Freitag, 19. Dezember 2008

Das 7. Patagonian Expedition Race steht kurz bevor

Am 10. Februar 2009 ist es wieder soweit. Zum siebten Mal gehen Teams aus der ganzen Welt in Patagonien an den Start, um sich in einem der anspruchsvollsten Abenteuerrennen zu messen. Rund sechshundert Kilometer müssen in verschiedenen Disziplinen zurückgelegt werden. So werden mit Seekajaks Fjorde, Flüsse und Seen überwunden, per Trekking Wälder, Grasland und subarktische Vegetation durchquert, Felswände beklettert und mit dem Mountainbike weite Strecken atemberaubender Landschaft zurückgelegt. Auf der offiziellen Internetseite gibt es alle weiteren Informationen und Impressionen der vergangenen Rennen.

Winterzeit, Outdoorzeit

Es spinnt mir schon länger im Kopf herum und nun inspiriert mich auch das outdoor Magazin. Outdoorabenteuer im Schnee. Allerdings ist in meinen Breiten wohl nicht mit ausreichend Schnee und Winterwonderland zu rechnen - wie immer. Während anderswo alles total eingeschneit scheint, ist es bei uns die Sonne, die scheint und wieder steigende Temperaturen, die eher für Migräne sorgen, als für Winterfeeling. Dennoch bleibt die Versuchung bestehen und eine kleine Reise mit dem Auto oder der Bahn könnte schon Abhilfe schaffen. Eine Schneeschuhwanderung mit Rucksack und Zelt wäre mal was anderes. Grundlegende Tipps hierfür verrät das outdoor Magazin online.

How to: Schneeschuhlaufen
Wer im Tiefschnee wandern will, braucht Schneeschuhe – und die richtige Technik. outdoor zeigt, wie Sie selbst durch dicksten Pulverschnee kommen: LINK

Zeit der Stille: Zelttouren im Schnee
Was? Zelten im Schnee? Doch, das macht Spaß - jedenfalls mit der richtigen Ausrüstung und Vorbereitung. outdoor verrät, worauf es ankommt: LINK

Übrigens gibt es für Mitglieder des Deutschen Jugendherbergswerkes auch geführte Schneeschuhtouren. In der Jugendherberge Schluchsee-Wolfsgrund im Hochschwarzwald kann man ein Wochenende lang in das Schneeschuhspuren schnuppern: LINK

Eine kombinierte Langlauf-Freizeit mit Schneeschuhwandern bietet außerdem die Jugendherberge Lochen in Baden-Württemberg an: LINK

Montag, 15. Dezember 2008

TREZETA Tester Team Start Up

Nun kann es also tatsächlich losgehen. Nachdem ich Mitte Juli die Nachricht bekam, dass ich in das Trezeta Tester Team 2008 aufgenommen wurde, ist dieses Wochenende das Paket mit den Testmodellen und Merchandisingprodukten angekommen. In der kommenden Saison werde ich die Produkte des italienischen Schuhherstellers ausgiebig testen und meine Erfahrungen entsprechend dokumentieren.

Meine ersten Bedenken waren die Passgenauigkeit der Schuhe. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass die eigene Schuhgröße nicht mit der Schuhgröße des Herstellers übereinstimmt.

Zuerst schaute ich mir den Comanche Low DOM an, welcher statt der vorangekündigten Sioux Low DOM als All-Terrain-Schuhe für den Test ausgewählt wurde. Schon der erste Eindruck war nicht schlecht. Saubere Verarbeitung und interessante Optik durch das Mesh-Lining. Dazu ist der Schuh mit dem von Trezeta entwickelten DryonMove™ ausgestattet, welches dem Fuß erlaubt, beim Gehen zu atmen und somit trocken zu bleiben. Auf der Unterseite sorgt eine Vibram FV Sohle für den sicheren Tritt. Und zu meiner angenehmen Überraschung sitzt der Schuh wie angegossen. Schon nach einer kurzen Einlaufzeit ist er dann auch sehr angenehm zu tragen. Beim Laufen auf Asphalt und ähnlichen Untergründen wirkt die Sohle leicht dämpfend und selbst nachdem ich den Schuh von morgens bis abends getragen hatte, waren bisher noch keine dicken Füße zu spüren. Allerdings ist der Schuh nicht unbedingt für winterliche Spaziergänge geeignet. Zumindest mit normalen Socken bekommt man doch gerne mal kalte Füße.

Für das Trekking in mittleren und höheren Lagen schickt Trezeta den Idaho DOM ins Rennen. Auch hier sieht die Verarbeitung vielversprechend aus. Als Obermaterial dient hier eine Kombination aus Nubuk und Mesh mit recht großzügiger Verstärkung im Fersen- und Zehenbereich. Auch dieser Schuh ist mit DryonMove und Vibram-Sohle ausgestattet. Für die Wasserdichtigkeit sorgt eine Outdry Membran. Auch dieser Schuh sitzt ganz gut und wirkt bei den ersten Schritten sehr robust. Das Einlaufen dieses schon etwas steiferen Schuhs dauert natürlich etwas länger. Eine kleine Schneewanderung hatte im Vorfeld aber schon gezeigt, dass die Füße sogar mit normalen Socken nicht kalt oder nass wurden.

Schuh Nummer drei ist für anspruchsvolleres Terrain im alpinen Bereich, auf Kletterpfaden, sowie auf Schnee, Eis und felsigen Böden. Der Minnesota DOM ist im Obermaterial ebenfalls mit Nubuk und Mesh ausgestattet. Die Verstärkung läuft hier aber um den gesamten Schuh. DryonMove und Outdry Membrane gehören ebenfalls zur Ausstattung. Auf der Unterseite sorgt hier eine stabile Vibram 1033 + Eva 3 Density - Sohle für einen sicheren Tritt. Ein derart steifer Schuh ist für mich noch etwas ungewohnt. Der Sitz ist trotzdem ganz gut, die Schnürung muss aber wohl etwas fester vorgenommen werden. Geeignetes Gelände habe ich zwar nicht gerade vor der Haustür, aber der Schuh käme eventuell meinem aufkeimenden Interesse an Schneeschuhwanderungen gelegen. Extra dafür habe ich mir ein Paar Devils Peak Socks im örtlichen Jack Wolfskin Store gekauft. Die dicken und hohen Socken haben einen 40%igen Merinoanteil und könnten sich evtl. gut mit dem Minnesota DOM ergänzen.

Das outdoor Magazin hat übrigens auf seiner Internetseite aktuell einen kleinen Beitrag mit Tipps zum richtigen Schnüren von Wanderschuhen veröffentlicht. Durch diese kleinen Kniffe kann man den Sitz des Schuhs besser an den Fuß anpassen.

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Kleine Odenwaldrunde

Vor zwei Wochen traf ich mich mit Jan in Bensheim-Auerbach für eine kleine Tageswanderung. Wir hatten eine Runde vom Fürstenlager zum Felsenmeer und über den Melibocus wieder zurück geplant. Das Wetter war herbstlich und über dem Odenwald lag ein herrlicher Nebel, der für schöne Fotomotive sorgte. Leider bekamen wir ein paar geringe Probleme mit der Orientierung anhand der topografischen Karte. Selbst mit den in Maßstab 1:20.000 doch recht detaillierten Karten des Hessischen Landesamtes für Bodenmanagement und Geoinformation kann man sich auf den kleinen Wanderpfaden vertun. So wurde es dunkel, bis wir wieder an unserem Parkplatz am Fürstenlager ankamen. Schön war es trotzdem und ein paar nette Motive gabs auch. Hier ein paar Bilder:

Odenwald

Donnerstag, 27. November 2008

Ein-Personen-Zelte für Solowanderer

Solowanderern reicht bekanntlich ein leichtes Ein-Personen-Zelt. Das outdoor-Magazin hat sieben aktuelle Modelle zwischen 160 und 340 Euro getestet, wie ich dem aktuellen Newsletter entnehmen konnte.

Wer ohne Partner auf Tour geht, hat es schwer, denn Kocher, Töpfe, Erste-Hilfe-Set und Zelt lassen sich nicht wie gewohnt auf zwei Rucksäcke verteilen. Gewicht sparen tut also not. Am besten geht das mit einem leichten Ein-Personen-Zelt. Gute Modelle wiegen keine zwei Kilo, außerdem finden sie selbst in kleinsten Felsnischen Platz und sind windschlüpfiger als Zwei-Personen-Zelte. Ein weiterer Vorteil: Sie fallen kaum auf – wichtig in Deutschland.

Gründe genug, um sich die populärsten Ein-Personen-Zelte einmal näher anzusehen. Sieben Mo­delle zwischen 160 und 340 Euro hat outdoor getes­tet. Mit Waage, Laser-Messgerät und Wasserdruckprüfer sind die Tester den Zelten ans Nylon gegangen. Auf mehreren Touren ins Allgäu und in den Pfälzer Wald wurde ihre Praxistauglichkeit ermittelt – bei Regen, Sturm, Sonnenschein und Mückenalarm.

Das wichtigste Kriterium? Ganz klar: der Wetterschutz. Zelte müssen trocken halten und im Wind stehen bleiben. Der Test zeigt: Wer keine Kompromisse eingehen will, weil er Touren in Lappland oder Patagonien plant, der sollte zum Lightwave (340 €) greifen. Für Touren abseits von Sturmregionen tun's auch alle anderen Testmodelle – bis auf das Nordisk, dessen Bodenwanne nicht dicht hält.

Doch auch der Komfort zählt. Er setzt sich zusammen aus Raumangebot, Helligkeit und Höhe des Innenzelts. Für ein Solozelt ist es schon gut, wenn man darin aufrecht sitzen, ausgestreckt liegen sowie sich ohne Verrenkungen an- und ausziehen kann.

Für das Vorzelt (die Apsis) gilt: Rucksack, Schuhe und Kocher müssen hier Platz finden. Außerdem sollte das Zelt mittels Lüfterhutzen gut ventilierbar und einfach auf- und abzubauen sein. In puncto Komfort perfekt: das Wolfskin (330 €). Es bietet Platz wie kein anderes Zelt im Test, Aufbau und Ventilation sind vorbildlich, eine große Apsis sorgt für Ordnung. Ebenfalls klasse: das Lightwave, in dessen langer Apsis man sogar sitzen und kochen kann – ideal für Regengebiete; auch Exped (Apsis) und Vaude (Innenzelt) bieten viel Komfort.

Unterm Strich überzeugen drei Modelle: Das Wolfskin punktet mit viel Komfort und ist für Touren von Frühjahr bis Herbst jenseits von sturmgeplagten Zonen top. Das Lightwave glänzt hingegen auch bei Gruselwetter, bietet aber nicht ganz so viel Komfort wie das Wolfskin. Grammjäger und Bergfexe, die mit einer Mini-Apsis auskommen, greifen am besten zum Vaude.

Test: Exped Vela 1 Extreme

Test: Jack Wolfskin Termite 1 (Testsieger) Test: Lightwave T0 Trek XT (Testsieger)

Test: Nordisk Pasch SI

Test: Robens Cloud 1

Test: Vaude Hogan UL Argon (Kauftipp)

Test: Wechsel Pathfinder

Mittwoch, 19. November 2008

Wasser ist Leben

Wasser ist die Essenz des Lebens und ebenso notwendig wie die Luft zum Atmen. Das preisgekrönte Plädoyerfür den Schutz unserer wichtigsten Ressource Wasser ist Leben untersucht die globale Verteilung der Wasserreserven und zeigt den Umgang mit diesen kostbaren Ressourcen. Aktuell leiden 20 Prozent der Weltbevölkerung in 30 Ländern unter Wassermangel. Bis zum Jahr 2015 sollen es wohl 30 Prozent in 50 Ländern sein. Der Kampf ums Wasser hat bereits begonnen und der Besitz verleiht Macht. Um zu verhindern, dass sich sauberes Trinkwasser irgendwann zu einem teuren Luxusgut entwickelt, möchte die UN ihrer Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte einen weiteren Artikel hinzufügen, der jedem Menschen ein Grundrecht auf den Zugang zu sauberem Wasser gewährt und es gleichzeitig verbietet, diesen Zugang wegen ökonomischer Interessen zu verwehren: Artikel 31, das Recht auf Wasser.

Aus diesem Grund wurde eine Petition auf der Webseite: article31.org veröffentlicht, an der sich möglichst viele Menschen beteiligen sollten.

Der Dokumentarfilm ist die nächsten Tage noch auf Arte.tv+7 online zu sehen und wird zu folgenden Terminen noch einmal auf Arte wiederholt:

Sonntag, 23. November 2008 um 03.00 Uhr,
Freitag, 28. November 2008 um 09:55 Uhr.

Webseite der originalsprachigen Dokumentation: www.flowthefilm.com
Social Network gegen die Privatisierung der Waserversorgung: freeflo.org
Aktuelle UN Erklärung der Menschenrechte: www.unhchr.ch/udhr/lang/ger.htm

Ich möchte Christian danken, dass er im Forum der Outdoorseiten.net auf das Thema aufmerksam gemacht hat!

Donnerstag, 13. November 2008

Schutzgebiete der EU bedroht

Die Europäische Umweltagentur meldet, dass viele EU-Schutzgebiete nicht genügend respektiert würden. Dies ginge zu Lasten von bedrohten Arten und ihren Lebensräumen.

Mehr als die Hälfte der geschützten Arten und Lebensräume in der EU sind laut einem Bericht der European Environment Agency (EEA) unter Druck. Weltweit stehen knapp 17.000 Arten auf der Roten Liste, sind also vom Aussterben bedroht. Besonders schlecht stehe es um Lebensräume wie Feuchtgebiete, Dünen- sowie offene Graslandschaften. Etwas besser sieht es laut EEA bei den Schutzbemühungen in alpinen und mediterranen Gebieten aus.

Das primäre Problem sei nicht die Anzahl an Schutzgebieten, sondern deren mangelnde Qualität und Status. Ein besonderes Augenmerk müsse darum auf die Pflege und das Management bestehender Schutzgebiete gelegt werden, um die schleichende Verschlechterung der Lebensräume aufzuhalten.

Quelle: 13.11.2008 von Cipra / Burmester, www.outdoor-magazin.com, www.cipra.org/alpmedia, www.eea.europa.eu (en)