaktaufnahme. Damit hat sich die Marke für mich erledigt, zumal sich inzwischen auf der Innenseite der Jacke kleine punktuelle Stellen der Innenbeschichtung sogar lösen. Dann habe ich von den Bergfreunden eine zweieinhalblagige Sherpa Khumjung Hardshell bekommen. Ansich eine wirklich nette Regenjacke, aber hinten im Nacken sitzt eine Stickerei, durch welche mir bei stärkerem Regen mehrfach die Feuchtigkeit ins Innere transportiert wurde. Die Reklamation funktionierte reibungsslos und nun ist die Jacke auf dem Weg zum Hersteller, wie ich gerade per Infomail erfuhr. Jetzt braucht es halt etwas Geduld und ein abschließendes Urteil zu der Jacke schiebe ich erst einmal auf. Vielleicht habe ich ja nur ein Montagsmodell erwischt, das an der Stelle nicht gescheit abgetapet war. Einen Testbericht habe ich auf jeden Fall schon in Vorbereitung. Zumindest dafür hatten wir ja die ganze Zeit quasi "ideales Wetter"....

Dienstag, 4. Juni 2013

Therm-a-Rest-Aktion bei Globetrotter

Heute Abend kam der aktuelle Newsletter von Globetrotter Ausrüstung mit einer netten Internet-Sonderaktion ins Postfach geflattert. Bis zu 50,- Euro gespart werden kann laut diesem bei Onlinebestellung des Globetrotter-Sondermodells der Therm-A-Rest Prolite 4. Diese gibt es so lange Vorrat reicht in der Größe Regular für 59,95 Euro statt 104,95 Euro und in Large für 69,95 Euro statt 119,95 Euro.
Die Therm-A-Rest Prolite 4 ist faltbar, ausgestattet mit einem Ventil und gefüllt mir gestanztem PU-Schaum. Das Außenmaterial nennt sich 75D Diamond Polyester (100% Polyester). Zum Lieferumfang gehört ein Packbeutel. Die Maße findet Ihr im Onlineshop, Link.

Montag, 13. Mai 2013

Lowe Alpine Leichtrucksäcke im Angebot bei Outdoor Broker

Bei Outdoor Broker gibt es gerade ein interessantes, wie immer zeitlich limitiertes Angebot für Leichtgewichtsfans. Die bei vielen Trekkingeinsteigern oder Backpackern bekannten Rucksäcke der Firma Lowe Alpine gehören ja schon zu den Klassikern. Dass der Hersteller aus Colorado auch Leichtrucksäcke in der Produktpalette hat, war mir bisher wohl entgangen. Genau diese werden nun gerade zum Schnäppchenpreis beim Outdoor Broker angeboten. So gibt es den Lowe Alpine NANON 35:40, NANON 40:45 und den NANON 50:60 für 99,95 Euro, 105 Euro und 110 Euro. Einen schönen Eindruck vermittelt das hier eingebettete youtube-Video:


Außerdem im Angebot ist der Lowe Alpine ZEPTON 50, den es in einer Version für Männer und einer eigenen Version für Frauen gibt. Zu bekommen sind beide Varianten für jeweils 89,95 Euro. Auch hierzu habe ich ein Produktvideo eingebettet:

Montag, 6. Mai 2013

Stapellauf des Ally Challenger

Gestern war endlich wieder schönes Wetter. Ein perfekter Tag, um mit meinem Paddelkollegen Martin an den Nordheimer Altrhein zu fahren, den Ally Challenger aufzubauen und die "Seefestigkeit" meines Hundes zu testen. Das war ja bisher mit meinem Einerkajak nicht möglich.

Der Platz, an den wir eigentlich zum Aufbauen und Einsetzen wollten, war natürlich durch Angler belegt. Also mussten wir ausweichen. Der nächst mögliche Zugang zum Wasser war unter der Eisenbahnbrücke. Dort ist es zwar weniger idyllisch und es gibt statt Gras nur einen geschotterten Weg und eine ebensolche Uferböschung, dafür ist immerhin das Wasser im Uferbereich schön flach. Gerade mit Hund hat man somit einen wunderbaren Einstieg.

Paddeltour mit kompaktem Gepäck
Wir luden also unser Gepäck ab und breiteten die Einzelteile des Faltkanadiers direkt auf dem Weg aus. Von der Eisenbahnbrücke herunter konnte man dies wunderbar fotografieren. Dann positionierte ich meine Digitalkamera mit dem Stativ an der Brückenböschung und startete die Filmaufnahme, um den Aufbau zu dokumentieren. Bisher hatte ich das Boot lediglich einmal abgebaut und ein paar Mal das Video mit der Ally-Aufbauanleitung angeschaut. Grundsätzlich wusste ich also, wie der Faltkanadier aufzubauen ist. Trotzdem war klar, dass es beim ersten Aufbau etwas dauern würde. Zumal es in der Sonne ordentlich warm wurde und hin und wieder auch mal jemand neugierig vorbei schaute. Darunter sogar alte Bekannte von mir, die gerade mit den Fahrrädern unterwegs waren. Bei all dieser Ablenkung hatte natürlich niemand bemerkt, dass sich die Kamera irgendwann abgeschaltet hatte. Aber den Aufbau sollte man wohl eh besser erst dann filmen, wenn man ihn beherrscht und nicht ständig Leute "stören". An diesem Tag ging es sowieso primär darum, den Ally Challenger, die Moll Trophy Stechpaddel und die "Seefestigkeit" meines Hundes zu testen. 

Ally Challenger 17 DR in Einzelteilen (Zum Vergrößern anklicken)
Während mein Hund bereits immer größere Steine anschleppte, immer wieder über die Bootshaut des Faltkanadiers tappte und im späteren Verlauf des Aufbaus die Steine sogar in den Kanadier fallen ließ, gerieten wir in der Sonne immer mehr ins Schwitzten. Doch schließlich war der letzte Querspant eingesetzt und als krönender Abschluss das Klettband der Bug- und Heckabdeckungen angedrückt. Ich hatte extra den GorillaPod eingepackt und positionierte mit diesem nun die Rollei Bullet 3S am Bug des Kanadiers. Das funktionierte ganz gut: Zwei Beine des Stativs um das Oberrohr des Bugquerspants gewickelt, ein Bein zum Abstützen von vorne zwischen den Spant und die Bootshaut. Bedienen wollte ich die Kamera mit der Fernbedienung. Wie sich später herausstellte, hatte aber auch das nicht immer funktioniert. Sitzt man im Heck des Kanadiers, dann sieht man halt leider nicht, ob die Kamera am Bug nach einem Knopfdruck auf die Fernbedienung läuft oder nicht. Eine Erfahrung, aus der ich auch wieder gelernt habe.

Der fertig aufgebaute Faltkanadier
Nachdem wir alles im Boot verstaut und dieses zu Wasser gebracht hatten, mussten wir nur noch den Hund hinein bekommen. Also machte ich den Lockvogel und stieg als erstes ein. Siehe da, nach ein wenig Zögern kam meine Kleine tatsächlich Pfote für Pfote ins Boot. Vorher hatte sie natürlich erst noch einen schönen Stein hineingewofen. Ohne Spielzeug geht ja nicht. Martin machte es sich als Schlagmann vorne bequem, ich hatte im Heck das Steuerpaddel übernommen. 
Der Wasserstand des Rheins war recht hoch, sodass selbst hier im Altrheinarm eine sichtbare Strömung herrschte. Diese nutzten wir zum Einpaddeln. Vorbei an Treibholz und überschwemmten Bäumen und Büschen paddelten wir durch die Malbeeraue. Streckenweise fühlt man sich, als wäre man mitten in der Wildnis unterwegs. Ich liebe diese Gegend und war früher schon viel zum Angeln hier. Schon zu der Zeit träumte ich davon, hier mit dem Kanadier zu paddeln. Jahre später war es nun also soweit. Der Ally Challenger ließ sich recht gut manövrieren, aber mein Hund gab einfach keine Ruhe. Dadurch, dass wir ansonsten keine Packlast dabei hatten, reagierte der Faltkanadier auf ihr Hin- und Herlaufen recht kippelig. Angst hatte meine Tara allerdings nicht. Im Gegenteil hängte sie den Kopf aus dem Boot und schlabberte Wasser, spielte mit ihrem Stein und vertrieb sich die Zeit. Wir mussten jedoch ständig gegenhalten, damit das Boot nicht doch noch umkippte. Schließlich beschlossen wir umzudrehen. Martin bot sich an, auszusteigen und sich mit meinem Hund am Ufer zu verweilen, damit ich noch etwas das Solopaddeln testen konnte. Bei der Gelegenheit startete ich mit der Fernbedienung die Rollei-Cam am Bug. Dachte ich zumindest. Erst zuhause bemerkte ich dann, dass es gar keine Aufnahme gab.


Nach mir drehte Martin noch eine ganz kleine Runde und verschaffte mir damit immerhin doch noch einen kleinen Videoclip. Immerhin etwas, wobei ich mich natürlich gerne mal selbst im Video beobachtet hätte. Dann halt nächstes Mal. Für das Demovideo zu meinem Artikel über die Rollei (Link s. o.) sollte es aber genügen. Ich wollte dieses gestern Abend also noch mit dem Windows Live Movie Maker zusammenschneiden. Kleines Intro, Videoclip, Abspann, keine Musik im Hintergrund. Eigentlich kein Problem. Dann ließ sich plötzlich der Lauftext nicht animieren, die Vorschau lief nicht, Speichern als HD-Film ging nicht, die Funktion zum direkten Veröffentlichen bei Youtube ebenfalls nicht. Ganz toll. Irgendwie war da gestern echt der Wurm drin. Nach einem Neustart funktionierte es dann endlich und ich generierte direkt aus dem Tool heraus einen Youtube-Film, der dann online mit sagenhaften 480p gespeichert wurde. Außerdem hat der eigentliche Videoclip ein anderes Format wie Intro und Abspann. Ich bin begeistert...

Freitag, 3. Mai 2013

Funktionsjackentest im aktuellen outdoor Magazin

Das outdoor Magazin veröffentlichte heute einen Test von elf verschiedenen Wanderjacken im Preissegment von 170,- bis 650,- Euro. Es wurde besonderen Wert auf Vielfalt gelegt. So findet sich im Testfeld von der leichten Sommerregenjacke mit zwei Lagen bis zur expeditionstauglichen Dreilagenjacke ein Querschnitt durch das reiche Angebot des Fachhandels. Vier der getesteten Jacken sind wohl besonders zu empfehlen: Als ultraleichter Wetterschutz für den Notfall scheint sich die The North Face Leonidas bewährt zu haben. Etwas komfortabler und dazu noch die günstigste Jacke im Feld war die ebenfalls leichte Zweilagenjacken Schöffel Easy, etwas vielseitiger soll die Jack Wolfskin Steep Ascent sein. Zur robustesten Jacke im Test wurde die dreilagige Rab Latok gekürt.

Der ganze Artikel ist beim outdoor Magazin nachzulesen: Funktionsjacken im Test 2013

Donnerstag, 2. Mai 2013

Ally Challenger 17 DR - Packüberlegungen

Zum Lieferumfang eines Ally Faltkanadiers gehört ja leider kein Packsack. Das optionale Original von Bergans hat ein komfortables Volumen von 225 Liter, würde aber in der Variante mit Trageriemen mit 170,- bis 190,- Euro zu Buche schlagen (Beispiel). Die günstigere Variante ohne Trageriemen scheint nicht mehr hergestellt zu werden. Alternativen wären der von Globetrotter vertriebene Kanurucksack von Ortlieb mit einem Volumen von 160 Liter für rund 120,- Euro oder mit knapp 40,- Euro am billigsten der Kanusack Drammen vom Meru, der mit 255 Liter zwar das größte Volumen, dafür leider aus dem dünnsten Material gefertigt ist. Lange habe ich im Internet recherchiert, aber leider gibt es da wohl keine weiteren nennenswerte Optionen. In der elektronischen Bucht fand ich noch einen gas- und wasserdichten Gummi-Packsack aus Bundeswehrbeständen, der aber nach Rückfrage beim Verkäufer bis zu vier Kilogramm wiegen soll. Das ist definitiv zu viel. Nun überlege ich, eventuell bei einem Planenhändler Lkw-Plane und Klebstoff zu besorgen und selbst einen Packsack mit Rollverschluss herzustellen. Eine Plane mit 2 x 2,5 m in 690 g/m2 würde inclusive 250 ml Pinselkleber rund 30,- Euro zuzüglich Versand kosten. Für den Rollverschluss bräuchte ich dann noch einen Blitzverschluss und eventuell etwas Gurtband. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich das in der Größe vernünftig selbst hinbekomme.
Derweil ist der Faltkanadier erst mal in zwei Packen aufgeteilt. Bootshaut und Bodenmatte mit eingerollten Dollborden und Längsspanten bilden den großen Packen, Querspanten, Steven, Sitze etc. passen einigermaßen in meinen großen Ortlieb-Packsack. Von meinem Seayak habe ich extra den Bootswagen zurückbehalten. Dieser ist zwar eher für schlanke Kajaks gedacht, aber wenn ich die Längsauflagen mit Gurten verbinde, kann ich den großen Packen darauf schnallen, ohne dass er durchrutscht. Ob dieser Bootswagen aber auch für Portagen des zusammengebauten Bootes geeignet ist, muss sich erst noch zeigen. Seitlich habe ich an den Packen die Stechpaddel (Moll Trophy) geschnallt. So bekomme ich Handgriffe, um den ganzen Bootskarren hinter mir her ziehen zu können. Oben auf den ganzen Packen kommt der Ortlieb-Packsack mit den restlichen Bootsteilen. Soweit zumindest die Theorie und kurze Strecken wären auf diese Art bereits zu bewältigen. Leider blieben die Paddel allerdings bei längerer Belastung nicht in dieser Position. Ich hatte den Fehler gemacht, dass ich mit dem hinteren Gurt beide Packsäcke zusammenschnallte. Dadurch bekamen die Paddelblätter zu viel Spielraum. Ich muss wohl noch ein wenig experimentieren, um die beste Variante zu finden. Egal, ob ich nun bereits einen großen Packsack habe oder nicht.