...the earth is your Grandmother and Mother, and she is sacred. Every step that is taken upon her should be as a prayer. (Black Elk)
Samstag, 26. Dezember 2009
yabadu.de und outdooractive.com schließen sich zusammen
Montag, 21. Dezember 2009
CINEDOCU stellt das Filmprojekt Vorarlberg vor
Nach langen Vorbereitungen und rund fünf Jahren Drehzeit erscheint diesen Dezember die erste umfassende Naturdokumentation über Vorarlberg. Das CINEDOCU-Team um Hanno Thurnher hat in einem einzigartigen Kraftakt einen völlig neuen filmischen Blick auf das Land geworfen. Herausgekommen ist ein 90-minütiger Film auf DVD. 2010 erscheint außerdem eine 4-teilige Blu-ray-Box mit einigen netten Beigaben. Einen Trailer gibt es hier:
Freitag, 18. Dezember 2009
TOURWERK.COM ist neu im outdoorCHANNEL
Montag, 14. Dezember 2009
Medikit
Unter anderem ist in dem Artikel auch ein Vorschlag für ein Outdoor-Medikit, den ich hier gerne mal vorstellen möchte:
Basiskomponenten
Beschichtete Kompressen, (ca. 5 - 7 cm)
Verbandspäckchen (ca. 3)
elastische Binde (ca. 2)
Pflasterrolle
Rettungsdecke
Pinzette
Zeckenzange
Thermometer
Latexhandschuhe
Blasenpflaster (Compeed)
Desinfektionsmittel
Ergänzend bei Bedarf
(Nach Rücksprache mit dem Hausarzt)
Paracetamol (auch gut bei Erkältungssymptomen)
Breitspektrum-Antibiotikum (für den Notfall)
Cortisonsalbe (zB Advantan Salbe, Wundermittel bei Sonnenbrand, Insektenstichen, Verbrennungen)
Antiseptikum (Tipp: Octenisept)
Elektrolytsalbe (Prellungen, Muskelkater)
Magnesiumtabletten (prophylaktisch gegen Muskelkater)
Christian Reich weist darauf hin, dass es günstiger ist, sich seinen Verbandskit selbst zusammenzustellen. Fertige Outdoorkits kosten Geld und müssen unter Umständen noch ergänzt werden. Mein eigenes 1st Aid Kit war ursprünglich mal ein Aldi-Angebot für Radfahrer, das ich mir dann entsprechend aufbereitet habe. Das Kit nimmt nicht viel Platz weg und ist sowohl im Rucksack dabei, wie auch bei Paddeltouren. Mehr als ein - zwei Pflaster waren daraus bisher zum Glück nicht nötig.
Dienstag, 10. November 2009
Onlinepetition Flüsse voller Leben
Der WWF und seine Partner von der Plattform Flüsse voller Leben haben ein großes Ziel:
Die gesetzliche Unterschutzstellung der letzten intakten Flüsse! Für dieses Ziel sind zehntausende Online-Petitionen notwendig:
www.fluesse-voller-leben.at/petition
Bitte helfen Sie mit dieses Ziel zu erreichen - stimmen Sie für:
+ Unterschutzstellung bedrohter Flussjuwelen
+ Stromeinsparung und Effizienzsteigerung
+ Ausbau anderer erneuerbare Energieträger
+ Modernisierung bestehender Kraftwerke
Montag, 26. Oktober 2009
Andreas Kieling als Grenzgänger bei Arte
Eine interessante Route, die auch in dem folgenden Buch thematisiert wird:
Wenn der Vater mit dem Sohn: Unsere Wanderung durch Deutschlands unbekannte Mitte
Trekkingplatz im Pfälzerwald
Peter schlug den Platz Nr. 5 bei Eußerthal vor und buchte direkt mit Paypal-Bezahlung. Acht Euro für ein Zelt mit bis zu drei Personen erscheint für einen alleine Wandernden recht teuer, aber ab zwei Personen relativiert es sich. Ich finde trotzdem, dass man auch noch einen Solotarif anregen sollte.
Wir hatten vereinbart, dass ich Samstag früh in Albersweiler in der Regionalbahn zusteige. Ich entdeckte Peter dann im Waggon inmitten eines vollständigen Fähnlein Fieselschweifs. Pfadfinder in vollem Gerödel, gerüstet für die Wanderung durch die Pfalz. Herrlich. In Hinterweidenthal stiegen wir dann alle aus und stürmten den Wald. Naja, natürlich nicht wirklich. Witzigerweise hatten wir beide unsere GPS dabei, präpariert mit Wegpunkten der geplanten Tour, sowie jeder seine eigene Wanderkarte. Selbstsicher zogen wir los. Klar, wir hatten beide vorher auch im Netz recherchiert und alles. Man weiß doch genau, wie man vom Bahnhof auf den richtigen Wanderweg kommt. Klar. Wir kamen vorbei an einem Miniaturmarkt, der auf einen kleinen Parkplatz Platz fand, begrüßten im Vorbeigehen zwei Männer, die neben einem Fischteich Feuerholz sägten, passierten zwei kleine Tunnel und überlegten, wie wir nun wohl den Berg hinauf kommen. Plötzlich waren wir uns nicht mehr ganz so sicher, wo wir entlanglaufen sollten. Ein Blick auf mein GPS verriet mir, dass der markierte Einstieg auf den blau/rot markierten Wanderweg in südöstlicher Richtung lag. Wir liefen immer weiter weg davon. Toll. So schnell geht es, wenn man zu selbstsicher startet. Auf dem Rückweg wurden dann natürlich die beiden sägenden Männer auf uns aufmerksam und gaben uns sogleich Ratschläge, wo wir lang laufen sollten. Also wieder zurück und eine neue Abzweigung in die richtige Richtung genommen. Das Fähnlein Fieselschweif kam uns auch noch mal entgegen, also einfach mal getan, als wenn nichts wäre.
Bald wanderten wir aufwärts. Mann, dieses Jahr habe ich mir nicht viel Kondition erhalten. Schnell begann ich zu schnaufen wie eine Lokomotive. Gut, wenn man keine ganz vollständige Lunge mehr hat, ist man eh etwas kurzatmiger, aber ich war schon fitter. Noch letztes Jahr in Lappland zum Beispiel.
Dem blau/roten Wanderweg folgten wir über den Pfaffenberg, vorbei an der Großen und der Spitzen Boll in Richtung Hermersbergerhof, wo wir auf den rot/weißen Wanderweg trafen. Schnell stellte ich fest, dass mir beim Laufen selbst die Baseballkappe und der Fleecepullover zu viel waren. Letztendlich lief ich lediglich in einem Langarmshirt und schwitzten noch immer. Unsere Route verlief teils steil hinauf und hinab, umging auf schmalen Pfaden die ausgetretenen Waldautobahnen und bot auch landschaftlich ihren Reiz, was meiner Kondition jedoch hin und wieder völlig egal war. Dafür fanden wir schlussendlich einen schön angelegten Trekkingplatz vor. Etwas abseits des Weges gelegen, wurde hier auf sandigem Boden eine Feuerstelle geschaffen, welche man auf Baumstämmen umsitzen kann. Davor, wie auch dahinter ausreichend Platz für mehrere Zelte und etwas den Hang hinab ein frisch gezimmertes Plumpsklo. Lediglich die verzeichnete Quelle ist für einen müden Wanderer etwas schwer erreichbar, da sie den Hang hinab direkt an der Straße liegt. Wir hatten uns aber zum Glück schon beim Aufstieg an der Siebeldinger Hütte mit Wasser eingedeckt.
Peters Lavvu Light war genau das richtige Zelt für diese Tour, denn kaum hatten wir uns eingerichtet und versuchten das feuchte Holz an der Feuerstelle zum Glimmen zu bringen, da begann es zu regnen. Also verzogen wir uns ins Zelt, machten es uns gemütlich und kochten dort.
Morgens erst ein kleines Frühstück mit Kaffee und Tee, dann der übliche Lagerabbau. Ich hatte beschlossen, nur noch auf direktestem Weg zu meinem Auto zurück zu laufen. Irgendwie war ich nicht richtig fit. Die Füße taten mir auch weh. Peter wollte auf die nächste Hütte des Pfälzerwaldvereins und dort gemütlich essen. Also liefen wir erst einmal gemeinsam los, bis Peters Weg den nächsten Berg hinauf ging. Mein Weg führte unspektakulär und etwas nervig einige Kilometer die Landstraße entlang. Natürlich gab es dort keinen Fußweg und ich musste ständig auf den schmalen Grünstreifen, um Fahrzeugen Platz zu machen. Immerhin hatte ich dann doch noch einen großen Nutzen von meinem GPS, denn mein Auto fand ich damit auf Anhieb. Insgesamt 36,2 km zeigte mir das Display, wobei ich im dichteren Wald aber auch einige Male das Satellitensignal verloren hatte. Mir kam es während der Tour auf jeden Fall vor, als wären wir doppelt so viele Kilometer gelaufen.
Pfalz Eußerthal |
Donnerstag, 22. Oktober 2009
Zum Fernweh Schüren
Der 3D-Fotograf Stephan Schulz hat die Insel zu allen Jahreszeiten besucht. Unterwegs mit dem Auto, Fahrrad, zu Fuß und auf dem Rücken von Islandpferden hat er Geysire, Gletscher, endlose Schotterwüsten und das Hochland erkundet und mit seiner Kamera die beeindruckenden Landschaften und Naturphänomene festgehalten.
(Dienstag, 10. November 2009, 20:00 Uhr, Vorverkauf 11,- / Abendkasse 12,- Euro)
"Norwegen - Die schönsten Fjorde der Welt" ist eine Panorama-Vision des TERRA NOVA Teams. Insgesamt drei Jahre lang arbeitete das Team an dem Mix aus Film- und Bildbeiträgen. Alleine über eineinhalb Jahre lang waren zwei Fotografen in der atemberaubenden Norwegischen Landschaft unterwegs und fuhren natürlich auch auf der Hurtigrute bis zum Nordkap.
(Sonntag, 22. November 2009, 16:00 Uhr, Vorverkauf 12,- / Abendkasse 13,- Euro)
Ein weiteres Highlight dürfte die Panorama-Multivisionsshow "Neuseeland - Am schönsten Ende der Welt" sein. Eine weitere TERRA NOVA-Produktion, die uns die Vielfalt der Neuseeländischen Flora und Fauna und die Kultur der Maoris ein kleines Stück näher bringen möchte. Eine Ode an mein Traumland und daher ein Muss für meinen Terminkalender.
(Sonntag, 27. November 2009, 16:00 Uhr, Vorverkauf 12,- / Abendkasse 13,- Euro)
Zuletzt ein weiterer Beitrag aus Norwegen: "Hurtigruten - Mit dem Postschiff entlang der Fjorde" ist ebenfalls von TERRA NOVA als Panorama-Multivisionsshow produziert. Begleiten Sie das Hurtigruten-Schiff auf der über hundert Jahre alten Route von der Hansestadt Bergen nach Kirkenes, nahe der russischen Grenze. Lernen Sie auf zahlreichen Ausflügen die einzigartige Schönheit der Skandinavischen Landschaft kennen.
(Sonntag, 31. Januar 2010, 16:00 Uhr, Vorverkauf 12,- / Abendkasse 13,- Euro)
Weitere Veranstaltungen für kommendes Jahr, wie "Südliches Afrika", oder "Rocky Mountains" sind im Veranstaltungskalender des Lincoln Theaters zu finden. Musikfans sollten außerdem evtl. mal bei Myspace vorbeischauen.
Mittwoch, 21. Oktober 2009
Salewa
NANGA PARBAT ist das neue Projekt von Joseph Vilsmaier und Reinhold Messner rund um Messner's Schicksalsberg und den Tod seines jüngeren Bruders Günther Messner.
Zwei Brüder. Ein Berg. Ihr Schicksal. Die Brüder Reinhold und Günther Messner setzen sich als Kinder das Ziel, irgendwann den Nanga Parbat, den über 8.000 Meter hohen „nackten Berg“ im Himalaya, zu besteigen. Im Jahre 1970 ist es für die damals 23 und 25 Jahre alten Brüder dann soweit. Unter der Führung des Expeditionsleiters Dr. Karl Maria Herrligkoffer (Karl Markovics) will eine Elite internationaler Bergsteiger den Gipfel erobern. Die Route führt über die legendäre Rupalwand, die höchste Steilwand der Erde. Nach einer Schlechtwetterwarnung entscheidet sich Reinhold (Florian Stetter) den Gipfel alleine zu erreichen. Günther (Andreas Tobias), der weniger Erfahrung besitzt, folgt seinem älteren Bruder. Doch er wird höhenkrank und mit dem Abstieg beginnt der Kampf ums Überleben. Nur Reinhold kehrt lebend ins Tal zurück…Exklusives Making-of Videomaterial und Karten zu der Kinopremiere von NANGA PARBAT, der neuen Produktion von Joseph Vilsmaier und Reinhold Messner gibt es auf:
www.nanga-parbat-film.de
In Deutschland findet die Filmpremiere in folgenden Städten statt:
Montag, 5. Oktober 2009
Neuer Bildband Wasser/Land/Licht
Weitere Infos zum Buch:
Text: Niels Hoffmann
Einleitung: Manfred Achtenhagen
Verlag edition MORIZANER
ISBN: 978-3941803008
156 Seiten, Gebundene Ausgabe, 28 x 28 cm
Komplett hergestellt in Deutschland.
Preis: 39,90 €
Bionic entwerfen Trekkinghose nach einer Umfrage
Den kompletten Bericht gibt es unter: Outdoor-Pants von X-Bionic
Sonntag, 20. September 2009
Kühkopf für Flachköpper
Niedrigwasser aus dem Album Kajak |
Heute Morgen trafen wir im Vereinsheim des TSV Pfungstadt ein. Neben belegten Broten und Kaffee wurde neuer Wein ausgeschenkt. Die Vereinsmitglieder waren, wie stets, sehr bemüht um das Wohl ihrer Gäste. Das muss ich einmal anerkennend und dankbar erwähnen. Überrascht waren wir allerdings, als wir erfuhren, dass wir den Kühkopf aufgrund des momentanen Niedrigwassers nicht vollständig umrunden können. Der Wormser Pegelstand lautete für heute allerdings auch nur noch 74 cm. Das hatte dann aber wenigstens den Vorteil, dass die Strömung bei Überquerung des Rheins von Guntersblum zur Mündung nicht ganz so stark war.
Das Wetter war überraschend gut. Ein T-shirt war mehr als genug. Selbst meine Baseballcap war zeitweise zu viel. So paddelten wir in einem weit auseinander gezogenen Verband mit einigen anderen Vereinen gemütlich in Richtung Erfelden. Je weiter wir paddelten, um so weniger Wasser verblieb um uns herum. Ich war auch nicht der Einzige, der zwischendurch mal über den Boden streifte. Immerhin besteht bei diesem Wasserstand nicht gerade eine akute Ertrinkungsgefahr.
Ein Großteil der Paddler machte bereits in Erfelden Mittagsrast, um in der "Krone" etwas Warmes zu essen. Wir und ein paar andere Paddler machten machten erst beim TSV Pfungstadt Rast und hatten unsere eigene Verpflegung dabei. Danach paddelten wir den Weg wieder zurück. So kamen wir zu immerhin 22 km Gesamtstrecke.
Wir schafften es gerade noch, die Boote wiederaufzuladen und ins Vereinsheim der Guntersblumer zurückzukehren, bevor ein Gewitter aufzog. Glück gehabt. So hatten wir dann noch genügend Gelegenheit, um dort bei Zwiebelkuchen und Neuem Wein den Paddeltag ausklingen zu lassen. Mein Arm überstand die Tour übrigens tadellos. Ich kann also wieder loslegen.
Samstag, 19. September 2009
Verbands-Abpaddeln
Das wird meine erste Paddeltour nach meiner Ellbogen-OP. Ich hoffe, dass ich die Strecke ohne Probleme überstehe. Werde es auf jeden Fall erst einmal etwas gemächlicher angehen.
Montag, 14. September 2009
Kostenlose Fotospecials für Paddler
Freitag, 28. August 2009
Outdoor testet neun Kuppelzelte
Freitag, 21. August 2009
"Gehen für den guten Zweck" in Hamburg
Seit Jahren veranstaltet ECCO diese Walkathons in zahlreichen Städten, wie Warschau, Stockholm, Odense, Göteborg, um nur einige zu nennen. Das Unternehmen hilft damit Straßenkindern in Polen und Kenia, unterstützt die Klimaschutzarbeit des WWF und fördert die körperliche und soziale Gesundheit junger Menschen in Hamburger Problemkiezen. Vergangenes Jahr kamen immerhin rund 480.000 Euro für Street Kids International, den WWF und drei Gesundheitsprojekte in Deutschland, Dänemark und Polen zusammen.
Anmelden kann man sich auf der folgenden Seite: ECCO
Sonntag, 16. August 2009
Zurück auf den Rheinsteig
Bald hatte ich das stilisierte weiße R auf blauem Grund entdeckt. Ich war wieder zurück auf dem Rheinsteig. Tief unter mir schlängelte sich der Fluss durch die Rheinhöhen, das Bett bereits vor unvorstellbar langer Zeit tief in den Fels eingegraben. Die mehr als hundert Meter langen Binnenschiffe klein wie Modelle. Leichter Dunst lag über dem Tal und zeichnete die Konturen in der Ferne weicher. Ein toller Ausblick.
So wanderte ich zunächst vorbei an einem gedrungenen Wald, der dem von großen Steinen übersäten Hang trotze, und erreichte einen angenehm schattigen Wald, der laut einem Hinweisschild des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten als Naturwaldreservat ausgewiesen ist. Unter wissenschaftlicher Beobachtung wird hier der Wald sich selbst überlassen. Eingriffe werden keine mehr vorgenommen. Ein irgendwie beruhigender Gedanke, wenn man dann noch die weit verbreiteten Spuren der Zivilisation unten in der Rheinebene als Kontrast vor Augen hat. Hier kann sich die Natur wieder etwas erholen und einheimische Tierarten ein kleines Rückzugsgebiet finden. Ein Projekt, das noch viel mehr Verbreitung finden sollte. Derart mit meinen Gedanken beschäftigt, wanderte ich weiter bis zu einem auffälligen großen Pavillon mit ausladendem Kupferdach, der über den Weinbergen von Assmannshausen lag. Ja wie jetzt, habe ich tatsächlich schon die Etappe von Lorch nach Assmannshausen zurückgelegt? Es war gerade einmal ein Uhr. Zeit für eine Pause. Ich gesellte mich zu den anderen Wanderern, die sich schon im Schatten des Pavillons zu einer Mittagsrast niedergelassen hatten und wir kamen ins Gespräch. Wie groß war die Überraschung, als ich zufällig herausfand, dass ein Mann aus der selben Siedlung stammte, wie ich. Sein Vater hatte noch in meiner Kindheit einen kleinen Tante-Emma-Laden bei uns und mein Familienname war ihm dann ebenfalls nicht unbekannt. So trifft man sich dann irgendwann einfach mal so auf dem Rheinsteig bei einer Rast...
Nach Assmannshausen hinunter folgte ich wieder der Beschilderung des Rheingauer Rieslingpfades. Dieser verläuft vom Rhein weg hinunter ins Tal. Unten im Ort fanden sich auch genügend Rheinsteigmarker, um ohne Verlaufen vor der Treppe des Sessellifts anzukommen, der zahlungsbereite Touristen zum Niederwald hinauf zu transportieren. Bei dieser Hitze eine verlockende Option. Und da es beim Sessellift einen Automaten mit gekühlten Getränken gab, schaute ich mir das Treiben ein paar Augenblicke an. 4,50 Euro für eine einfache Fahrt fand ich dann aber doch zu dreist. Mein Stolz trieb mich alsbald die Straße hinauf bis zu dem in Serpentinen aufwärts führenden Wanderweg, dem ich schwer schwitzend und schnaufend folgte. Jede Parkbank auf dem Weg nutzte ich für eine kleine Pause. Das hier war doch etwas anderes, wie das schwedische Fjäll, wo ich im letzten Herbst meinen Wanderkumpanen noch davon gelaufen war. Sommerliche Hitze ist halt einfach nicht mein Ding.
Schließlich kam ich trotzdem noch oben an und beobachtete voller Genugtuung die zahlreichen bequemen, solventen Kunden des Seilbahnbetriebes, die an der Bergststion zu- und abstiegen. Direkt hinter der Station befindet sich ein kleiner Wildpark, der zum Jagdschloss Niederwald gehört. Ein Futterautomat lockt dann auch gleich wieder Münzen aus dem Börsen der Schaulustigen, und die so angelockten Rehen geben doch schließlich ein schönes Urlaubsfoto ab. Ein paar Meter weiter wartet dann der idyllische Biergarten des Jagdschlosses auf hungrige und durstige Gäste. Nur einen kleinen Spaziergang entfernt können sich die Touristen an einem Aussichtsturm, oder auch einer Zauberhöhle erfreuen, bevor sie zu dem allseits bekannten Niederwalddenkmal gelangen. Hier war mir der Rummel aber eindeutig zu groß. Ich beließ es bei ein paar Fotos im Vorübergehen und machte mich wieder auf in den Wald. Über den Weinbergen schwebend beförderten die Gondeln der Seilbahn rufende und lachende Menschen zwischen Rüdesheim und dem Denkmal hinauf und hinab, deren Stimmen langsam verhallten, je weiter ich mich entfernte. Endlich wieder mehr Ruhe, aber dafür pralle Sonne bestimmten meinen weiteren Weg. Durch die Weinberge bewegte ich mich auf die Abtei St. Hildegard zu. Die Nonnen betreiben hier einen kleinen Klosterladen, der viel Anklang bei den Besuchern findet. Nach einem kleinen Rundgang machte ich mich dann aber endlich auf den Rückweg nach Geisenheim. Meine Füße wollten endlich aus den Wanderschuhen raus. Also war ich froh, als ich endlich am Rheinufer ankam und durch den Park zum Campingplatz zurücklaufen konnte. Stutzig machte mich nur die Feuerwehr, die überall präsent war und sichtlich den Rhein absuchte. Wie ich später erst in den Nachrichten erfuhr, hatte es wohl mal wieder einen unvorsichtigen Badegast gegeben, der die Strömung unterschäzt hatte und ihr zum Opfer fiel. Dass zur gleichen Zeit zwei Speedboote, hohe Wasserfontänen hinter sich aufwirbelnd, mit einem großen Getöse über das Wasser fegten, empfand ich als absolut unverständlich.
Hier nun ein paar Daten meine Etappe:
Gesamtkilometer: 27,8 km
Zeit (ca.): 7:45 h
Aufstieg ges.: 700 hm
max. Höhe: 348 m
Donnerstag, 13. August 2009
Und weiter gehts
Dienstag, 4. August 2009
Schutzhüttenverzeichnis für Deutschland
- Schutzhütten am E6
- Schutzhütten am Rennsteig
- Schutzhütten im Allgäu
- Schutzhütten im Fichtelgebirge
- Schutzhütten im Harz
- Schutzhütten in Brandenburg
Schon in diesen Verzeichnissen gäbe es noch einiges zu ergänzen. Daneben fehlen auch noch zahlreiche Regionen gänzlich. Jeder noch so kleine Beitrag wäre hierbei hilfreich. Region, Kurzbeschreibung, Koordinaten und ein Foto genügen. Entweder per Mail an mich, oder einen der anderen Wiki-Redakteure, oder natürlich auch gerne als registrierter Autor selbst erstellen.
Übrigens denke ich, dass auch die eine oder andere Grillhütte als Lagerplatz dienen kann. Sollte man vielleicht mal drüber nachdenken.
Freitag, 24. Juli 2009
Neues Gastgeber-Netzwerk für Outdoorer
Nun ist auch im Newsletter des outdoor Magazins ein Bericht über die neue Community zu finden. Das Netzwerk ist noch in der Startphase, besitzt aber bereits 100 Mitglieder aus 14 verschiedenen Ländern, wie Neuseeland, Malaysia, Frankreich, Finnland, Irland und Deutschland.
www.freagle.org - free campsite, free water. Outdoor 2.0
Samstag, 18. Juli 2009
Kleine Auszeit
Samstag, 20. Juni 2009
AQUA TV - Kanuwandern im Film
Samstag, 13. Juni 2009
Eine Hose wachsen
Den Wachsriegel nehme ich dann hochkant und reibe die Kante über die Stofffläche. Man erkennt deutlich an einem weißlich glänzenden Abrieb, wo und wie viel man bereits aufgetragen hat. Die Nähte stehen dick hervor und benötigen besondere Aufmerksamkeit. Es sollte am Ende ein deutlich sichtbarer, dünner Film auf dem Stoff zu erkennen sein.
Danach muss das Wachs dann ins Gewebe eindringen, um den Wasser abweisenden Effekt zu erzielen. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die bequemste Variante ist der Wäschetrockner. Wenn vorhanden, wird die Kleidung einfach mit Kurzprogramm im Trockner erwärmt. Das Wachs schmilzt bei 55-60°C und zieht wie von selbst in das Gewebe. Ebenfalls soll es mit einem Bügeleisen funktionieren, aber dann sollte man ggf. etwas dazwischen legen, damit das Bügeleisen kein Wachs abbekommt. Saugfähig sollte diese Lage wohl besser nicht sein. Ich benutze aber eine dritte Möglichkeit. Mein alter Fön eignet sich nämlich ebenfalls sehr gut. Man sollte nur auf einen gewissen Sicherheitsabstand achten, da ansonsten der Fön leicht überhitzt. Beim Fönen lässt sich sehr gut erkennen, wie das Wachs einzieht. Ich arbeite mich immer Stück für Stück vor: Beine wachsen bis zur ersten Naht, mit dem Fön einschmelzen, bis zur zweiten Naht wachsen, wieder fönen und so weiter.
Danach kann man eine weitere dünne Schicht Wachs auftragen, aber mit jeder zusätzlichen Schicht vermindert man u.U. die Atmungsaktivität. Also sollte man das Spiel vielleicht nicht übertreiben.
Donnerstag, 11. Juni 2009
Radical-Reels
Endlich ist es soweit! Die Radical-Reels-Tour startet diesen Sommer ihre Premiere vor deutschem Publikum. Radical Reels – das ist Action, Adrenalin und Abenteuer, die actiongeladene Filmauswahl des Banff Mountain Film Festivals, die es in sich hat! Bislang war das Programm nur in Kanada und den USA zu sehen – in diesem Sommer schafft es endlich den Sprung über den großen Teich und wird an insgesamt 10 Terminen in ausgewählten Kletterhallen zu sehen sein.
Outdoor- und Abenteuerfilmfans sollten sich folgende Tourstarts auf jeden Fall notieren:
Termine:
25.06.2009, Dresden, 20:00 Uhr
XXL - Die Wand
Breitscheidstr. 40
01237 Dresden
Telefon: 0351-8042668
www.xxl-klettern.de
26.06.2009, Köln, 21:00 Uhr
Kletterfabrik
Lichtstraße 25
50825 Köln
Telefon: 0221 / 502 99 91
www.kletterfabrik-koeln.de
30.06.2009, Frankfurt, 20:00 Uhr
T-Hall Frankfurt
Vilbeler Landstrasse 7
60386 Frankfurt am Main
Telefon: 069 - 94 21 93 81
www.t-hall.de
01.07.2009, Berlin, 21:00 Uhr
Magic Mountain
Böttgerstraße 20-26
13357 Berlin
Telefon: 030-887 15 79-0
www.magicmountain.de
02.07.2009, Kassel, 20:00 Uhr
Vertical World
Lilienthalstr. 23
34123 Kassel
Telefon: 0561 / 579 0505
www.verticalworld.de
03.07.2009, Rosenheim, 21:30 Uhr
Kletterhalle Rosenheim
Finsterwalderstr. 4
83071 Stephanskirchen
Telefon: 08031 8094850
www.kletterhalle-rosenheim.de
08.07.2009, Hamburg, 20:00 Uhr
DAV-Kletterzentrum
Döhrnstraße 4
22529 Hamburg
Telefon: 040 600 888 88
www.kletterzentrum-hamburg.de
10.07.2009, Mannheim/Bensheim, 20:00 Uhr
High Moves Bensheim
Albert-Einstein-Allee 8
64625 Bensheim
Telefon: 06251 - 989 4363
www.kletterhalle-bensheim.de
11.07.2009, Regensburg, 21 Uhr
DAV Kletterzentrum Regensburg
Am Silbergarten 6
93138 Lappersdorf/ Kareth
0941-28005085
www.kletterzentrum-regensburg.de
17.07.2009, Friedrichshafen (OutDoor Messe), 18:30 Uhr, Halle A2
Neue Messe 1
88046 Friedrichshafen
www.outdoor-show.de
Tickets: Leider nur für Messe-Besucher!
18.07.2009, München, 20 Uhr
Heavens Gate
Grafinger Straße 6 (Rückseite Tonhalle)
81671 München
Telefon: 089 2000307-0
www.kletternmachtspaß.de
Preise:
Globetrottercard-Inhaber / Kletterhallen-Mitglieder: 7 €
VVK: 8 €
Abendkasse: 9 €
Tourzeitraum:
25. Juni - 17. Juli 2009
Programmlänge:
8 Filme, insgesamt ca. 100 Min
Trailer zur Tour findet man bei 4-seasons.tv
Kleine Tasche für den Rucksack
Bei Rossmann entdeckte ich an der Kasse ein kleines Etui mit einer Einkaufstasche. Material dürfte Polyester sein. Aus dem Etui zaubert man eine Tragetasche mit immerhin 20 l Volumen und ca.10 kg Tragkraft. Für den Einkauf unterwegs, für Schmutzwäsche oder Packbeutel im Rucksack durchaus verwendbar. 329 g bringt das gepackte Etui incl. Kunststoffkarabiner auf die Waage und kostet 1,69 Euro.
Mittwoch, 10. Juni 2009
Der Sommerschlafsack Haglöfs Camplite
Der Haglöfs Camplite ist schlicht in schwarz gehalten. Als Reißverschluss dient ein YKK-Zipper, der innen mit einer Abdeckleiste versehen ist. Auf einen Wärmekragen hat man bei diesem Modell verzichtet, aber die Kapuze lässt sich zuziehen.
Der Packsack lässt sich mit zwei Kompressionsriemen zusätzlich komprimieren. Dadurch entsteht ein sehr angenehmes Packmaß.
Laut Herstellerangaben hat der Schlafsack folgende Daten:
- Komforttemperatur: +7°C
- Maße: 225x80x60 cm
- Gewicht: ca. 1150 g
- Filling: 500 g AirFill
- Außenmaterial: Performac Ripstopnylon
- Innenmaterial: Dryskin Polyester
Ein Test in der Praxis wird sich bei nächster Gelegenheit ergeben. Meine Erfahrungen werde ich hier nach einiger Zeit noch hinzufügen.
Dienstag, 9. Juni 2009
Nachtrag zum ODS Sommertreffen
Am Freitag wurde ich von Gerhard in Worms aufgelesen. Mit meinem großen Trekkingrucksack war ich am Straßenrand wohl kaum zu übersehen. Gerhard ist neu in unserem Forum und wollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, gleich mal ein paar Leute persönlich kennen zu lernen und sich ein paar Anregungen zu holen. Nach rund zwei Stunden Fahrt kamen wir in Westernohe auf dem DPSG-Zeltplatz Kirschbaum an. Landschaftlich ist es dort im Westerwald schon schön, aber von Worms nach Westernohe gab es schon ein deutliches Temperaturgefälle. Zum Glück hatte ich vorsorglich zu meinem Sommerschlafsack das Fleece-Inlett eingepackt. Das sollte ich an dem Wochenende noch durchaus zu schätzen wissen.
Als Zeltplatz diente uns immerhin eine schöne Wiese an einem leichten Hang. Selbst bei nassem Wetter war also keine Gefahr eines total vermatschten Bodens. Ich hatte mich für mein Hilleberg Allak entschieden und ergänzte den Geodäten noch mit meinem Tarp. Leider in die falsche Richtung, wie sich am kommenden Tag herausstellen sollte. Genug Platz im Zelt blieb mir aber allemal.
Wir versammelten uns abends alle gemütlich rund um das Lagerfeuer. Die Wärme war schon sehr angenehm, denn ansonsten war es recht frisch geworden. Am nächsten Morgen begann es dann sogar zu regnen. Dazu frischte auch schön der Wind auf und blies stets von vorne direkt unter mein Tarp, bis die Trekkingstöcke, die ich als Zeltstangen eingesetzt hatte, ausgehebelt wurden und die ganze Konstruktion herumflatterte. Also wurde das Tarp auf den Boden gespannt und diente als Wetterschutz für unsere mitgebrachte Kühlbox. Glücklicherweise hat das Allak zwei Eingänge. So konnte ich dann auf der dem Wetter abgewandten Seite ans Zelt ran. Stundenlanger Regen und stark böiger Wind konnten meinem Allak ansonsten nichts anhaben.
Da der Regen erst gegen Abend endgültig nachließ, waren die geplanten Aktivitäten erst einmal auf Eis gelegt worden. Lediglich ein Kochertest konnte unter einem behelfsmäig aufgebauten Wetterschutz stattfinden. Interessant fand ich die Effektivität des mit einem Lamellenboden ausgestatteten Primus EtaPower Topfes. In Kombination mit einem Benzinkocher erzielt man mit dem System erstaunlich kurze Kochzeiten.
Immerhin blieb der Sonntag dann erst einmal trocken. Nach einem gemütlichen Frühstück machte man sich reihum langsam wieder an den Abbau. Ein nettes, wenn auch nicht ganz so gemütliches Treffen ging zu Ende. Die schönen und interessanten Gespräche und die netten Leute hatten es trotzdem lohnenswert gemacht.
Eine Fotogallerie gibt es auf den ODS-Seiten und ist hoffentlich für jeden zugänglich.
Freitag, 5. Juni 2009
ODS Forentreffen
Mittwoch, 3. Juni 2009
Neuer Trekkingpodcast?
Nun lese ich im Trekking Blog von einem neuen deutschsprachigen Podcast. Auf der Seite Rucksacktiere.de haben nun zwei Freunde ihre erste Episode online gestellt. Ganz gezielt fordern sie außerdem Leute zum Mitmachen auf. Jede Anregung oder Unterstützung kann hier helfen.
Mittwoch, 20. Mai 2009
Zeltausstellung beim Biwak in Limburg
Aber nicht nur Zelte kann man an diesen beiden Tagen bestaunen. Am Freitag Abend ab ca. 21.00 Uhr wird Bernward Elsel mit seinem Multivisionsvortrag „18600 km mit dem Tandem durch Afrika“ von seinen Abenteuern in beeindruckenden Bildern berichten. Ein unvergesslicher Erlebnisvortrag. Nähere Infos unter www.bike-together.de.
Und am Samstag kommt MAMMUT mit einer slackline-Show. MAMMUT Profis demonstrieren hier ihre Gleichgewichtskünste. Aber auch Besucher erhalten die Möglichkeit, es den Profis gleichzutun.
Und es gibt auch etwas zu gewinnen. Leichtbauzelthersteller golite spendiert dem schnellsten „Zeltaufbauer“ ein Gratis-Zelt. Also, Mitmachen lohnt sich!
Bitte beachtet, dass das Parken direkt am BIWAK während der zwei Veranstaltungstage nicht möglich ist. Alternative Parkmöglichkeiten bestehen in der Schaumburgerstrasse, auf dem Marktplatz in Limburg, auf dem ehemaligen City-Parkplatz direkt gegenüber oder in einem der örtlichen Parkhäuser in der Stadt.
BIWAK Bike + Outdoor-Zentrum GmbH
Schaumburger Str. 1
65549 Limburg
Montag, 18. Mai 2009
Der Walisische Cistercian Way
Offiziell Start und Ziel des Langstreckenweges ist Llantarnam. Da es sich aber um einen Rundweg handelt, ist der Ein- und Ausstieg aber auch in jeder anderen Örtlichkeit möglich.
Auf den Spuren der Zisterzienser durch Wales
The Cistercian Way folgt der Geschichte des Zisterzienserordens in Wales. 1998, zum 900-jährigen Jubiläum der Gründung des Zisterzienserordens, wurde das ehrgeizige Projekt ins Leben gerufen, welches die Abteien der Zisterzienser und ihre religiösen Stätten in Wales durch einen Wanderweg zu verbinden beabsichtigte.
Die Zisterzienser waren für die walisische Geschichte von großer Bedeutung. Ihr Glaube an wirtschaftliche Unabhängigkeit, verbunden mit Fleiß und harter Arbeit, machten sie zu erfolgreichen Bauern, die einen Großteil des Landes bewirtschafteten. Sie bauten Wege und Brücken, führten die Schafzucht ein und entwickelten die Wollweberei. Ihre Abteien gewährten den Walisern Zuflucht, und Dichter und Chronisten genossen ihre Gastfreundschaft.
Die Ordensbrüder waren es, die sich an den Papst mit einer Eingabe für die walisische Unabhängigkeit wandten. Sie unterstützten damit, leider erfolglos, die Bestrebungen der Könige Llywelyn ab Iorwerth und Llywelyn Gruffudd sowie des Nationalhelden Owain Glyndwr. 1536 wurden alle Klöster durch Heinrich VIII. aufgelöst.
Von den 15 ehemaligen Zisterzienserabteien sind noch viele eindrucksvolle Relikte wie Tintern Abbey oder Llanthony Priory zu bestaunen. Sie zählen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Land. Der jetzt geschaffene Weg, der mittelalterliche Pilgerrouten benutzt, trifft teils auf andere Langstreckenwanderwege, wie den Offa’s Dyke Path oder den Landsker Borderland Trail.
Heute leben wieder Zisterzienser in Wales, in einem Kloster auf der kleinen Insel Caldey Island, im Süden des Landes. Die 13 Mönche stellen neben köstlichem Shortbread und Schokolade auch weltbekannte Seife und Parfüm her.
Sicherheit auf dem Wasser
Wolfgang König, ehemaliger Vizepräsident Freizeit- und Kanusport des Kanuverbandes Rheinhessen, gab uns als erster Referent am Morgen einen Überblick über die wichtigsten Regeln auf dem Wasser und stellte uns unter anderem die Schiffahrtszeichen vor, die auch für Paddler relevant sind. Hierzu gibt es beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung auch eine Broschüre zum freien Download: Sicherheit auf dem Wasser - Leitfaden für Wassersportler
Danach ging Stefan Wolff auf die richtigen Vorbereitungen für eine Paddeltour ein, zeigte typische Gefahrstellen auf Flüssen und theoretische Rettungsmaßnahmen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.
Im zweiten Teil des Kurses ging es dann an die Praxis. Wie gehe ich mit einem Wurfsack um? Dieses vor allem für Wildwasserfahrer konzipierte Rettungsmittel kann durchaus auch für Wanderfahrer auf Großgewässern hilfreich sein. Zuerst trainierten wir das möglichst zielgenaue Werfen an Land, dann bildeten wir Rettungsteams und simulierten wiederholt eine Rettungs- und Bergungsaktion im Rheinstrom. Dabei wurde schnell klar, dass es wichtig ist, den Wurfsack wirklich zielgenau zu werfen. Die Rettungsleine sollte vor dem Gekenterten positioniert werden, damit er ggf. noch darauf zu schwimmen kann. Hinter ihm würde schließlich bedeuten, dass ein eventuell eh schon geschwächter Mensch auch noch gegen den Strom zur Rettungsleine schwimmen müsste. Im Ernstfall könnte so wertvolle Zeit verloren gehen.
Als nächstes standen dann verschiedene Techniken zum Wiedereinstieg in ein gekentertes Boot auf dem Programm. Zuerst ohne fremde Hilfe, indem man sich rittlings von hinten über das Heck des Bootes zieht und bis zur Luke vorarbeitet, dann mit Hilfe eines Paddelkollegen, der sein Kajak parallel zum gekenterten Boot platziert und sein Paddel vorn über beide Boote drüber legt. Hinter die Sitzluken legt der Gekenterte sein eigenes Paddel und kann sich dann, zwischen den beiden Booten schwimmend, an den beiden Paddeln hochziehen. Eine andere Variante wäre, über sein eigenes Boot drüber den Süllrand des stabilisierenden Kajaks zu greifen und sich daran hoch zu ziehen.
Abschließend gingen wir noch die Bergung eines Bootes unter Zuhilfenahme einer, bzw. mehrerer Umlenkrollen durch. Auch diese ursprünglich aus dem Wildwassersport stammenden Techniken könnten unter Umständen durchaus auch mal für Tourenpaddler hilfreich sein, wie ich bereits aus eigener Erfahrung weiß. In unserem Fall war es seinerzeit ein Canadier, der auf der Fränkischen Saale in einem Schwall vollgelaufen war. Mit bloßen Händen lässt sich ein solches Boot schwer der Strömung entreißen.
Sicherheitslehrgang |
Montag, 11. Mai 2009
Neuer Outdoor Reiseführer Wales: Pembrokeshire Coast Path
- Broschiert: 144 Seiten
- Verlag: Stein (Conrad); Auflage: 1 (25. Mai 2009)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3866862423
- ISBN-13: 978-3866862425
Nachdem die Veröffentlichung des Outdoor-Ratgebers nun schon mehrfach verschoben wurde, ist bei Amazon als aktuelles Datum März 2011 angegeben. Wollen wir hoffen, dass es nun endlich soweit ist.
Sonntag, 10. Mai 2009
Just back from Rheinmarathon
Nachdem die Boote wieder verstaut waren, ging es zum gemütlichen Teil am herrlich im Grünen gelegenen Guntersblumer Vereinsheim, wo es von Kaffee und Kuchen über Steaks vom Grill und frisch gezapftes Bier alles gab. Jeder bekam wieder eine Medallie, die die Teilname bestätigt, Teilnehmergruppen ab fünf Leuten erhielten ein Weinpräsent und für die ältesten und jüngsten Teilnehmer, sowie die größten Gruppen gab es jeweils einen Pokal. Schön wars schon. Nur eine Sache störte nicht nur mich. Viele Teilnehmer paddelten achtlos in der Schifffahrts-Fahrrinne. Ein Schiff musste sogar mehrfach hupen. Sollte es wegen solch einem Verhalten Beschwerden beim Wasser- und Schifffahrtsamt geben, dann haben es letztendlich alle Paddler auszubaden. Eigentlich unnötig.
Rheinmarathon |
Samstag, 9. Mai 2009
36. Rheinmarathon
Donnerstag, 7. Mai 2009
Afterwork-Paddeln in Worms als Treffpunkt für Neugierige
Wassersportverein Worms e.V.
Floßhafenstraße 15
67547 Worms
Die genaue Anfahrt ist oben auch verlinkt.
Montag, 27. April 2009
DKV Ökologiekurs und die zehn goldenen Regeln
Nach der Exkursion ging es dann zum Vereinsheim der WSF Guntersblum, wo wir auf dem Freigelände bei herrlichem Sonnenschein den theoretischen Teil nähergebracht bekamen. Im Internet ist einiges zu diesem Thema zu finden. So zum Beispiel im Downloadbereich des DKV, oder auch ganz nett gemacht beim Bayrischen Kanu-Verband.
1. Meiden Sie das Einfahren in Röhrichtbestände, Schilfgürtel und in alle sonstigen dicht und unübersichtlich bewachsenen Uferpartien. Meiden Sie darüber hinaus Kies-, Sand- und Schlammbänke (Rast- und Aufenthaltsplatz von Vögeln) sowie Ufergehölze. Meiden Sie auch seichte Gewässer (Laichgebiete), insbesondere solche mit Wasserpflanzen.
2. Halten Sie einen ausreichenden Mindestabstand zu Röhrichtbeständen, Schilfgürteln und anderen unübersichtlich bewachsenen Uferpartien sowie Ufergehölzen – auf breiten Flüssen beispielsweise 30 bis 50 Meter. Halten Sie einen ausreichenden Mindestabstand zu Vogelansammlungen auf dem Wasser – wenn möglich mehr als 100 Meter.
3. Befolgen Sie in Naturschutzgebieten unbedingt die geltenden Vorschriften. Häufig ist Wassersport in Naturschutzgebieten ganzjährig, mindestens zeitweise, völlig untersagt oder nur unter ganz bestimmten Umständen möglich.
4. Nehmen Sie in ”Feuchtgebieten internationaler Bedeutung” bei der Ausübung von Wassersport besondere Rücksicht. Diese Gebiete dienen als Lebensstätte seltener Tier- und Pflanzenarten und sind daher besonders schutzbedürftig.
5. Benutzen Sie beim Anlanden die dafür vorgesehenen Plätze oder solche Stellen, an denen sichtbar kein Schaden angerichtet werden kann.
6. Nähern Sie sich auch von Land her nicht Schilfgürteln und der sonstigen dichten Ufervegetation, um nicht in den Lebensraum von Vögeln, Fischen, Kleintieren und Pflanzen einzudringen, um diese zu gefährden.
7. Laufen Sie im Bereich der Watten keine Seehundbänke an, um die Tiere nicht zu stören und zu vertreiben. Halten Sie mindestens 300 bis 500 Meter Abstand zu Seehundliegeplätzen und Vogelansammlungen und bleiben Sie hier auf jeden Fall in der Nähe des markierten Fahrwassers. Fahren Sie hier mit langsamer Fahrstufe.
8. Beobachten und fotografieren Sie Tiere möglichst nur aus der Ferne.
9. Helfen Sie, das Wasser sauber zu halten. Abfäle gehören nicht ins Wasser, insbesondere nicht der Inhalt von Chemietoiletten. Diese Abfälle müssen genauso wie Altöl in bestehende Sammelstellen der Häfen abgegeben werden. Benutzen Sie in Häfen selbst ausschließlich die sanitären Anlagen an Land. Lassen Sie beim Stilliegen den Motor Ihres Bootes nicht unnötig laufen, um die Umwelt nicht zusätzlich durch Lärm und Abgase zu belasten.
10. Machen Sie sich diese Regeln zu eigen, informieren Sie sich vor Ihren Fahrten über die für Ihr Fahrgebiet bestehenden Bestimmungen. Sorgen Sie dafür, dass diese Kenntnisse und Ihr eigenes vorbildliches Verhalten gegenüber der Umwelt auch an die Jugend und vor allem an nichtorganisierte Wassersportler weitergegeben werden. An kleinen Gewässern mit angrenzenden Naturschutzgebieten betrachtet der Deutsche Kanu Verband (DKV) die Wasserwanderwege als Wanderwege im Sinne der Naturschutzgesetze und -verordnungen. Ein Verlassen der Wasserwanderwege, d.h. das Anlanden usw. ist hier selbstverständlich nicht gestattet. Der DKV appelliert an seine Mitglieder und alle Kanuwanderer, sich im eigenen Interesse diszipliniert zu verhalten.
Darüber hinaus gelten die zehn goldenen Regeln sinngemäß auf allen großen und kleinen Gewässern. Der Kanuwanderer mit seinem muskelkraftbetriebenen Sportboot sollte als aktiver Naturschützer immer bemüht sein, den größtmöglichen Abstand zu schützenswerten Ufer- und Schilfzonen zu halten.
Helfen Sie, die Lebensmöglichkeiten der Tier- und Pflanzenwelt in Gewässern und Feuchtgebieten zu bewahren und zu fördern. Durch allgemeine Umweltverschmutzungen sind schon viel zu viele Lebewesen in ihrem Bestand gefährdet.
Quelle: Trierer Kanufahrer
Freitag, 24. April 2009
Fotowettbewerb: "Sag mir, wo die Blumen sind"
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) hat einen Fotowettbewerb gestartet, um auf den Artenschwund wildwachsender Pflanzen aufmerksam zu machen.
Bunt blühende Wiesen und Äcker voller Mohn- und Kornblumen werden leider immer seltener. Um auf den zunehmenden Artenschwund wild wachsender Pflanzen aufmerksam zu machen, startet der NABU unter dem Motto „Sag mir, wo die Blumen sind“ einen Fotowettbewerb. Gesucht wird das Foto, das die Schönheit, oder aber auch die Gefährdung unserer heimischen Wiesen- und Ackerblumen am besten darstellt. Einsendeschluss ist der 1. September 2009.
Und so können Sie am Fotowettbewerb teilnehmen: Senden Sie maximal drei Fotos bis zum 1. September digital als Bilddateien an Wildblumen@NABU.de oder als Abzüge an:
"Sag mir, wo die Blumen sind"
c/o Dr. Thomas Hövelmann
Lambertistraße 40
48155 Münster
Die schönsten Bilder werden auf der Homepage des NABU (www.nabu.de) veröffentlicht. Zu gewinnen gibt es hochwertige Sachpreise. Einsendeschluss ist der 1. September 2009.
Weitere Informationen zur Aktion unter:
www.sagmirwodieblumensind.de.
Quelle: outdoor Magazin
Die Psychologie des Wanderns
Der gesamte recht interessante Bericht ist online beim outdoor Magazin zu lesen.
Samstag, 18. April 2009
Solarladepanel Silva Solar 1
Das Silva Solar 1 ist wasserdicht verarbeitet und soll mit maximal 4 V (300 mAh/1,2 Watt) Output zwei AA-Akkus innerhalb ca. 5 Stunden voll laden. Insgesamt passen vier AA-Akkus in das Ladefach. Mit Saugnäpfen an den kleinen Riemen lässt sich der kleine Solarlader an glatten Flächen befestigen, kann aber auch mit den Riemen am Rucksack o.ä. festgeschnallt werden. Mit einem Gewicht von gerade mal 195 g ist das 12,3 x 13,5 cm große Panel eher ein Winzling.
Die Meinungen über dieses Ladegerät gehen ziemlich auseinander. Einige Leute bemängeln die fehlende Ladeleistung bei bewölktem Himmel, aber ich riskierte den Kauf trotzdem. Bei Globetrotter wird es für 69,90 Euro angeboten und über meine Kundenkarte bekomme ich noch Prozente.
Einen ersten Ladeversuch machte ich zuhause. Zwei nicht mehr ganz volle Ni-MH Akkus mit 2000 mAh hielten für den Versuch her. Ab nachmittags scheint die Sonne hinten auf mein Küchenfenster, wo ich das Panel mit den Saugnäpfen befestigte und bis zum Abend beließ. Danach wieder ins GPS eingelegt zeigte der Batteriestand wieder volle Leistung. Wie es dann allerdings unterwegs mit leeren Akkus ausschaut, wollte ich während der Osterpaddeltour testen.
Letzten Sonntag war es dann soweit. Die selben Akkus hatte ich am Vortag im GPS eingesetzt. Ostersonntag war dann das Wetter heiter bis leicht bewölkt. Gute Testverhältnisse. Das Solarpanel befestigte ich vormittags mit den Saugnäpfen auf der hinteren Gepäckluke meines Kajaks und sicherte es zusätzlich noch an den Verschlussriemen. Das Akkufach mit den beiden Akkus packte ich wegen dem Spritzwasser zur Sicherheit noch zusätzlich in einen Gefrierbeutel und steckte es unter das hintere Gepäcknetz. So konnte ich den ganzen Tag paddeln und das Panel den Rest erledigen lassen. Wie es sich herausstellte, funktionierte das Laden auch ganz gut. Das GPS zeigte mit den Akkus wieder volle Kapazität. Nun bleibt abzuwarten, wie es sich unter verschiedenen Bedingungen bewährt.
In den Bewertungen bei Globetrotter las ich von einem Kunden, der das Batteriefach abtrennte und ein Stecker-Adapter-System anschloss. Dies geht einerseits zu Lasten von Gewährleistung und Wasserdichtigkeit, macht das Panel andererseits aber vielseitiger. Obwohl, hätte er sich dann nicht vielleicht gleich für das größere Modell entscheiden sollen?
Isle of Skye mal etwas anders
Mai 2009 erscheint ein Bildband mit Drucken des Künstlers William Daniell. In der Beschreibung der englischsprachigen Ausgabe heißt es:
William Daniell was born in 1769, the son of the landlord of the Swan Inn in Chertsey. He was elected Associate of the Royal Academy in 1807, and a Royal Academician in 1822. An accomplished artist in oils and watercolours, he also had matchless skills in the magical process of aquatint engraving. Such were his artistic vision and delicacy of touch, that he was able to produce the most wonderful atmospheric aquatint prints, which had the appearance and impact of water colour paintings. His greatest work, 'A Voyage Round Great Britain', included 308 prints of coastal scenes, and was published by Longman over the period 1814-25. John Garvey's first encounter with Daniell's work was in 1969, when he first held a Daniell aquatint print in his hands, of the spectacular mountain, Bla Bheinn, which is part of the Cuillins on the Isle of Skye. He was overwhelmed by the composition of the view, the black threatening profile of the mountain dwarfing the people and boats on Loch Slapin below. Here, Garvey brings together 17 aquatint prints and 10 pencil sketches from the Hebridean islands of Eigg, Rum, Skye and Raasay, and photographs showing these views as they are today. He takes the reader along the route of Daniell's journey in 1815, using the artist's words and those of contemporary travellers, such as Walter Scott and Dr John McCullock, to describe the scenery and the condition of the people. He puts greatest emphasis on the celebration of Daniell's skill as an artist, but additionally gives his journey historic perspective.